Urban Bodies | ||
7. Jg. , Heft 1, (September 2002 ) |
___Ulrike Gerhard Würzburg ___Ingo Warnke Kassel |
Semiotik des suburbanen Städtebaus in den USA |
1. Einleitung
Wir verstehen städtische Strukturen und
architektonische Spuren als Zeitzeichen, Architektur und Stadt werden bei uns
zur Lektüre. Gegenstand dieser Lektüre ist der suburbane Städtebau in den USA,
dessen geplante Stadtkörper als komplexe Zeichensysteme aufzufassen sind, also
als Gewebe von bedeutungstragenden Elementen, die in kohärenten Bezüge
zueinander stehen. Einem Text gleich, konstituieren die einzelnen
Bedeutungsträger der behandelten Stadtkörper eine Gesamtaussage, die analytisch
zu erschließen ist. Der suburbane Stadtkörper erscheint uns folglich nicht
allein als städtebauliches Ensemble, sondern als komplexer Text mit erkennbarer
Bedeutung. Eine Interpretation dieser Bedeutung ist ebenso intendiert wie die
Bewertung und Kritik verschiedener städtebaulicher Konzepte.
Die Stadt als Text zu lesen, ist selbstverständlich
nicht neu. Neben grundlegenden Abhandlungen zur Deutung der Stadt als Text von
Gottdiener und Lagopolous (1986), sowie dem Aufgreifen dieser Zeichen in der
gebauten Umwelt z.B. in Einkaufsmalls (vgl. Hopkins 1990) oder den Innenstädten
(vgl. Helbrecht 1996) dokumentieren nicht zuletzt die emotional überladenen
Diskussionen um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses in der täglichen
Presse (vgl. Hartung 2001), wie viel in Baukörper hinein interpretiert wird,
bzw. was für Zeichen damit gesetzt werden können. Somit wird der Städtebau
neben den gängigen ästhetischen – was ist schön? – und funktionalen
Gesichtspunkten – wozu brauchen wir das, was kostet es? – auch als Zeichen – wofür steht das
Stadtschloss: Absolutismus versus Demokratie – gesehen und gedeutet. Wir möchten
bei unserem Lesen der Stadt geographische Aspekte des Stadtkörpers aus
linguistisch-zeichentheoretischer Perspektive untersuchen.
Hintergrund dieser Herangehensweise ist, dass
Städtebau neben funktionalen Aspekten nicht nur stark durch gängige Wert- und
Lebensvorstellungen geprägt ist, sondern dass diese an einzelnen Bestandteilen
der Stadt abzulesen sind. Wir gehen dabei deduktiv vor, indem wir den
allgemeinen Ist-Zustand betrachten und daraus Wertvorstellungen und deutbare
Zeitzeichen ableiten. Als Anschauungsbeispiel dienen drei Siedlungen aus dem
Großraum Washington, DC. Dies sind die Städte Greenbelt, Columbia und King
Farm, alle drei im Bundesstaat Maryland gelegen. Diese neuen, im Laufe des 20.
Jahrhunderts im Zuge der Bevölkerungsexpansion entstandenen und auf dem
Reißbrett geplanten Siedlungen – so genannte master-planned communities –
besitzen keinen historischen Anknüpfungspunkt. Die dort zu erkennenden
Strukturen sind somit nicht gewachsen, sondern bewusst von den jeweiligen
Bauherren oder Stadtentwicklern eingesetzt und können somit als Zeichen gelesen
werden.
2. Fokussierung
Greenbelt, Columbia und King Farm sind wegen ihrer
Konstruiertheit komplexe Zeichenkörper mit kohärenten Inhalten und so erkennen
wir drei Lebenseinstellungen bzw. soziale Konzepte in den drei Stadtkörpern.
Diese sozialen Konzepte manifestieren sich in der städtischen Struktur wie auch
in der Architektur, so dass eine
erkennbare semiotische Relation zu behandeln ist: Die Stadt als Zeichenkörper –
als Repräsentamen – und die sozialen Konzepte als inhaltliche Äquivalente.
Ebenso wie Greenbelt, Columbia und King Farm als städtische Gebilde deutlich
unterscheidbar sind, unterscheiden sich auch die mit ihnen verknüpften
Lebenseinstellungen bzw. sozialen Konzepte.
2.1 Kollektivismus
– Greenbelt, MD
Zunächst das Konzept des Kollektivismus, das nicht
in Engführung allein als politologischer Begriff zu verstehen ist, sondern als
Lebenseinstellung. Im Kollektivismus werden die Lösung sozialer Probleme, die
Sinnfindung des Einzelnen und die Organisation von privatem und öffentlichem
Leben als Gruppenprozess angelegt. Ein hervorragendes Beispiel für den
Kollektivismus in den USA sehen wir in den 1930er-Jahren, in denen ein als
notwendig erachteter sozialer Wandel durch kollektive Anstrengungen angestrebt
wurde. Es ist der New Deal Franklin D. Roosevelts in den Jahren 1933-38. Die
Administration Roosevelt erarbeitet in dieser Zeit mit Hilfe der Beratergruppe
Brain-Trust ein nachhaltiges Sozialprogramm als Antwort auf die
Weltwirtschaftskrise. Eine Flut von Gesetzen regelt die kollektive Bewältigung
der drängenden sozialen Fragen: staatliche Hypotheken,
Arbeitsbeschaffungsprogramme für junge Männer im Civilian Conservation Corps
und die Unterstützung der Gewerkschaften gegen die Großindustrie bilden den
Kern des New Deal. 1935 wird ein Sozialhilfegesetz erlassen – der Social
Security Act – und ein großes Wohnungsbauprogramm gestartet. Es geht dabei um
die Bewältigung der wirtschaftlichen Not durch gemeinsame, also kollektive
Anstrengung gegen das Privatkapital der Großindustrie.
