(Zu den Artikeln von Blunck und
Lichtenberg in No. 62 und 82 Jahrgang 1906 der „Deutschen
Bauzeitung".*)
Es ist ein hocherfreuliches Zeichen, daß das Für und
Wider
einer national-germanischen Richtung, wie sie Seeßelberg in
besonderer Auffassung öffentlich
mehrfach verfochten hat, lebhaft erörtert wird, wie es auch
durch Blunck und
Lichtenberg hier geschehen ist. Ja es mehren sich die Zeichen,
daß der
Gegenstand keineswegs mehr ein gleichgültiger ist, wie noch
vor wenigen Jahren,
da maßgebende Männer mit Achselzucken und einigem
Hohn darüber zur Tagesordnung
überzugehen empfahlen. Auch Blunck's scheinbarer Widerspruch
gegen Seeßelberg
bezieht sich, glaube ich, mehr auf dessen eigentümliche, etwas
schwärmerische
Art, die alle Kunst und Poesie bis zur Dithyrambe in der Baukunst ihren
Ausdruck finden lassen will, während Blunck selber darauf
besteht, daß der
reale Boden des Technischen nicht wieder verlassen werde zugunsten, wie
er
fürchtet, phantastischer Illusionen. Es will mir scheinen, als
ob Blunck, wie
es ja in der Natur jeder Kontroverse liegt, seinen Widerspruch um ein
Erhebliches schärfer ausspricht, als er ihn wirklich meint,
weil er eben der
Klarheit halber das für erforderlich erachtet. Denn wir kennen
ja ihn und sein
eigenes Wirken in streng nationalem Kreise hinreichend, um zu wissen,
daß er in
Hinsicht auf das Nationale tatsächlich kaum anders
fühlen wird als Seeßelberg
und, wie Blunck richtig sagt, bereits
*) Anmerkung der Redaktion. Der Artikel befindet sich schon seit
längerer Zeit
in unseren Händen. —
manche Andere. Es ist durchaus erwünscht, zu betonen,
daß Seeßelberg wenigstens
hierin keineswegs so allein steht, wie Prof. v. Lichtenberg glaubte.
Ich nenne
u. a. Dr. L. Wilser- Heidelberg — und gestatte mir hier auf
eine schon ältere,
zuerst als Manuskriptgedruckte Schrift von mir, die dann 1904 in der
„Architektonischen Rundschau" (X. und XI. Heft) mit
Illustrationen
abgedruckt wurde: „Von germanischer Baukunst" hinzuweisen.
Und wer Augen
hat, sieht unter den Werken unserer jüngeren
Architekten-Generation bereits
eine nicht geringe Zahl, die bewußt oder unbewußt
an das National-Germanische,
sogar an die Art seiner ältesten Denkmäler,
anknüpfen. Selbst bei Bruno Schmitz
ist das erfreulich zu bemerken. Mothes hat schon vor zwanzig Jahren
eine Reihe
von Bauwerken in Italien für die Germanen in Anspruch genommen
und auf eine
nationale Auffassung der Baukunst hingewirkt, Lübke sich ihm
angeschlossen. Was Blunck verlangt und beanspruchen muß, wird als Grundlage
jedes Architektur-Studiums stets unentbehrlich sein, und wird
Seeßelberg am
wenigsten missen wollen. Aber die „weltmännische"
Bildung des Architekten,
womit Blunck an Kosmopolitismus in der Baukunst, wie er doch Gott sei
Dank
endlich aufgehört hat, gedacht zu haben scheint, darf sicher
nur im Sinne einer
Erweiterung unseres Bildungskreises gemeint sein, nicht aber zur Abkehr
vom
Nationalen Anlaß geben. Es unterliegt ferner keinem Zweifel, daß Seeßelberg
nur
etwas mehr Platz und Berechtigung für die
eigentümliche Art seiner Lehre
heischt. An sich eignet sie sich nur für bestimmte
Individualitäten in der
Lehrerschaft, keineswegs jedoch für die Anfänger in
der Kunst. Zurzeit aber ist
sie höchstens nur geduldet, und darin hat Seeßelberg
sicher Recht, wenn er
wünscht, daß auch seiner Art der Lehre in
Wechselwirkung mit den anderen, an
sich sozusagen objektiven Lehrgegenständen und Methoden
für vorgeschritteneres
Studium die erwünschte Freiheit gegeben und die erforderliche
Berechtigung
zugestanden werde. Man muß annehmen, daß er es so
gemeint hat und daß
schließlich auch Blunck dieser Einschränkung der
Seeßelberg'schen Richtung ihre
Berechtigung keineswegs versagen wird.
