Die Zukunft
der Architekturvermittlung

11. Jahrgang
Doppelheft 1-2
Februar 2007
   

 

___Constanze Petrow
Weimar
  Zwischen Huldigung und Trivialisierung
Berichterstattung über Architektur und Landschaftsarchitektur in der Tagespresse
   



Die bauenden, den öffentlichen Raum prägenden Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur unterliegen in der deutschen Tages- und Wochenpresse unterschiedlichen Präsentationsprinzipien. Sie sind verschieden im gesellschaftlichen Bewusstsein verankert und korrespondieren auf unterschiedliche Weise mit der Logik des medialen Systems. Architekturkritik hat im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition und genießt eine gesicherte gesellschaftliche Stellung. In den Feuilletons wird regelmäßig und vorrangig überregional berichtet. Den Charakter der Artikel über Landschaftsarchitektur kann man hingegen mit drei Worten umreißen: knapp, selten, trivial. Die nahe liegende Erklärung, der Berufsstand sei klein und das Bauvolumen ebenso, greift zu kurz.

Folgendes ist zu beobachten und soll in diesem Beitrag diskutiert werden, wobei ein wenig pauschalisiert werden muss, um Tendenzen erkennbar zu machen:

  • Die Berichterstattung über Architektur erfolgt mit Fokussierung auf die Stararchitektur und aus der Expertenperspektive. Sie vernachlässigt die Alltags- und Gebrauchstauglichkeit des Gebauten und wird zudem von den großen Büros instrumentalisiert.

  • Die Berichterstattung über Landschaftsarchitektur erfolgt in den Wahrnehmungskategorien von Laien. Sie verharrt in der Feststellung des Offensichtlichen und reflektiert nur selten die Intentionen des Entwurfs sowie semantische, symbolische und historische Bezüge.

  • Die Kluft zwischen Laienvorstellung und State of the Art bleibt damit bei beiden unangetastet: Die Presse manifestiert die Expertenperspektive für die Architektur, die Laienperspektive für die Landschaftsarchitektur.

  • Dadurch entstehen parallele Wahrnehmungswelten. Während sich die medial vermittelte Architektur von der alltäglichen Umwelt abgespalten hat, entfernt sich der gebaute Freiraum mehr und mehr vom Bild gestalteter Natur in den Köpfen der Menschen, das nach wie vor dem Ideal des Englischen Landschaftsgartens verhaftet ist.


Neben den Mechanismen und Botschaften der Berichterstattung interessieren hier auch die verbleibenden Möglichkeiten wirklicher Kritik. Will man den Anspruch der Kritik als Institution einer demokratischen Gesellschaft nicht aufgeben und ist man tatsächlich an der Herstellung eines Diskurses interessiert, dann braucht man dafür die Publikumsmedien. In der Fachpresse ist Kritik aufgrund vieler Abhängigkeiten nur eingeschränkt möglich, zudem kann die Gestalt des öffentlichen Raumes nicht nur eine Angelegenheit der planenden Professionen sein. Gerade Landschaftsarchitektur ist in der Regel Bestandteil des öffentlichen oder halböffentlichen Raumes und damit für jeden uneingeschränkt zugänglich. Es handelt sich um Orte, „an denen sich – im Prinzip – das Volk versammelt. Das ist vom symbolischen Gehalt her politisch und strukturell hoch besetzt. Daher wird es hier ernst mit dem Kontrollrecht der Öffentlichkeit, denn es ist ihr Aufenthaltsraum.“ (Eisel 1997, 31, Hervorhebung im Original). Die Öffentlichkeit wird sowohl erreicht als auch repräsentiert durch die Publikumsmedien.

Es gibt einige gemeinsame Voraussetzungen der medialen Präsenz von Architektur und Landschaftsarchitektur:

  • Beide sind nicht eindeutig einem Ressort der Tagespresse zuordenbar.

  • Es gibt bei beiden keine bildungsmäßig kanonisierten Kriterien, die von einem breiten Publikum nachvollzogen werden können.

  • Beide verfügen nicht über populäre und einflussreiche Kritiker wie beispielsweise die Literatur.
  • Beide sind keine Güter des Kulturkonsums. Während Theater-, Film-, Musik- und Buchkritiken ein unmittelbares Informationsbedürfnis befriedigen, spielt die Architekturberichterstattung diese Rolle für die ganz überwiegende Zahl der Leser nicht. Eine Ausnahme bilden potenzielle Bauherren. Artikel über Landschaftsarchitektur informieren hingegen häufig über ein neues Freizeit- und Erholungsangebot.
  • Der geeignete Zeitpunkt des Berichtens, wenn das Objekt also schon einige Zeit in Benutzung ist, widerspricht dem Aktualitätsprinzip der Medien.