Dem Geist dieser Zeit entspricht unser erstes
Beispiel, die Stadt Greenbelt, nordöstlich von Washington gelegen. Greenbelt
wurde 1937 im Zuge eines umfassenden Wohnungsbauprogramms durch die
Bundesregierung entwickelt. Das besondere war ein neues Stadtkonzept, nämlich
das der Gartenstadt. In Zeiten der Weltwirtschaftskrise, hoher Arbeitslosigkeit
und beengter Wohnverhältnisse in der Stadt, sollte eine Stadt im Grünen gebaut
werden, in der junge Familien, insbesondere Angestellte der Regierung, günstigen
Wohnraum zur Verfügung gestellt bekamen. Dabei stand der Gemeinschaftssinn, das
Kollektiv im Mittelpunkt: Die Häuser waren relativ gleichförmig gebaut,
Reihenhäuser, die keinen Hinweis auf soziale Differenzierung zuließen (Bild
1). Sie waren für heutigen amerikanischen Standard mit vier Zimmern relativ
klein, somit aber auch für die Mittelschicht erschwinglich. Beim Kauf der
Häuser wurde ein 10-prozentiger Anteil des Kaufpreises in eine
Wohnungsbaukooperative gezahlt, die für Gemeinschaftseinrichtungen aufkam. Dazu
zählten ein Schwimmbad, eine Veranstaltungshalle, ein Ko-op-Supermarkt und ein
gemeinschaftlich betriebenes Café. Außerdem waren die Hauszeilen mit
Grünstreifen, dem Parkgürtel, durchzogen, der als gemeinsamer Garten und
öffentlicher Treffpunkt für alle Bewohner konzipiert wurde (Bild 2).
Bild 1 | Bild 2 |
2.2 Normierter
Individualismus – Columbia, MD
Im Konzept des New Frontier dagegen kommt die
US-amerikanische Aufbruchsstimmung der 1960er-Jahre zum Ausdruck. J. F. Kennedy
propagiert bei seiner Amtseinführung 1961 einen Aufbruch zu neuen Grenzen; eine
neue Generation tritt an die Macht. Das Konzept des Kollektivismus ist für den
geplanten Stadtkörper historisch geworden. In den 1960er-Jahren beobachten wir
eine Individualisierung, eine Abkehr vom Kollektiv, dies jedoch in den Grenzen
des amerikanischen Wertekanons. Wir bringen daher hier als zweites Konzept in
wertfreier Formulierung den normierten Individualismus ein.
Die Individualisierung von Lebensentwürfen schreitet
in den 1960er-Jahren in den USA deutlich voran, als Belege sind etwa die
Legalisierung der Abtreibung durch den Supreme Court, die Homosexuellenbewegung
und der Feminismus anzuführen. Gerade diese Individualisierung führt aber auch
zur Angst vor der Zerstörung etwa familiärer Werte. Soziale Normen werden durch ihre Infragestellung
zugleich aufgewertet. Deutlich erkennbar ist das in der stetig wachsenden Zahl
der Eheschließungen in den USA von 1960-1972; zeitgemäß und allgemein
akzeptiert ist also die Individualisierung von Lebensentwürfen in den Grenzen
traditioneller Normen:
Im Zuge der Aufbruchstimmung in den 60er-Jahren
wachsen auch die Städte stark an. Steigende Einkommen und höhere Wohnansprüche treiben
die Bevölkerung in das Umland der Städte, um sich den Traum von einem eigenen
Haus im Grünen zu verwirklichen. Um diese Suburbanisierung zu lenken und einen
unnötigen Urban Sprawl zu vermeiden, werden neue Städte wie unser Fallbeispiel
Columbia konzipiert, die auch als New Towns bezeichnet werden (vgl. Zehner
2001, S. 98 f.). Diese Idee kommt eigentlich aus Europa, namentlich
Großbritannien und Frankreich, nur werden in den USA nicht die hohen Bebauungsdichten in Form von
Großwohnsiedlungen errichtet, sondern ganz im Sinne individualistischer
Lebenskonzepte Ein- oder Mehrfamilienhäuser favorisiert (Bild
3 und
4).