In einer anderen Richtung aber, der von mir schon mehrfach
genannten nationalen, möchte ich mich möglichst
vollständig auf Seeßelberg's
Seite stellen und rechne ganz bestimmt darauf, gerade hierin den
Beifall aller
deutschen Architekten,
erst recht den Blunck's, zu finden. Es wird allerhöchste Zeit,
daß unsere
moderne und modernste Kunst sich darauf besinne, daß sie die
hohe Pflicht hat,
national zu sein, ja daß diese Pflicht heute allem anderen
voran geht, so lange
es sich darum handelt, einen gemeinsamen Weg, gemeinsame Ziele
für unsere Kunst
zu gewinnen. Die sondergearteten Einzelinge muß man ja ihrem
ihnen
eigentümlichen Streben überlassen, wie sie der Geist
treibt, aber jenes
Gemeinsame muß heute allen deutschen Künstlern
bindend sein, die den Beruf und
die Nötigung in sich fühlen, endlich auch dem
wiedergewonnenen Deutschtum, dem
erstarkten Germanentum einen künstlerischen Ausdruck zu
verschaffen und so an
ihrem Teil zur stärkeren Festigung und zum Ausbau des
Vaterlandes beizutragen. Es kann nicht laut genug betont werden, daß wir
künstlerisch, insbesondere in der Baukunst, seit anderthalb
Jahrtausenden immer
und immer wieder in Abhängigkeit vom Auslande geraten sind,
daß jede neue
Wendung in ihr uns von Fremden gebracht ist, und daß jede
selbständig
germanische wie enger begrenzte deutsche Kunstregung der Vergangenheit
nach
kurzem Wollen wieder verschwand. Den südlichen Nationen
Europas, insbesondere
den Griechen und Italienern, war es vergönnt, sich
künstlerisch völlig
auszusprechen; nicht minder den Franzosen, in begrenzterem
Maße auch Spaniern
und Portugiesen. Heute endlich, insbesondere nach 1870, ist an den
Deutschen,
möglichst im Bunde mit den übrigen germanischen
Ländern, die Reihe, wenn je
dieser Augenblick irgend einmal als gekommen angesehen werden kann. Das
Germanentum ist heute politisch auf dem Höhepunkte angelangt.
Politische Höhepunkte
im Leben der Nationen aber sind stets von Höhezeiten der
bildenden Künste
begleitet oder gefolgt gewesen, nach einem wie es scheint ehernen
Entwicklungsgesetz. Und so kann sich das gegenwärtige
künstlerische Ringen, das
ganz ohne Zweifel auf germanischem Boden, vielleicht zuerst dem
englischen,
sich entfesselte, und das offenbar die romanischen Völker kaum
berührt, nur als
einen Gärungsprozeß, einen Zustand der Wehen um ein
neu zu Schaffendes ansehen.
Von dem bisherigen Ergebnisse braucht man noch keineswegs befriedigt
oder gar
begeistert zu sein — wenn man nicht schon an solchem
Gären und Ringen Freude
hat — und trotzdem dem mächtigen
Vorwärts-Wollen die Anerkennung nicht zu
versagen.