Wohlwollendes Desinteresse: Berichterstattung über Landschaftsarchitektur

Mit folgenden Sätzen begann ein Artikel im Tagesspiegel über den Spreebogenpark: „‘Sehr zweckmäßig’ sagt der Berliner Bernhard Langer, der den Park mit Bekannten aus Hannover besucht. Es ist kein Kompliment. Ratlos blicken er und seine Gäste über die Wiesen und auf die rostfarbenen Stahlwände, die das Gelände wie zwei Mauern durchtrennen. ‘Das ist nicht gelungen’ sagt Langer. Er und seine Bekannten sind enttäuscht.“ (v. Lessen 2005). Ratlosigkeit herrscht auch beim Autor, dessen Artikel aus drei weiteren Passantenmeinungen und Zitaten einer Presseerklärung der Senatsverwaltung besteht. Ein Foto mit einem gähnenden Mann vor einer Cortenstahlwand komplettiert den Bericht. Damit weist dieser gleich fünf häufige Merkmale von Artikeln über Landschaftsarchitektur auf: verständnisloses Reagieren auf zeitgenössische Gestaltungen, Darstellung in den Wahrnehmungskategorien von Laien, fehlende Information über die Intentionen des Entwurfs, keine Nennung des Landschaftsarchitekten sowie unprofessionelle Bebilderung. Doch der Reihe nach:


1) Die Basis medialer Reflexion ist die gesellschaftliche Akzeptanz der Profession.
Landschaftsarchitekten prägen maßgeblich die städtische Umwelt und schaffen Orte von hoher Anziehungskraft. Parks, Gärten und Plätze erfreuen sich bei allen Bevölkerungsgruppen einer großen Beliebtheit. Der Berufsstand der Landschaftsarchitekten aber ist unbekannt oder mit nebulösen und antiquierten Vorstellungen verbunden. Platzgestaltungen werden den Architekten zugeschrieben, Parkanlagen den Gärtnern. Während der Einzelne und die Gesellschaft dem Grün eine hohe Wertschätzung entgegenbringen, ist ihr Verhältnis zum dazugehörigen Berufsstand von Unwissenheit und Nichtbeachtung geprägt. Dies gilt auch für die Mehrzahl der Bauherren. Statt ein Gebäude und seine Außenanlagen qualitativ gleichwertig auszustatten, wird als erstes das Budget für die Landschaftsarchitektur gekürzt oder gestrichen, wenn das Geld ausgeht.

2) Die mediale Darstellung ist ein Spiegel der gesellschaftlichen Wahrnehmung.
Landschaftsarchitektur ist in keiner Tageszeitung, schon gar nicht in der überregionalen Presse, Gegenstand regelmäßiger Berichterstattung. Artikel erscheinen vorwiegend im Lokalteil. Sie gehören mehrheitlich den nachrichtlichen Texten an, sind vor allem Meldung und Bericht, seltener Reportage und nur vereinzelt Rezension. Kritik wird in der Regel nicht vom Autor vorgebracht, sondern als Meinung von Anwohnern oder Passanten referiert. Die Darstellung entspricht den Wahrnehmungsgewohnheiten und -kategorien von Laien, also der überwiegenden Mehrzahl der Leser
ein Vorteil gerade im Vergleich zur Architektur , doch sie geht eben auch nicht darüber hinaus. Sie beschränkt sich auf die Beschreibung einer Anlage, stellt in der Regel keine gartenkunstgeschichtlichen Bezüge her und erläutert oft nicht einmal die Intensionen des Entwurfs. Übermittelt wird nicht die Botschaft „Gartenkunst“, sondern „Begrünung“.