Bild 3 | Bild 4 |
Bezeichnend für diese Zeit sind große
Entwicklungsgesellschaften wie die Rouse Company, die als Bauherren auftreten
und mit Hilfe von Versicherungs- und Kreditgesellschaften einen groß angelegten
Wohnungsbau betreiben (vgl. http://www.therousecompany.com/whoweare/history/). Akteur ist
also nicht mehr der Staat, der für bestimmte (z. T. sozial benachteiligte)
Bevölkerungsgruppen baut, sondern private Bauherren, die sich an eine
zahlungskräftige Mittelschicht richten. In wenig abwechslungsreicher Bauweise
werden Einfamilienhaussiedlungen wie auf dem Foto ersichtlich angelegt, in
denen Familien in überwindbarer Distanz zur Großstadt, aber weit genug entfernt
von den Gefahren der Großstadt (Rassenunruhen, Ghettoisierung), ihren Traum vom
Individualismus verwirklichen. Da sie jedoch massenhaft entstehen und sich an
die Mehrheit der Bevölkerung richten, bleibt der Baustil normiert. In großer
Zahl sind bis heute Siedlungen und Nachbarschaften in ähnlicher Weise
entstanden, weswegen auch von einer „Rousifizierung“ Amerikas gesprochen wird
(vgl. Knox 1991: 202). Heute leben in Columbia – zwischen den beiden
Großstädten Washington und Baltimore gelegen – rund 88.000 Menschen, die in
diesem Jahr das 35-jährige Bestehen ihrer „Stadt“ feiern.
2.3 Privatismus
– King Farm, MD
„Sei du selbst!“
heißt das Motto in den Industriegesellschaften seit den 1980er-Jahren.
Charles Taylor (1991) folgt in seinem Buch ‚The malaise of modernity’ diesem
viel versprechenden Ruf und entlarvt ihn als Weg in den Sinnverlust. Die Abkehr
von der Gesellschaft hin zum privaten Leben ist für Taylor eine Atomisierung
von Lebensentwürfen. Wir verweisen darauf mit dem dritten Konzept, das für die
Gegenwart bezeichnend ist: der Privatismus. Die Berufung auf die Privatsphäre
hat kein Anderer in den USA mit derart kontroverser Reaktion betrieben wie Bill
Clinton. In der Presidential Address vom 17. August 1998 betont Clinton in
weltweit kommentierter Weise: „Even presidents have private lives.“ Die Aufwertung des Privatlebens als Schutz-
und Fluchtraum ist ein wesentliches Konzept der modernen
Industriegesellschaften, die die Privatsphäre regelrecht inszenieren, denken
wir hier nur an die Textsorte der Homestory. Nicht unwichtig ist Taylors
Gedanke, dass gerade die massive Subjektivierung und Atomisierung von
Individuen das Bedürfnis nach Anerkennung steigert. Im Privatismus erkennen wir
daher zwei Gesten: die der Abkehr von der Gesellschaft und die der Suche nach
Anerkennung durch massive Symbole. Zu diesen Symbolen gehört der Event. Das
individuelle Leben wird als Kette von Ereignissen inszeniert, um der
Atomisierung und Vereinsamung im Privatismus eine Qualität Gestus des
Anerkannten zusprechen zu können. Es ist offensichtlich, der Privatismus kann
als Gegensatz des Kollektivismus begriffen werden.
Den Event erkennen wir auch in den gebauten Städten
der Jetztzeit wieder. King Farm, ein neuer, eigenständiger Stadtteil in der
Gemeinde Rockville, wurde im Jahr 1997 begonnen und soll bis zum Jahre 2007
fertig gestellt werden (Bild 5 und
6).
Bild 5 | Bild 6 |
Diese Siedlung ist nur ein
Beispiel für zahlreiche Entwicklungen am Stadtrand, die auf Grund ihrer
Ähnlichkeit zum Teil austauschbar erscheinen. King Farm liegt zwischen den
beiden Kleinstädten Rockville und Gaitersburgh am zukunftsträchtigen und stetig
expandierenden High Tech Korridor von Washington DC, der von extremer
Suburbanisierung betroffen ist. Hinweis auf das, was hier noch vor ein paar
Jahren anzutreffen war, gibt nur noch der Name: King Farm – ein
landwirtschaftlicher Betrieb, der heute als „Recreational Farm“, also zu
Freizeitzwecken, zu besichtigen ist. Gebaut wird hier nicht wie noch in
Columbia eine Stadt von einem in der Stadtentwicklung tätigen Bauherrn, sondern
von verschiedenen Wohnungsfirmen wie Stanley Martin, Mitchell & Best und
anderen, die zu den größten Developern des Landes gehören (vgl. http://www.kingfarm.com/builders.html).
Insofern liegt King Farm auch kein städtebauliches Konzept mehr zu Grunde,
sondern ein dem Geschmack bzw. Kommerz angepasster Baustil, der sich an zum
Teil historischen Vorbildern orientiert. Dieser Architekturstil wird gemeinhin
auch als New Urbanism bezeichnet. Charakteristisch ist das Bild einer
beschaulichen Kleinstadt, die eher ländlich als metropolitan wirkt. Breite und
mit Bäumen bepflanzte Fußwege laden augenscheinlich zum Flanieren ein, dennoch
sind die Straßen wie leergefegt. Denn das Leben selbst spielt sich im Privaten
ab: in den luxuriösen Häusern sowie Hintergärten, die von der Straße keinen
Blickkontakt zulassen. Es gibt keine gemeinsamen Gärten mehr wie in Greenbelt,
keine Gemeinschaftseinrichtungen bis auf das obligatorische Community Center
oder den kostenpflichtigen Golfplatz. Das Bild einer einladenden Kleinstadt
wird somit inszeniert, öffentliches Leben wird als Metapher genutzt, alles
Weitere spielt sich jedoch im privaten Wohnbereich der Familien ab.