Es scheint mir, so stark der Strom auch ist, bis heute, wenigstens in
der Baukunst, noch kein fester Punkt von Bedeutung gewonnen zu sein,
wenn es
nicht die Erkenntnis ist, daß die einfache Masse, der
Baukörper als
künstlerischer Grundgedanke die Hauptsache sei und der
Schmuck, das Ornament,
die Nebensache, ja das Hinderliche, wenn man der
künstlerischen Aufgabe zu
Leibe rücken will, — und daß ferner
inbezug auf Farbe und Stimmung ganz neue
Aufgaben gestellt und somit auch ganz neue Richtungen eingeschlagen
sind. Es
ist dies bis heute mehr Erkenntnis als Tat, aber künstlerische
Ziele sind
wenigstens dadurch bezeichnet und ins Auge gefaßt. Der Weg
dahin muß allerdings
erst gebahnt werden. Denn er führt durch bis jetzt fast nicht
bebaute Wildnis. Das
aber ist ganz unzweifelhaft: gelingt es, eine wirklich neue Richtung in
der
Baukunst zu schaffen, so muß diese eine rein germanische
sein, wenigstens was
uns anlangt. Daß auch das Slaventum sich an diesem Ringen
kräftig beteiligt und
von gleichen Kunstkämpfen ergriffen ist, diese Beobachtung
kann uns in unserer
Auffassung nur bestärken. Und künstlerisch ist dieses
junge Streben wohl zu
beachten.
Die bildende Kunst ist in ihren Phasen viel weniger von den
politischen Wellenbewegungen zu trennen, als man gewöhnlich
annimmt. Sie lebt
nicht in einer Sphäre dem Irdischen fremd und abgewandt; am
allerwenigsten die
Bau- Kunst, welche vielmehr ein Ergebnis reiner
Tatsächlichkeiten bleibt,
widergespiegelt im künstlerischen Geiste. Und deshalb freut
man sich einer
Bestrebung wie der Seeßelbergschen, vorallem, weil sie
national-germanisch sein
will. Charakteristisch genug ist es, daß der
Halb-Skandinavier Seeßelberg seine
Ziele in Deutschland zu erreichen sucht. Ich kann es nun wohl verstehen, daß Blunck die Arbeiten der
Seeßelbergschen Schule in „Helm und Mitra" nicht
klar genug, noch als etwas
flitteriges Formenwerk erscheinen. Woher soll die junge Schule ihr
Formentum
nehmen? Daß diese Jugend sich das Allerlei, das ihr im
Charakter entspricht,
erst zusammensuchen muß, daß in diesem alt-neuen
noch kein rechtes Gerippe ist,
ja die künstlerischen Grundsätze selbst gefunden
werden müssen, ist nur
natürlich und, wie ich glaube, nicht einmal
schädlich. Man vergleiche damit die
Tatsache, daß die allerneueste Richtung in der Baukunst rein
vom Ornamentalen
und Formalen ausging, von einem reichlichen Ueberschwang neuen
Schmuckes, dem
äußerlichsten, und sich heute doch erheblich
vertieft hat bis zu einer beinahe
gesuchten Einfachheit oder Massigkeit, die dem Ornament fast feind ist.
Und
auch in der Vergangenheit haben sich neue „Stile" zuerst im
Gewande wirren
Ornamentes, dann ganz langsam im Tatsächlichen und
Körperlichen eingeführt, so
die Renaissance. Daher ist dieses Versuchen, den neuen Kunstgedanken erst
einmal ein vielleicht noch unvollkommenes germanisches Kleid
umzuhängen, mit
voller Freude zu begrüßen, denn es ist ein Anfang.