Die Berichterstattung wird damit weder der Funktion einer Geschmacks- und Meinungsbildung bei Laien gerecht noch ist sie ein Beitrag zu einer theoretischen Debatte.
Was damit auch ausbleibt, ist ein Interpretations- und Bedeutungsbildungsprozess, wie ihn der Architekturhistoriker Juan Pablo Bonta beschrieben hat: der „Weg von der Blindheit über die vorkanonischen Reaktionen, die kanonische Interpretation, über die Anerkennung und Verbreitung bis zu Stille und Vergessen“ (Bonta 1982, 203). Der Kreis schließt sich, so Bonta, nicht in jedem Fall, er könne bei jedem der Schritte unterbrochen werden. „Oft gelingt es nicht einmal, der Blindheit entgegenzuwirken. In anderen Fällen bleibt es bei vorkanonischen Reaktionen.“ (ebd.) Bei diesem Bedeutungsbildungsprozess spielt die Wechselwirkung zwischen dem Autor eines Entwurfs und dem Interpreten eine zentrale Rolle. So werfen Bontas Ausführungen ein Licht auf das, was in der Landschaftsarchitektur in der Regel ausbleibt: eine Interpretation und die Konstituierung als Kunst, was, wie Arthur Danto darlegt, eng aneinander gebunden ist (vgl. Danto 1991, 208). Die Tagespresse verharrt im Zustand vorkanonischer Reaktionen. In der Fachpresse wird eine kanonische Interpretation sowie Anerkennung und Verbreitung oft erreicht, doch der Interpretation des Entwurfsarchitekten mehrheitlich ebenso nahe geblieben wie in der Tagespresse.

3) Gesellschaftliche Wahrnehmung und mediale Reflexion sind das Resultat der Außenwirkung der Profession im Verlauf des 20. Jahrhunderts.
Häufige Wechsel des Selbstverständnisses, ein daraus resultierendes unstetes Erscheinungsbild nach außen sowie verschiedenste Berufsbezeichnungen determinieren das Fremdbild der Landschaftsarchitektur.

Die Profession Landschaftsarchitektur ist deutlich jünger als die Architektur. Erst um 1900 etablierte sich in Deutschland der Berufsstand privat tätiger Gartenarchitekten. Mit der Schaffung „sozialen Grüns“ als planerische Antwort auf die Probleme der durch die Industrialisierung gewachsenen Städte entstand die kommunale Freiraumplanung. Eine akademische Ausbildung existiert seit 1929.

Getragen von den gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen vollzog sich im 20. Jahrhundert mit beinahe jeder zweiten Dekade ein erheblicher Wandel der vorrangigen Arbeitsfelder und des kollektiven Selbstverständnisses. Die 30/40er Jahre sowie die 70/80er Jahre markieren Brüche, die auch als „Verwissenschaftlichungs- und Politisierungsschübe“ bezeichnet werden können (Hard 1991, 17). Landschaftsarchitektur in Deutschland wandelte sich im Zuge einer Instrumentalisierung im Nationalsozialismus sowie unter den Einflüssen des Funktionalismus der 60er und der Ökologiebewegung der 70/80er Jahre von einem Medium der Raum- und Gebrauchskunst und Repräsentation zu einem Medium der Umweltplanung und Grünversorgung. Es erfolgte ein Wechsel von Phasen mit starker gestalterischer Ausrichtung und hoher Präsenz im öffentlichen Raum und Phasen der planerischen Ausrichtung mit den Merkmalen Verwissenschaftlichung, Marginalisierung des Gestalterischen und Verschwinden aus dem öffentlichen Bewusstsein. Erst in den 90er Jahren gewann die Landschaftsarchitektur als gestaltende und urbanistische Disziplin wieder an Kraft, ohne dass dies jedoch angemessen reflektiert worden wäre.

Landschaftsarchitekten agieren zudem generell unter Bedingungen, die kein guter Nährboden für die Entfaltung künstlerischer Handschriften (und damit feuilletonistischen Interesses) sind: Seit der Etablierung des Berufstandes zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiten sie zunehmend und von den 50er Jahren an vorrangig für die Allgemeinheit im Auftrag der öffentlichen Hand. Das bedeutet ein Unterworfensein unter demokratische Entscheidungsprozesse und das Erfordernis einer Mehrheitsfähigkeit.

Trotz der Kammerbezeichnung „Landschaftsarchitekt“ ist die Palette der Berufsbezeichnungen groß. Dies ist vor allem den unterschiedlichen Titeln der Studiengänge sowie Abgrenzungsgebaren innerhalb der Profession geschuldet. Gebräuchlich sind Gartenarchitekt, Gartendesigner, Gartengestalter (von den Nationalsozialisten erzwungene, auch heute noch verwendete Bezeichnung, vgl. Gröning, Wolschke-Bulmahn 1995, 41), Landespfleger, Landschaftsplaner, Landschaftsarchitekt, Grünplaner. Journalisten benutzen oft die Begriffe Gärtner, Gartenkünstler, Landschaftsgestalter und Architekt.