Die wichtigsten Merkmale zur Struktur und Lage der
drei Fallbeispiele sind in der folgenden Tabelle noch einmal zusammengefasst.
|
Greenbelt |
Columbia |
King Farm |
Baujahr |
1937 |
1967 |
1997-2007 |
Städtebauliches Konzept |
Gartenstadt |
New Town |
New Urbanism |
Entfernung zu DC |
17 km |
40 km |
30 km |
Bevölkerungszahl |
21.500 Einw. |
88.000 Einw. |
geplant für 10.000 E. |
Bauherr |
Federal Government |
The Rouse Company |
King Farm Association |
Durchschnittlicher Hauspreis heute |
$120.000 |
$180.000 |
$400.000 |
Durchschnittliche Mieten |
$500-1.000 |
$500 –1.500 |
$1.200-2.500 |
Tab. 1: Strukturmerkmale von Greenbelt, Columbia und
King Farm im Vergleich (Quelle: U.S. Census Bureau, Census 2000, Unterlagen der
Developer, eigene Erhebungen 2002)
3. Diagnose
Unsere These ist
deutlich, wir lesen die suburbanen Räume Greenbelt, Columbia und King Farm als
Texte, die auf die Konzepte Kollektivismus, normierter Individualismus und
Privatismus verweisen. Wir belegen dies durch eine exemplarische Analyse von
der Makro- bis zur Mirkoebene; von der
Strukturierung der Städte selbst bis zur Verwendung der Baumaterialien
und des idealisierten Interieurs ist der Verweis auf diese drei sozialen Konzepte
zu belegen. Die Behandlung von drei Beispielen ermöglicht zudem eine klare
Bedeutungszuweisung, da Bedeutung erst aus der Differenz ersichtlich wird.
Insofern vertreten wir einen strukturalistischen Bedeutungsbegriff.
3.1 Lage
und Struktur
Die Stadt Greenbelt ist ganz deutlich von Grundriss
und Lage her als Gartenstadt zu erkennen (Bild 7 und
8). Es handelt sich
um einen als Einheit geplanten Stadtkörper, der sich auch von seiner äußeren
Form her in die Umgebung einfügt. Er ist homogen bebaut, in sich geschlossen
und aufeinander abgestimmt. Umgeben ist
die Stadt von großzügigem Parkland, das Möglichkeiten der Naherholung bietet.
Das Streben nach gesundheitlichem Wohl der Bevölkerung steht somit in deutlichem
Gegensatz zur kränkelnden Wirtschaft – Städtebau wird zum Vorzeigeprojekt in
der Aufbruchstimmung des New Deal.
Bild 7 | Bild 8 |
Dennoch besaß dieses Projekt keine Anstoßwirkung für
das Umland. Greenbelt wird heute als „diamont in the rough“ bezeichnet: Umgeben
von einfach gebauten Apartmentkomplexen, in denen sozial Benachteiligte wohnen,
die abends auf den Gemeinschaftsanlagen randalieren, hohe Arbeitslosigkeit im
gesamten umgebenden County sowie eine starke ethnische Segregation (Weiße im
Bereich der alten Gartenstadt, Afro-Americans in den umliegenden Wohnbereichen)
gefährden den kooperativen Charakter der Gemeinde und lassen sie wie ein Fels
im Meer erscheinen, der von der Brandung abgetragen wird (Gespräch mit einem
Bewohner von Greenbelt am 5.4.2002).
Eine völlig andere Situation finden wir in Columbia. Im Gegensatz zum homogenen, in sich geschlossenen Charakter Greenbelts setzt Columbia sich aus zehn so genannten Villages zusammen, die Blütenblättern gleich, ein Ensemble bilden, aber nur relativ wenig miteinander zu tun haben (vgl. Bild 9). Die meisten Villages besitzen ein eigenes Town Center, das meist aus einer Shopping Mall besteht, und der Grundriss zerfasert sich eher in seine Einzelteile, als dass er ein Ganzes bildet. Die für jene Zeit typischen Straßenverläufe in Crescents und Circles bieten optimale Mobilität mit dem Auto – zu Fuß produzieren sie eher weite Entfernungen, ganz im Gegensatz zu dem deutschen Stadtkonzept „Stadt der kurzen Wege“. Allerdings wird der Durchgangsverkehr auf einige Hauptachsen reduziert und bietet der Wohnbevölkerung ruhige Wohnlagen – der Hauptgrund, warum sie den Gefahren der Stadt entflohen sind.
Die Stadt expandiert bis heute, ein neues Village
ist im Bau. Sie stellt somit eine beliebte Antwort auf die Wohnwünsche der
mobilen amerikanischen Familien der mittleren bis oberen Mittelschicht dar.