Daß das heute gegebene
Material nicht besser und reicher ist, kann den Kunstjüngern
wahrhaftig nicht
zum Vorwurf gemacht werden, ist vielmehr die Folge Jahrhunderte alter
Unterlassungssünden. Wäre nur der zehnte Teil soviel Arbeit, wie sie Deutsche
geleistet haben, um die Herrlichkeit griechischer Kunst zu
ergründen, auf die
Reste germanischer alter Kunstbetätigung verwandt, so
hätten wir heute einen
ganz anderen Schatz von Mitteln, wenigstens unsere eigene
künstlerische Art zu
kennen, im eigenen Hause ein wenig Bescheid zu wissen. Es läßt sich in keiner Hinsicht bestreiten,
daß tatsächlich
die eingehende und liebevolle Beschäftigung mit den
Denkmälern vaterländischer
Kunst, ihre sorgfältige Pflege, die Blunck mit Recht
beansprucht, eine der
vornehmsten Schulen für Kenntnis und inneres
Verständnis in der Baukunst
bilden; auch in nationalem Sinne. In jedem unserer alten Bauwerke
steckt ein
gut Stück deutscher und germanischer Kunst, und dem bereits
Wissenden wird das
Eindringen in Erfindung und Verwirklichung, in künstlerisches
und technisches
Entstehen des Bauwerkes ein hoher Genuß und eine reiche Lehre
sein. Aber das
wird man kaum behaupten dürfen, daß es ziemlich
gleichwertig sei, ob man dabei
als Anregung für eigenes künstlerisches Schaffen
einen ägyptischen Sarkophag,
ein Museum, ein Frühwerk echt französischer Gotik auf
deutschem Boden, eine
Verpflanzung italienischer Renaissance zu uns, oder ein von rein
germanischem
Wesen und Blut durchflossenes urdeutsches Bauwerk vor sich hat.
Noch einmal sei es wiederholt: den Bauwerken echt
germanischer Herkunft auf deutschem und fremdem Boden und ihrem
eingehenden
Studium ist bis heute fast keinerlei Mühe und Arbeit gewidmet
worden, nicht
einmal von Deutschen. Wie sollen wir wissen, wie wir eigentlich sind,
ohne die
Bekleidung der jedesmaligen Stilmode? Unser Eigenstes ist uns am
fremdesten! An
unseren Hochschulen wird mit unsäglicher Sorgfalt alles von
Kunst und
Kunstgeschichte gelehrt, was — ausländisch ist. Von
Assyrier-, Aegypter-,
Griechen- und Römertum an bis zum spätesten
Franzosentum. Hie und da kümmert
ein kärgliches Kolleg über Backsteinbau mit
besonderer Berücksichtigung des
Norddeutschen; neben allgemeinem Mittelalter wird noch ein weniges
deutsche
Renaissance gelesen. Das ist aber ziemlich alles. Wer glaubt es, wenn
wir
hören, daß über den Kaiserdom zu Aachen bis
heute noch kein noch dünnes
Spezialwerk erschienen ist? Ueber Karolingerwerke haben wir nur zwei
bescheidene Hefte von Adamy: über Lorsch und Steinbach! Wer
glaubt es, daß von
dem Grabmal des Theoderich in Ravenna, von seinen anderen Bauwerken
ganz zu
geschweigen, noch nicht einmal eine zuverlässige Aufnahme
erschienen ist? *)
Das beste darüber sind ein paar schwache Holzschnitte bei
Mothes! Von der Burg
Dietrichs von Bern zu Verona, seinem Palast in Ravenna wissen wir
nichts! Nicht
ein Spatenstich ist da noch gemacht. Ich will die Herrlichkeit unserer
Ausgrabungen und ihrer Ergebnisse in Pergamon, Olympia; Babylon, bei
den
Pyramiden nicht verkleinern; aber der Vergleicht ist schmerzhaft. **) Die Goten der Völkerwanderung waren ein deutscher
Volksstamm. Der prachtvollste und geistig reichste jener Zeit. Fast ein
Jahrhundert war außer Byzanz die ganze Kulturwelt
Süd-Europas unter gotischem
Szepter. Drei Jahrhunderte herrschten die Westgoten in Spanien. Wer hat
sich
von uns schon um die Spuren dieser ersten in die Kulturwelt tretenden