4) Das Klischee „grün = schön“ hält Landschaftsarchitektur in der Indifferenz allgemeiner Akzeptanz gefangen.
Die Wahrnehmung von Landschaftsarchitektur ist eng an das gesellschaftliche Naturverhältnis gekoppelt. Der Anerkennung der Notwendigkeit einer Debatte, ja dem kritischen Hinterfragen des gebauten Freiraums überhaupt wirkt das positive Klischee „grün = schön“ entgegen, der Lust am Neuen in der Landschaftsarchitektur ihre Rezeption als „Natur“ und die Vielfalt der Konnotationen, die damit verbunden sind.

Für den Städter ist Natur eine mit Hoffnungen und Illusionen aufgeladene gesellschaftliche Gegenwelt. Naturerleben wird verbunden mit einem Entspannungs- und Erholungsbedürfnis, es zielt auf ein „wohliges Gefallen“. Dieses Gefallen und Beurteilen von Landschaften, Parks und Gärten bewegt sich in einem „relativ breiten, unstrittigen, überaus wohlmeinendem ‚Geschmackskorridor’, insbesondere was die ‚Archiv- und Alltagsbestände’ der Landschafts- und Gartenarchitektur anbetrifft. Sie sind (annähernd schicht- und milieuübergreifend) konventionalisiert und im Kulturbewusstsein fest verankert: Grün, ein Stück Natur, welcher Art auch immer, ist zunächst und zumindest mal eher ‚schön’ als ‚hässlich’ und wird in der verstädterten Gesellschaft durchweg wohlgefällig als „schön grün“ zur Kenntnis genommen, was in erster Linie auch ein Reflex der Knappheit von Grün und Natur ist und seiner Jahrhunderte währenden Wert- und Bedeutungsaufladung durch die Kunst.“ (Tessin 2006, 10). Wohlgestaltete Natur und auch Wildnis befriedigen Bedürfnisse, die in einer technisierten, fragmentierten und natürlichen Prozessen entfremdeten Lebensumwelt zu kurz kommen.

Das Grünideal des Laien ist nach wie vor das des Englischen Landschaftsgartens (vgl. u. a. Böhme 2002, 197). Im Landschaftsgartenstil, „der über 200 Jahre hinweg aus der Feudalschicht über das Bürgertum bis hinein in die Massengesellschaft via kommunaler Freiraumplanung gleichsam sozialstrukturell heruntergereicht wurde“ (Tessin 2006, 10), wird die Dichotomie von Kunst und Natur aufgehoben, beide erscheinen in Harmonie. Zeitgenössische Landschaftsarchitektur nimmt gelegentlich auf diesen Stil Bezug, in der Regel reflektiert sie jedoch das gegenwärtige Mensch-Natur-Verhältnis oder inszeniert Landschaft als Artefakt. Da hierüber jedoch so wenig kommuniziert wird, spaltet sich die gebaute Umwelt mehr und mehr ab vom Bild gestalteter Natur in den Köpfen der Menschen.

5) Landschaftsarchitektur widerspricht der Logik des medialen Systems.
Das geringe Interesse der Medien erklärt sich selbstverständlich auch aus deren eigenen Mechanismen heraus:

  • Ein zeit- und raumgebundener Gegenstand wie die Landschaftsarchitektur widerspricht dem Presse beherrschenden Nachrichtenwert „Aktualität“.
  • Durch das fehlende Star-System in der Landschaftsarchitektur können die für das Medieninteresse wichtigen Nachrichtenwerte „Personalisierung“ und „Prominenz“ nicht bedient werden.
  • Aufgrund des allgemein geringen Interesses bleibt eine Internationalisierung der Berichterstattung aus. Damit entfallen die Synergieeffekte von Renommierprojekten.
  • Landschaftsarchitekturen sind selten spektakulär und in der Regel weniger komplex sowie kostenintensiv als Hochbauten. Eine vergleichbare Aufmerksamkeit einer Vielzahl von Akteuren aufgrund ökonomischer Interessen bleibt aus.
  • Die so genannten Gatekeeper – Redakteure und Journalisten – werden von den Büros unzureichend angesprochen.
  • Landschaftsarchitektur gehört nicht zum etablierten Kanon der Medienthemen. Deshalb gibt es keine Redakteure, die für eine kontinuierliche Berichterstattung sorgen würden.



Wirkungsüberlegung vs. Wahrheitsüberlegung: Berichterstattung über Architektur

„Kometeneinschlag im Hühnerhof“ – so titelte Hanno Rauterberg in der ZEIT und diskutierte Rem Koolhaas’ Casa da Musica in Porto ambivalent (Rauterberg 2005). Aufmerksamkeit war seinem Artikel sicher – und damit auch dem Projekt. Dabei blieb er einer der wenigen, die das Konzerthaus kritisch rezensierten. Das Gros der Schreiber bejubelte den Bau und saß damit auch der geschickten Medienlenkung des Architekten auf. Wie stellt sich die Vermittlungspraxis von Architekturthemen in der Publikumspresse dar?