Dies belegen die Zahlen zum Haushaltseinkommen (das durchschnittliche
Haushaltseinkommen liegt bei $ 83.753, gegenüber $ 55.671 in Greenbelt, U.S.
Census Bureau 2000) sowie zur Haushaltsstruktur (68% der Haushalte sind Familien,
im Gegensatz zu 53% der Haushalte in Greenbelt, oder 46% in Washington, DC,
ebd.). Verspricht Columbia somit ein besonderes Lebensgefühl an neuen Orten
fern der Großstadt, ist es dennoch ein „ortsloses“ Gebilde: es gibt keine
regionale Anbindung oder Verwurzelung, in seiner Normiertheit könnte es überall
im Lande zu finden sein. Auch gibt es keine hierarchische oder zentralörtliche
Struktur in der Stadt, sondern vielmehr ein Nebeneinander normierter
Einfamilienhaussiedlungen.
Dieser „placelessness“ versucht King Farm auf ganz andere Weise zu begegnen. Gibt es keine lokale oder historische Anbindung, wird diese erfunden. Small Town Look, europäische Vorbilder und ländliches Flair werden mit verschiedensten Hilfs- und Dekorationsmitteln erzeugt. Der „Stadtplan“ von King Farm – eine von den involvierten Baufirmen angefertigte Skizze – zeigt verschiedene Siedlungseinheiten bzw. Bauabschnitte, die sich durch unterschiedliche Hausformen und Bebauungsdichten voneinander absetzen (vgl. Bild 10).
Bild 10
Verbindend ist lediglich das Kleinstadtthema, das wie ein roter
Faden der Entwicklung zu Grunde liegt. Davon zeugen auch die Straßennamen, die
sich fast ausschließlich an ländlichen oder naturverbundenen Themen orientieren
(siehe Tab. 2). King Farm – schon der Name deutet dies an – steht somit im
völligen Gegensatz zum futuristischen und wachstumsträchtigen Commercial Ribbon, der durch Hightech- und Biotechnologiefirmen gekennzeichnet ist. Die
segregierten Stadtviertel entsprechen dem Schutzbedürfnis der Bevölkerung, die
sich in abgeschottete heile Privatwelten zurück zieht, die einem Werbeprospekt
von Disneyland entsprungen sein könnten. Eine Apolitisierung der Bevölkerung,
die sich auch in der Wohnform ausdrückt.
Rolling Field Way |
Creek Valley Lane |
Deer Meadow Lane |
Saddle Ridge Circle |
Cork Tree Lane |
Marsh Hollow Place |
Trotter Farm Drive |
Elmcroft Boulevard |
Tab. 2: Ausgewählte Straßennamen in King Farm
3.2 Infrastruktur
und Stadtzentrum
Vergleichbares lässt sich bei der Analyse von
Infrastruktur und Zentrenstruktur der drei Stadtkörper ablesen. Wurde Greenbelt
noch mit Anbindung an die Metro geplant, ist Columbia ausschließlich mit dem
Auto erreichbar. Dies wird auch an den Zahlen zur Verkehrsmittelwahl für den
Weg zur Arbeit deutlich: 90,2% der Erwerbstätigen in Columbia fahren mit dem
Auto zur Arbeit (U.S. Census 2000). King Farm schließlich liegt in der Nähe der
Metro-Station Shady Grove, zu dem ein privater, aber kostenloser Shuttle-Bus
geplant ist. Doch scheint es uns fraglich, ob dieser auch genutzt wird.
Ausgestattet mit nahezu zwei Garagen je Wohneinheit, erscheint die
Metroanbindung eher ein Marketingobjekt zu sein, mit dem ökologisches
Bewusststein und moderner Lebensstil angedeutet wird, letztendlich jedoch auf
den privaten Automobilverkehr zurückgegriffen wird. Allerdings sind diese
Zahlen noch zu belegen.
Deutungsmöglichkeiten verspricht auch die Ausstattung des Stadtzentrums: ein architektonisch anspruchsvolles Zentrum mit Gemeinschaftseinrichtungen, Kino, Cafe, Veranstaltungshalle und zahlreichen Sitzmöglichkeiten im Freien in Greenbelt (Bild 11) steht im deutlichen Gegensatz zur überdachten, privat betriebenen Shopping Mall in Columbia, die als Town Center fungiert (Bild 12). Das Zentrum in King Farm besteht aus einem großen Parkplatz mit dazu gehörigem Supermarkt und einigen wenigen Dienstleistungseinrichtungen (Bild 13). Somit hat das Stadtzentrum als öffentlicher Marktplatz und Treffpunkt vollkommen an Bedeutung verloren. Es wird in die privaten Räume der Shopping Centers verlagert, in denen wiederum Stadtzentren mithilfe architektonischer Mittel nachgespielt werden.