Deutschen
gekümmert? Italiener und Spanier empfinden sie als einen
fremden Splitter in
ihrem Fleische; ihre Kunstwerke aber reklamieren sie für ihre
eigenen
Vorfahren. Alles, was unsere Stammesgenossen sonst schufen, gilt ihnen
und noch gar zu vielen humanistisch-römischen Gelehrten kurzer
Hand als
barbarisch. Geschichtsfälschung geht Hand in Hand damit. Die
Zerstörung Roms
durch die Vandalen, der Name „Vandalismus" in seinem
Gebrauche sind längst
widerlegte geschichtliche Lügen, die in vielen Schulen noch
immer ihr Dasein
fristen. Dafür weiß man aber da nichts vom
ruhmreichen Vandalenreich
Genserichs. Seit Jahren ist es mir ein Beruf gewesen, den Spuren unserer
altdeutschen Stammesverwandten, der Goten, Burgunder, Franken,
Langobarden
nachzugehen, diese Völker künstlerisch kennen zu
lernen. Das Ergebnis ist ein
fast überreiches. Vor allem in der Baukunst. Das Bild, das die
Westgoten nicht
nur bis zum Einbruch der Araber, sondern noch bis ins 10. Jahrhundert
in
Asturien uns bieten ist in einer sonst künstlerisch armen Zeit
das Reichste und
Feinste, was unter solchen Verhältnissen nur denkbar ist. Wir
aber — wissen
davon nichts! Selbst den Merowingerwerken in Frankreich ist wenig genug
Aufmerksamkeit gewidmet, von den burgundischen gar nicht zu reden.
Und in Deutschland? Ja, wenn man die eigenartige älteste
rein deutsche Pfalzkirche, Kaiser Heinrichs I. Hauskapelle, wie
vermutlich die
seiner Vorfahren, hinter Mist
*) Anmerkung des
Verfassers. Inzwischen doch ein Aufsatz
mit guten Zeichnungen in Lützow's Ztschr. f. bild. Kunst von
Jos. Durm.
**) Anmerkung der
Redaktion. Und wie steht es mit der
Erforschung germanischer Einflüsse im nördlichen
Spanien und anderen
romanischen Ländern, mit dem Versuch des Nachweises,
daß die italienische
Frührenaissance vielleicht auf deutsche Keime
zurückzuführen ist und
möglicherweise an die sächsische Proto-Renaissance
anknüpft?
haufen und
Entenställen unter dem Stroh einer Scheune halb unterirdisch
versteckt, noch
heute im Privatbesitz (zum Glück in dem eines einsichtigen
Mannes) suchen muß, —
die Wipertikrypta in Quedlinburg — so darf man billig fragen,
ob auch unsere
Denkmalpflege, die so Treffliches leistet, wirklich hier jedem
Erfordernis bis
zur Wunschlosigkeit zu genügen stark genug ist, wie Blunck es
hofft. Kurz, Studium, Untersuchung, Aufnahmen, Ausgrabungen,
Veröffentlichungen und andere Mittel sind für uns
selbst und unsere eigenen
deutschen wie germanischen ältesten und jungfraulichen
Denkmäler höchst
notwendig, aber bis heute noch nicht aufwendbar gewesen; und die Lehre
rein
deutsch-nationaler Baukunst, wie der ganzen frühgermanischen
Kunstwelt und ihre
Darstellung auch nicht. Man gebe den jungen Schwärmern der
Seeßelberg'schen Richtung
auch von seiten der Denkmalpflege mehr und originaleres Material,
wahrhaft
gediegene Grundlagen für das Studium und die Erkenntnis
wirklich germanischen
Kunstwesens; dann wird die Klage über die noch etwas
oberflächlich-theatralische
Richtung der germanischen Jüngsten rasch genug ganz
gegenstandslos sein. Jedoch vor allem: man strebe mit allen guten Mitteln dahin,
unsere Baukunst zu nationalisieren, und man sorge ferner so bald als
möglich,
daß dieser Richtung auch in wissenschaftlicher Hinsicht die
ihr gebührende
unentbehrliche Berücksichtigung an unseren Hochschulen zuteil
werde. Die Denkmalpflege
im besten Sinne wird dabei nicht zu kurz kommen. —
Albrecht Haupt. |