1) Architekturkritik befindet sich im festen Zugriff der PR.
Bei Aufsätzen über Architekturkritik ist eine Verlagerung festzustellen: Wurde bis vor wenigen Jahren noch die Wirkungslosigkeit der Kritik beklagt und immer wieder nach allgemein gültigen Kriterien für Rezensionen gesucht, so steht heute die Einflussnahme der Büros auf die Berichterstattung im Mittelpunkt. Seit die Aufmerksamkeitsproduktion professionell betrieben wird, ist die Basis für Kritik schmaler geworden und die Bedeutungskontrolle durch im Selbstmarketing versierte Architekten spielt eine zunehmende Rolle. Die Rahmenbedingungen der Kritik werden ausgeschaltet, indem der Zugang zu Bildmaterial und Plänen reglementiert und die eigene Interpretation gleich mitgeliefert wird. Architekturberichterstattung ist verkommen zur „wohlfeilen Akquisition mit anderen Mitteln“ (Strodthoff 1995, 280), bedeutet „überregionales Loben spektakulärer Unikate“ (Moewes 1998, 259) und ist zur „Hofberichterstattung potenter wie präpotenter Starbüros degeneriert und zahnlos geworden“ (Conrads 2003, 263).

2) Architektur bedient die Prominenz- und Bildfixierung des medialen Systems.
Architekturberichterstattung ist auf die internationale Stararchitektur, die „Sonntagsarchitektur“, fixiert. Das Misslungene wird nicht diskutiert, auch und gerade nicht das Misslungene der Stars, und läge es im Detail. Architektur interessiert als Ereignis. Sie versteht es, eine mediale Aura zu erschaffen, sie liefert Inszenierung und Identität, fungiert im Dienste von Werbung, Marketing, Kommunikation und Imagebildung (vgl. Bergilez 2004, 28). Dies gelingt ihr in erster Linie über „Gesichter“, in zweiter Linie über Bilder. Förderlich ist dabei das Objekthafte der Architektur und eine daraus resultierende leichte Abbildbarkeit. Jean-Didier Bergilez spricht von einer „Architektur des Bildes“, einer „derealisierten“ Architektur, die nicht mehr anhand ihrer Realisierung wahrgenommen und gedeutet wird, sondern anhand von Bildern und Diskursen. Schon Entwürfe können zu Medienereignissen werden, wie es beispielsweise Peter Eisenmans Projektvarianten des  Denkmals für die ermordeten Juden Europas demonstriert haben. Bei der Debatte über das Denkmal griff auch der Nachrichtenfaktor „Kontinuität“: Langfristig eingeführte Themen, Diskurse oder lange Entscheidungsprozesse halten das Interesse der Medien aufrecht. Unter Umständen ist ein Werk bereits konstituiert, bevor es gebaut ist, wie zum Beispiel die Elbphilharmonie von Herzog & de Meuron in der Hamburger HafenCity.

Die Kopplung von bekanntem „Gesicht“ und einprägsamem Bild führt zu medialer Aufmerksamkeit; garantiert ist sie bei großen Gesten, einem starken narrativen Moment, Auffälligkeit, Provokation, Ironisierung, Normbruch, Überraschung oder auch „gesteigerter Achtsamkeit“, wie es Georg Franck in Bezug auf die Schweizer Architektur formuliert hat (Franck 2001, 231). Bedient wird hier der Nachrichtenfaktor „Intensität“ – eine bestimmte Aufmerksamkeitsschwelle muss überwunden werden, um mediales Interesse zu wecken. Dies gelingt auch bei Bauskandalen. Sie erfahren Beachtung nicht aufgrund ihrer gesellschaftlichen Relevanz, sondern vor allem wegen ihres Negativismus („Only bad news are good news“).