Bild 11 | Bild 12 | Bild 13 |
3.3 Baustile
und Haustypen
Betrachten wir nun die Häuser selbst. Die Textualität der suburbanen Städte ergibt sich sowohl in Greenbelt, als auch in Columbia und King Farm aus der Einheitlichkeit der Bebauung. Die Uniformität ist das Kohärenzkennzeichen des städtischen Körpers als Text. Die geplante Stadt weist dabei eine Einheitlichkeit der Formen, der Materialien und der Farben auf. Der Idee des Kollektivismus wird in Greenbelt auf der Ebene der Bebauung schon dadurch Rechnung getragen, dass wir nur Reihenhäuser und Apartmentkomplexe finden, die typische Häusergruppe umfasst sechs Einheiten (Bild 14 und 15). Die Vorstellung, dass der wirtschaftlichen Depression mit staatlichen Mitteln und durch gemeinschaftliche Anstrengungen beizukommen ist, erscheint im Konzept des gemeinschaftlichen Wohnens. Dabei werden bewusst ästhetische Dimensionen in das soziale Programm integriert. Greenbelt hat einen ästhetischen Mehrwert und untermauert damit den Sinn der Anlage. Die Häuser sind stilistisch der Art moderne verpflichtet (Bild 16 und 17), worauf typische Merkmale wie das Flachdach mit der charakteristischen überstehender Dachlinie, die glatten weißen verputzten Wände, die horizontalen Rinnen, Linien und Balustraden sowie die asymmetrischen Fassaden hinweisen. Virginia und Lee McAlester/Lee (2002) stellen das prototypische Haus der Art moderne recht ähnlich wie die Häuser in Greenbelt dar. Lediglich die Abrundung von Winkeln fehlt, was fraglos ökonomisch erklärt werden kann. Die Art moderne ist in den USA vor allem durch solche Reihen- und Apartmenthäuser belegt. Die massiv gebauten Häuser in Greenbelt realisieren mithin die Idee bleibender Werte und gemeinschaftlich erlebter Ästhetik.
Bild 14 | Bild 15 |
Bild 16 | Bild 17 |
Ganz anders in Columbia. Schon die U.S.-Zensusdaten
verdeutlichen die Entwicklung zur Individualisierung:
|
Greenbelt |
Columbia |
freistehende Einfamilienhäuser |
9,6 % |
41,8 % |
Reihenhäuser |
26,4 % |
26,6 % |
Apartments |
64,0 % |
31,6 % |
Tab. 3: Haustypen in Greenbelt und Columbia (Quelle:
U.S. Census Bureau, Census 2000 )
Während in Greenbelt noch heute freistehende
Einfamilienhäuser weniger als 10% der Gesamtbebauung ausmachen, sind dies in
Columbia allein 41,8 %. Der Apartmentanteil liegt in Greenbelt bei 64,0 % und
in Columbia bei 31,6 %; der Anteil der Reihenhäuser ist nahezu übereinstimmend.
Die Bebauung selbst ist als nüchtern oder neutral zu bezeichnen, sie ist den
Kategorien von McAlester folgend „minimal traditional“ (vgl.
Bild 18 und
19).
Die gelebte Individualität in Columbia ist eine unspektakuläre, sie ist
angepasst an die Norm eines uniformierten und neutralen Wohnens.
Bild 18 | Bild 19 |
Demgegenüber trumpft die Gegenwart in King Farm mit
großer Geste auf. Der Privatismus als inszenierte Subjektivierung findet seinen
Ausdruck im Zitat all dessen, was Wert, Prestige, Tradition und jeglichen
Verlust des Bewusstseins vom historischen Wandel markiert (vgl.
Bild 20 und
21). Hier treibt der Colonial Revival seine Blüten. Welches Zeichen könnte
besser die Abkehr von der Gesellschaft und die Suche nach Anerkennung durch
massive Symbole darstellen. Der Colonial Revival ist apolitisch, er verweigert
sich der Moderne und greift auf eine vermeintlich bessere amerikanische
Vergangenheit mit Eventarchitektur zurück. Charakteristisch sind
überdimensionierte Häuser, bei denen das Zitat federführend ist. Von doppelt
geführten Sprossenfenstern und Fensterläden bis zu akzentuierten Holztüren. Der
Eventcharakter offenbart sich bei näherer Betrachtung. Viele der baulichen
Elemente sind Imitate. So sind die Fensterläden lediglich an den Wänden
befestigt und vollkommen funktionslos und auch die vorgegebene Massivität
erweist sich als trügerisch. Die Bebauung in King Farm suggeriert also privaten
Wohlstand, sie kommt dem großen Eigenheimweh entgegen und führt die Idee der
Privatheit zugleich ad absurdum, da keine individuellen Formen gefunden werden,
sondern Versatzstücke der amerikanischen Architekturgeschichte in
minderwertiger Qualität.