3) Ökonomische Zwänge seitens der Autoren führen die Unabhängigkeit der Berichterstattung ad absurdum.
Die Unabhängigkeit des Kritikers ist Geschichte. Dieter Hoffmann-Axthelm spricht von einer „Zerstäubung der Kritik“ in verschiedene Formen des Schreibens, Abbildens und Publizierens (vgl. Hoffmann-Axthelm 1998, 52). Es gibt nur wenige Kritiker im alten Sinne eines unabhängigen bürgerlichen Subjekts, Autoren, die finanziell abgesichert sind. Redakteure von Fachzeitschriften stehen unter dem Druck, ihre Abonnenten zu halten. Bei Kritik droht Klage oder die Verweigerung von Auskunft und Bildmaterial. Auch Redakteure von Publikumszeitschriften sind an Verkaufszahlen gebunden. Darüber hinaus folgen sie ihren „Erwartungserwartungen“, ihren Vorstellungen dessen, was das Publikum lesen will. Der freie Architekturkritiker wiederum ist abhängig von Zubroten wie Auftragstexten, ist also zugleich Auftragnehmer der Büros, und ebenfalls abhängig von der Zuarbeit von Information. Kritiker, so schreibt Rauterberg, haben heute die Rolle des Hybriden: "Mal rezensieren sie Ausstellungen, dann wieder richten sie diese aus; mal besuchen sie eine Galerie als Abgesandte der veröffentlichten Meinung, dann mimen sie dort den Vernissagenredner, bezahlt vom Galeristen; mal beraten sie Sammler und Museen, dann schreiben sie über diese; mal sind sie Freund des Künstlers, mal sein Kritiker. Längst ist das Unreine zum Leitbild geworden. Künstler treten auf als Kritiker, Kritiker treten auf als Kuratoren, Kuratoren treten auf als Künstler, Künstler treten auf als Kuratoren. Ein jeder kann auch ein anderer sein.“ (Rauterberg 2004, 40) Der Kritiker verfängt sich im „Gestrüpp der Abhängigkeiten“. Dabei ist der Ort des Erscheinens der Kritik, das Feuilleton, mit einer Tradition und damit auch einer Erwartung seitens der Leser verknüpft: Er impliziert das kritische Hinterfragen durch eine unabhängige Person und das Prüfen des Gebauten im Sinne einer Treuhänderschaft für die Allgemeinheit.

4) Eine Vielzahl von Akteuren will den Mehrwert medialer Aufmerksamkeit abschöpfen und nimmt dafür eine verzerrte Darstellung in Kauf.
Beim Schreiben von Kritiken steht die Wirkungsüberlegung der Wahrheitsüberlegung entgegen, so hat es Joachim Kaiser in einem Interview mit Marcel Reich-Ranicki formuliert (Reich-Ranicki 2002, 64). Dabei hatte er vor allem die pädagogische Wirkung von Kritik vor Augen. Heute dagegen spielt das ökonomische Kalkül eine entscheidende Rolle, und ginge es auch „nur“ um die Ökonomie der Aufmerksamkeit, wie sie Georg Franck eindrücklich beschrieben hat (Franck 1998). Verschiedene Akteure sind an wohlwollender Berichterstattung und am Mehrwert der Aufmerksamkeit interessiert: das Architekturbüro, die Institution bzw. das Unternehmen, für die das Gebäude errichtet wurde, manchmal auch die Stadt, in der es steht. Nicht zuletzt soll die Rezension ihr Licht auf den Autor werfen - bei einer so leitfigurenorientierten Disziplin wie der Architektur eine übermächtige Versuchung. Dem Autor fehlt, kommt er selbst aus der Architektenszene, häufig die nötige Distanz zur Architektur, zum besprochenen Werk, zum dahinter stehenden (Star-)Büro.

Dem Wunsch nach positiver Besprechung kommt der Nachrichtenfaktor Aktualität entgegen. Die Medien verlangen nach Ereignissen, nach Anlässen, und nichts bietet sich dafür besser an als Einweihungen. „Wenn die Spuren der Gebäudeherstellung soeben verwischt wurden und die Nutzer ihre Spuren noch nicht hinterlassen haben“ (Erlhoff 1997, 81 f.), befinden sich Bauten in ihrem besten Zustand. Es liegen noch keine Gebrauchserfahrungen vor, die möglicherweise das Bild trüben könnten; gleichzeitig wird so von vornherein einer der Hauptaspekte von Architektur ausgeklammert.


Bilanz

Die wesentlichen Unterschiede in der medialen Widerspiegelung von Architektur und Landschaftsarchitektur liegen in Folgendem:

  • In der Perspektive: Bei der Architektur dominiert die Experten-, bei der Landschaftsarchitektur die Laienperspektive.
  • In der Zielgruppe: Bei der Architektur ist es der einschlägig vorgebildete und architekturinteressierte Leser; bei der Landschaftsarchitektur der potentielle Nutzer.
  • Im dominierenden Ressort: Bei der Architektur ist es „das feine Ghetto des Feuilletons“ (Marquardt 1996, 1326) neben Lokalem, Immobilien und Wirtschaftsteil; bei der Landschaftsarchitektur das Lokale neben Feuilleton, Reise und Literatur.
  • In der Autorenschaft: Bei der Architektur handelt es sich um spezialisierte Redakteure oder freie Schreiber mit zumeist kunstgeschichtlichem oder architektonischem Ausbildungshintergrund; bei der Landschaftsarchitektur um Redakteure, in der Regel also Laien, die aber (vermeintlich) unabhängig sind.
  • Im Ortsbezug: Bei der Architektur gibt es in der Regel keinen Bezug zum Herausgeberort der Zeitung, berichtet wird vielmehr überregional, in der Regel international; bei der Landschaftsarchitektur ist eine lokale, mindestens regionale Gebundenheit gegeben, besprochen werden fast ausschließlich in Deutschland realisierte Projekte.
  • Im Alltagsbezug: Er fehlt bei der Architektur zumeist, das besprochene Bauwerk ist der Erfahrung des Rezipienten enthoben, folgerichtig wird auch die Gebrauchsfähigkeit vernachlässigt; bei der Landschaftsarchitektur ist der Alltagsbezug meist gegeben.
  • Im Auswahlprinzip: Bei der Architektur erfolgt eine konsonante Berichterstattung, d. h. die Medien orientieren sich aneinander und überregionale Zeitungen berichten zum selben Zeitpunkt über das gleiche neue Bauwerk; bei der Landschaftsarchitektur unterliegt die Berichterstattung dem Zufallsprinzip bzw. ist an ein Ereignis oder eine PR-Initiative geknüpft.
  • In der Bedeutung des Zeitpunkts der Berichterstattung: Bei der Architektur bedeutet Fertigstellung, dass es sich um den besten Zustand handelt. Im Sinne der Kritik ist er zu spät, weil alles schon „gelaufen“ ist oder aber zu früh, weil das Bauwerk noch gar nicht in Benutzung ist. Bei der Landschaftsarchitektur bedeutet „Fertigstellung“, dass die Entwicklung einer Außenanlage gerade beginnt. Die beabsichtigte Wirkung wird erst nach Jahren, wenn nicht Jahrzehnten erreicht. Das „erwachsene“ Objekt sowie unterschiedliche Zustände im Lauf der Jahreszeiten, in der Regel ein wichtiger Bestandteil der Gestaltungsidee, können nicht wiedergegeben werden.
  • Im typischen Muster der Berichterstattung: Bei der Architektur wird ein Einzelgebäude und vorwiegend dessen ästhetische Dimension aus der Sicht von Architekten betrachtet, bei der Landschaftsarchitektur eine Anlage beschrieben und aus der Sicht des „Unbefangenen“, des Passanten, Anwohners oder Autors, kommentiert.
  • In der Bebilderung: Bei der Architektur handelt es sich um „Neutronenbombenfotos“ (so Petr Kratochvil beim Bauhaus-Kolloquium in Weimar, April 2003) von Profifotografen; bei der Landschaftsarchitektur entweder um Amateuraufnahmen der Büros oder Fotos von Pressefotografen. Eine einprägsame Bildhaftigkeit fehlt bei Landschaftsprojekten oft, daher erscheinen ausschnitthafte oder perspektivisch verkürzte Ansichten, in der Regel aber mit Personen.
  • In der Verhinderung eines Diskurses: Bei der Architektur steht diesem der PR-Druck der Büros und die Befangenheit der Autoren entgegen, bei der Landschaftsarchitektur die Seltenheit und Simplifizierung der Berichterstattung.
  • Im Eigenbeitrag der Professionen: Die Architekturszene ist starorientiert und ruft damit eine äquivalente Medienrezeption selbst hervor; bei der Landschaftsarchitektur ist das Gegenteil der Fall: Es fehlt an „Gesichtern“, publizierten Meinungen und Entwurfshaltungen. Beide eint wiederum, dass im Studium eher auf den Entwurf hin ausgebildet wird als auf Verbalisierung, Diskurs und theoretische Reflexion.


Perspektive

Wie könnte eine wirksame Kritik aussehen, eine Kritik also, die eine breite Debatte über Baukultur ermöglicht und das „Verhältnis des Menschen zu der ihn umgebenden Architektur [respektive Landschaftsarchitektur, d. A.] von einem bloß perzeptiven zu einem diskursiven Verhältnis“ (Philipp 1996, 10) zu ändern vermag?