Bild 20 | Bild 21 |
3.4 Materialien
Es wird kaum erstaunen, dass die Baumaterialen der
Architektur entsprechen (vgl. Tab. 4). Im New Deal vertraut man auf Stein, in
den 1960er-Jahren verwendet man moderne Baumaterialien, die mit Holz verkleidet
sind, und in der Gegenwart feiert die Fassade ihre Materialapotheose, vor
günstige Holzkonstruktionen werden Mauerimitate gesetzt, alles was als Stein
erscheint, ist Kunststoff. In Greenbelt gründet man also die Zukunft auf Stein
und verzichtet in den glatten weiß verputzten Wänden auf jede Inszenierung, in
Columbia ist die kostengünstige doch qualitativ hochwertige Bebauung
ausschlaggebend für die Materialwahl, und in King Farm schließlich erfolgt die
Fiktion von Geschichte. Sehen wir in semiotischer Perspektive im Stein eine
Antwort auf die Weltwirtschaftskrise, so erkennen wir in der Materialwahl von
Rouse den Profitgedanken, in der Materialimitation von King Farm die
Disneyfizierung des Alltags.
|
Greenbelt |
Columbia |
King Farm |
Material |
Stein |
moderne Baumaterialien und Holz |
Holz und Materialimitate |
Bezug |
Weltwirtschaftskrise |
ökonomisches Denken |
Fiktion von Geschichte |
Tab. 4: Baumaterialien in den drei untersuchten
Städten im Vergleich
3.5 Interieur
Zum Schluss noch ein Blick in die Häuser (Abb. 22 und Abb. 23). Die beiden Bilder zeigen die Mustereinrichtungen in Greenbelt und King Farm. In Greenbelt wurde diese zu besonderen Konditionen den jungen Familien angeboten. Sie waren funktional – den Ansprüchen der „modernen Frau“ gerecht werdend, wie es auch in einigen Wohnkonzepten der 20er/30er Jahre in Deutschland postuliert wurde (z.B. der Entwurf der so genannten „Frankfurter Küche“ von Margaret Schütte-Lihotzky, vgl. http://www.hta-be.bfh.ch/~axxklass/fenitania/kueche/frankfurterK.html). Es gibt nur wenig Verzierungen, der Stil ist eher minimalistisch und ohne Protz oder Hinweise auf soziale Differenzierung.
Bild 22 | Bild 23 |
King Farm dagegen bildet einen einladenden, aber
auch überladenen Esstisch ab, der eher konservativ als modern wirkt. Hier wird
ein großbürgerlicher Lebensstil vorgespiegelt, der im Grunde nur wenig mit der
heutigen amerikanischen Gesellschaft gemein hat. Diese propagiert schließlich
eher die Legende vom Tellerwäscher zum Millionär statt vererbte
Klassenzugehörigkeit. Interessanterweise werden diese Einrichtungen, die
eigentlich nur das Show House schmücken, häufig von den Käufern bis in die
letzten Einzelheiten übernommen, d.h. inklusive Gardinen, Bildern und
Kerzenständern – so sehr sprechen sie das Bedürfnis nach Geborgenheit der
jungen Suburbaniten an. Dabei wird wieder eine Fiktion der Geschichte genutzt,
während Greenbelt eher die Lösung in der Moderne suchte.
Die Verknüpfung von sozialen Konzepten und
Stadtkörper ist insoweit evident. Kollektivismus, normierter Individualismus
und Privatismus finden ihren Ausdruck auf allen Ebenen des Stadttextes. Die
Gesamtaussage der suburbanen Körper zielt auf jeweils historische
Identitätszuschreibungen.
4. Fazit
Der suburbane Raum Washington, DC ist ein
herausragendes Beispiel für die semiotischen Dimensionen geplanter Stadtkörper.
Wir begegnen hier einer Bibliothek von Stadttexten, die amerikanische Lebensentwürfe
symbolisiert. Wichtig erscheint dabei, dass der städtische Körper nicht nur
soziale Konzepte repräsentiert, sondern zugleich als faktische Lebensumgebung
Identitätszuschreibungen bewirkt. So ist für das Leben in King Farm die
inszenierte Privatheit ebenso konstitutiv, wie etwa in Greenbelt der Kontakt
mit Nachbarn.
Was bedeutet das nun für die Stadtentwicklung? Können wir die amerikanische hinterfragen und uns selbst am sicheren Ufer wähnen, d.h. uns auf unsere historischen Altstädte berufen und gelassen über den Teich blicken? Sicher nicht, wie die abschließenden Bilder aus der "Parkstadt 2000" in Frankfurt am Main zeigen (Bild 24 und 25). Die Ähnlichkeit mit dem als New Urbanism bezeichneten Stil in King Farm ist unübersehbar: abgegrenzte Wohnviertel. an historische oder mediterrane Vorbilder anlehnende Haustypen, Lage im suburbanen Raum, etc. Auch hier werden Zeichen und Bilder im Städtebau genutzt, die sich interpretieren und hinterfragen lassen. Warum werden neue, von uns als „ortslos“ bezeichnete Siedlungen gebaut, wenn doch die Stadtentwicklung allein auf Grund seiner Geschichte ganz andere Möglichkeiten bietet? Wer zieht dort ein und warum? Eine weitere, vertiefende semiotische Analyse der Stadtentwicklung in Nordamerika und Europa verspricht somit interessante Erkenntnisse über den Städtebau an der Schnittstelle von Semiotik und Geographie.
Bild 24 | Bild 25 |
5. Literatur
Gottdiener,
Marc; Lagopoulos, Ph.: The City and the Sign. An Introduction
to Urban Semiotics. New York: Columbia UP 1986.