Der Kulturwissenschaftler Stefan Lüddemann hat mit seiner Dissertation „Kunstkritik als Kommunikation. Vom Richteramt zur Evaluationsagentur“ Kunstkritik als kommunikative Praxis untersucht. Lüddemann lehnt sich an die systemtheoretischen Überlegungen Niklas Luhmanns an, der Kunst als ein gesellschaftliches Teilsystem betrachtet. Er entwirft das Modell der evaluativen Kunstkritik. Dieses könnte, verbunden mit einem Ehrenkodex für Autoren, den Weg weisen in Richtung einer wirkungsvolleren, die Presse in ihrer Kontrollfunktion ernst nehmenden und den Graben zwischen Experten und Laien überwindenden Architektur- und Landschaftsarchitekturkritik.

Lüddemann analysiert die Erscheinungsformen gegenwärtiger Kunstkritik und kristallisiert drei Typen heraus: die wertende, die verstehende und die kontextuelle Kritik. Die wertende Kritik bezieht sich auf die sinnlich wahrnehmbare Dimension des Kunstwerks, sie erscheint oft als Parteinahme oder Verriss. Die Reaktion des Rezensenten als Betrachter der Kunst steht im Mittelpunkt. Die verstehende Kunstkritik erläutert das Werk. Sie begreift sich als Vermittlung und gibt Informationen über Kontext, Entstehungsepoche und Stil und erklärt das Funktionieren des Kunstwerks mit Rückgriff auf die Intention des Künstlers. Die kontextuelle Kritik betrachtet Kunst als Teil eines intellektuellen Diskurses.

Das von Lüddemann entworfene Modell der evaluativen Kritik enthält Elemente aller drei Kategorien und geht gleichzeitig über diese hinaus. Es weist der Kritik die Aufgabe zu, die Wahrnehmung von Kunst zu artikulieren und für die Rezipienten nachvollziehbar zu machen. Vorgeschlagen werden fünf Komponenten der Kunstkritik: Objekt, Tradition, Thema, Offerte und Kunst. Angewandt auf die Gebrauchskünste Architektur und Landschaftsarchitektur, soll hier eine sechste Kategorie, der „Alltags- und Gebrauchswert“, hinzugefügt werden.

Bezogen auf unseren Gegenstand, würde die Komponente „Objekt“ das Verbalisieren der sinnlichen Wahrnehmung des Gebäudes respektive Freiraums bedeuten. „Thema“ meint die Mitarbeit der Kritik an einem thematischen Diskurs, in den sich der besprochene Bau bzw. das Landschaftsprojekt einbringt. Die Komponente „Kunst“ reflektiert darüber, was ein Gebäude bzw. eine Landschaftsgestaltung vom einfachen Bau zum Kunstwerk erhebt. Sie lenkt die Aufmerksamkeit auf die relationalen, nicht unmittelbar wahrnehmbaren Eigenschaften des Werks. „Offerte“ bezeichnet die Transferleistung der Kritik. Unterbreitet werden soll ein „neuer Vorschlag zur Weltbeobachtung“ (Lüddemann 2005, 182), „eine eigenständige Lesart des rezipierten Werks“ (ebd. 304). Eine Rezension soll also nicht nur das Bauwerk vermitteln, sondern auch ein (Denk-)Angebot machen und ein Werturteil fällen, sie soll Auskunft über den kulturellen Lernschritt geben, den das Bauwerk leistet. Die Komponente „Tradition“ bedeutet, dass die Charakteristika der wertenden, verstehenden und kontextuellen Kunstkritik als Signale im Text erkennbar werden und dessen Zugehörigkeit zur Textsorte Kritik anzeigen. Die sechste Komponente ist der „Alltags- und Gebrauchswert“: Hier wird die Bewährung des Konzepts diskutiert, zum Beispiel die Nutzerfreundlichkeit, der Unterhaltungsaufwand und die Rentabilität, die Eignung der Materialien und der Pflanzungen, das Funktionieren der Gebäudetechnik, der Pflegezustand etc.

Eine kollektive Unbestechlichkeit der Autoren vorausgesetzt, ließe sich mit diesem Modell die Verschiedenartigkeit der Berichterstattung über Architektur und Landschaftsarchitektur auflösen und verantwortungsbereite Kritik als „eine Säule der Demokratie“ (Strodthoff 1995, 279) praktizieren. Die Komponenten Thema, Kunst und Offerte leisteten, was gegenwärtig die Berichterstattung über Landschaftsarchitektur ausspart, die Komponente Alltags- und Gebrauchswert würde Bauerfahrungen allgemein verfügbar machen und die Architekturkritik in den Wahrnehmungshorizont des Lesers einbinden.
 



Literatur
:

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Hard, G. (1991). Landschaft als professionelles Idol. In Garten + Landschaft, 03, 13-18

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