Hartung, Klaus (2001): Eine Stadt hofft auf Heilung.
Am Ende eines zähen Streits: Rückblick auf die Debatte über das Berliner
Stadtschloss – und Ausblick auf ein großes Werk. In: Die Zeit, 19. Juli 2002,
S. 35.
Helbrecht, Ilse (1998): The Creative Metropolis.
Services, Symbols and Spaces. In: Wolkenkuckucksheim 1,
(/theoriederarchitektur/wolke/X-positionen/Helbrecht/helbrecht.html).
Hopkins, Jeffrey (1990): West Edmonton Mall:
Landscapes of Myths and Elsewhereness. In: Canadian Geographer 34, 1, S. 2-17.
Knox, Paul (1991): The Restless Urban Landscape:
Economic and Sociocultural Change and the Transformation of Washington, DC. In:
Annals of the Association of American Geographers 81, H. 2, S. 181-205.
McAlester, Virginia und Arcie Lee (2002): A Field
Guide to American Houses. New York: Knopf.
Nöth, Winfried (2000): Handbuch der Semiotik. 2.
Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler.
Peirce, Charles Sanders (1931ff.): Collected Papers.
Cambridge, Mass.
Sennett, Richard
(1996): Flesh and Stone. The Body and
the City in Western Civilization. New York et al.: Norton.
Taylor, Charles (1991): The Malaise of Modernity.
Concord, Ont.: Anansi. (CBC Massey lectures series)
U.S. Census Bureau (2002): US Census 2000.
Zehner, Klaus (2001): Stadtgeographie.
Gotha/Stuttgart: Klett – Perthes.
6. Internetlinks
Greenbelt City Link
http://www.ci.greenbelt.md.us/
(Zugriff: 2.9.2002)
The Rouse Company
http://www.therousecompany.com/whoweare/history/
(Zugriff: 2.9.2002)
Developers in King Farm
http://www.kingfarm.com/builders.html
(Zugriff: 2.9.2002)
Hochschule für Technik und Architektur Bern: Die
Frankfurter Küche
http://www.hta-be.bfh.ch/~axxklass/fenitania/kueche/frankfurterK.html
(Zugriff: 2.9.2002)
U.S. Census Bureau:
http://www.census.gov/
(letzter Zugriff: 2.9.2002)
7. Abbildungen
(Titel und Quellenangabe)
Abb.1: Kollektivismus – das Beispiel Greenbelt, MD
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb.2: Kollektivismus – das Beispiel Greenbelt, MD
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb.3: Normierter Individualismus – das Beispiel
Columbia, MD
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb.4: Normierter Individualismus – das Beispiel Columbia,
MD
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb. 5: Privatismus – das Beispiel King Farm
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb. 6: Privatismus – das Beispiel King Farm
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb. 7: Die Gartenstadt Greenbelt, MD – Luftbild
1937
Quelle: Library of
Congress, in: Greenbelt, History of a Town 1937-87
Abb. 8: Die Gartenstadt Greenbelt, MD – Planskizze
Quelle: Archivskizze,
Greenbelt Community Center
Abb.9: Die New Town Columbia, MD - Lageplan
Quelle: http://www.columbiavillages.org/
Abb. 10: King Farm – Stadt des New Urbanism –
Lageplan
Quelle: Unterlagen der King Farm Association
Abb.11: Towncenter Greenbelt – öffentlicher
Treffpunkt
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb.12: Towncenter Columbia – Shopping Mall
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb.13: Towncenter King Farm – Parkplatz und Safeway
Quelle: Gerhard/Warnke 2002
Abb.14: Grundriss der Reihenhäuser in Greenbelt –
Planskizze
Quelle:
Archivmaterial, Greenbelt Community Center
Abb.15: Reihenhäuser in Greenbelt
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb. 16: Architektonische Merkmale der Art moderne
Quelle: McAlester,
Virginia und Arcie Lee (2002)
Abb. 17: Haustyp in Greenbelt
Quelle: Archivfoto,
Greenbelt Community Center
Abb.18: Architektonische Merkmale des Minimal
Traditional Style
Quelle: McAlester,
Virginia und Arcie Lee (2002)
Abb. 19: Haustypen in Columbia
Quelle: Gerhard/Warnke
2001
Abb. 20: Architektonische Merkmale des Colonial
Revival
Quelle: McAlester,
Virginia und Arcie Lee (2002)
Abb. 21: Haustyp King Farm
Quelle: Unterlagen des
Developers Mitchell & Best 2001
Abb. 22: Mustereinrichtung der Häuser in Greenbelt
Quelle: Archivfoto,
Greenbelt Community Center
Abb. 23: Mustereinrichtung der Häuser in King Farm
Quelle: Unterlagen des
Developers Mitchell & Best 2001
Abb. 24: Parkstadt 2000 in Frankfurt, M. –
Lageskizze
http://www.select-immobilien.com/angeb/expos/p2000/p2000_start.htm
Abb. 25: Parkstadt 2000 in Frankfurt, M. – Hausttyp
http://www.select-immobilien.com/angeb/expos/p2000/p2000_die_haeuser/p2000_die_haeuser.htm