Zum Interpretieren von Architektur
Theorie des Interpretierens

12. Jg., Heft 2, Dezember 2008

 

___Stefan Hajek
Au am Inn
  Wehe! Dieses wird jenes töten.“ (Hugo 1997*)

 

   

Häufig wird die Frage gestellt, wie etwas zu interpretieren ist. Ignoriert wird, was die Interpretation beim Objekt verursacht, welches interpretiert wird.
Interpretation als die methodische Deutung eines Werkes anzusehen oder nur den semiotischen Aspekt zu behandeln, verdrängt den Akt des Interpretierens und das zum-Ausdruck-Bringen der Interpretation (Verbalisierung) als konstituierendes Element. Es ist nicht nur die inhaltliche Dimension der Interpretation für das Objekt von Bedeutung, sondern auch der gesamte Vorgang der Interpretation.
Die Beziehung, die zwischen dem Objekt und der Interpretation durch das Interpretieren aufgebaut wird, ist wesentlich für das Verständnis der Interpretation und die Auswirkung auf das Objekt. Dabei kreiert der Akt des Interpretierens eine Beziehung zwischen dem Objekt und der Interpretation, die für das Objekt fatal sein kann.


Die Asymmetrie und der Anspruch an die Wahrheit

Die Beziehung zwischen dem Objekt und der Interpretation kann keine völlige Symmetrie aufweisen, sondern ist dadurch gekennzeichnet, dass das Interpretieren ein aktiver Akt ist. Etwas wird interpretiert – das Objekt – und ist Gegenstand der Interpretation. Es ist der Anspruch der Interpretation, etwas über das wahre Sein des Objektes auszusagen, über sein tatsächliches Wesen, welches eine anfängliche Symmetrie zerstört und eine Asymmetrie zu Gunsten der Interpretation einführt.
Dabei gibt das Objekt nicht vor, wie es zu interpretieren ist, oder welche Interpretation richtig ist. Dies steht nicht im Vermögen des Objektes, auch wenn dies in es „hineinintendiert“ ist.
Der Interpret unterstellt seiner Interpretation einen assertorischen Charakter. Die Interpretation ist für den Interpreten eine Aussage, die nicht nur aus seiner Sicht Sinn und Bedeutung aufweist, sondern vielmehr eine Aussage über das tatsächliche Wesen des Objektes trifft, über die Wahrheit. Die Interpretation nimmt für sich in Anspruch, die Wahrheit über das Objekt auszusprechen. Dieses „für sich in Anspruch nehmen“, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, ist für die Interpretation deshalb so wesentlich, weil damit eine Feststellung getroffen wird, die erst widerlegt werden muss.
Eine „falsche“ Interpretation mag aus Sicht des Interpreten und auch der Interpretation sinnlos sein, widersprüchlich zum eigenen Sein und Anspruch. Eine von vornherein „falsche“ Interpretation würde die notwendige Beziehung der Interpretation zur Wahrheit negieren und somit auch die eigene Existenzberechtigung. Trotzdem ist sie möglich, denn zwischen der Interpretation und dem Objekt besteht keine notwendige logische Relation.
Indem die Interpretation als Legitimation die Wahrheit über das Objekt zu sagen beansprucht, negiert sie in gewisser Weise die Verschiedenheit zwischen sich und dem Objekt. Die Interpretation nimmt von sich aus in Anspruch, das Objekt vollständig zu beschreiben, und ihr Wahrheitsanspruch wird mit der Existenz des Objektes begründet. Das bedeutet, die Interpretation bezieht ihre Existenz, Wahrheit und Richtigkeit aus dieser selbst erschaffenen Beziehung zum Objekt. Die Interpretation wird zum logischen Äquivalent des Objekts und Träger der Wahrheit über das Objekt. Wenn dieser Schritt vollzogen ist, findet im nächsten Schritt eine Übertragung des Wahrheitsanspruchs auf das Objekt statt, ohne den die Interpretation bedeutungslos wäre. Der kurze Moment der Symmetrie zwischen Objekt und Interpretation wird zu Gunsten einer Asymmetrie aufgegeben, die die Interpretation stärkt. Das Objekt verliert einen Teil seiner Berechtigung, da die Interpretation das Objekt vollständig beschreibt, eine Tautologie zum Objekt darstellt und alle relevanten Unterschiede für den Augenblick eliminiert sind. Das Objekt wird in diesem Moment redundant, und die Interpretation kann nun durch den übertragenen Wahrheitsanspruch anstelle des Objektes in den Vordergrund treten.
Doch nicht nur die Übertragung des Wahrheitsanspruches gefährdet das Objekt, sondern auch der Moment der Verbalisierung, welcher das Interpretieren abschließt, und die Interpretation, die das Reich der Gedanken verlässt und sich vom Objekt trennt.


Der Kollaps des Interpretationsraumes

Interpretation wird als „Nutzbarmachung“ von Information verstanden. Interpretation bedarf einer Information, die interpretiert werden kann, wobei es egal ist, ob diese Information zufällig vorhanden ist oder mit Absicht zur Interpretation durch andere zur Verfügung gestellt wurde. Interpretation umfasst nicht nur die Wahrnehmung von Information, also den rein physikalischen Vorgang der Informationsaufnahme, sondern Informationsverarbeitung, Bewertung, Auslegung und die Verbalisierung. Ohne die Verbalisierung ist der Akt des Interpretierens unvollständig.
Generell ist eine Vielzahl von Interpretationen möglich, unabhängig vom Inhalt und Wahrheitsgehalt. Die gesamte Menge der möglichen Interpretationen eines Objektes kann man als Interpretationsraum bezeichnen.
Doch was passiert nun, wenn ein Objekt – in diesem Fall ein Gebäude – interpretiert wird? Das Objekt an sich verkörpert alle denkbaren Interpretationen unabhängig von deren Intention und Inhalt. Erst durch den Akt des Interpretierens und der abschließenden Verbalisierung kommt es zum Kollaps aller anderen möglichen Interpretationen im Subjekt, die bis zu diesem Zeitpunkt denkbar waren.
Dies ist gleichbedeutend mit der inhaltlichen Reduktion des Objektes auf die Interpretation.
Die Bevorzugung eines Inhalts durch die Verbalisierung ist entscheidend und mit einem Moment der Ausschließlichkeit behaftet, der den Kollaps herbeiführt.
Mit der Verbalisierung stellt eine Interpretation ihren Wahrheitsanspruch über alle anderen möglichen Interpretationen und wird zur unumstößlichen Tatsache.
Nicht der Inhalt verändert das Objekt so nachhaltig, denn jedes Objekt ist an sich beliebig interpretierbar, sondern die aufgezeigten Mechanismen, insbesondere die Bevorzugung einer Interpretation durch die Verbalisierung. Die Interpretation entwickelt mit der Verbalisierung als unumstößliche Tatsache ein Eigenleben ohne Rücksichtnahme auf das Objekt. Aber auch im Widerstreit unterschiedlicher Interpretationen gewinnt das Objekt nicht seine Eigenständigkeit zurück. Es ist ein Streit über das Objekt, nicht ein Streit des Objekts um seine Integrität. Diese hat das Objekt ja mit der Verbalisierung an die Interpretation verloren.
Der Akt der Interpretation mit der abschließenden Verbalisierung kann mit dem Kollaps der Wellenfunktion bei einem quantenphysikalischen Messvorgang verglichen werden. Erst wenn ich messe, kollabiert die Wahrscheinlichkeitswelle, und der Ort des Elektrons wird offensichtlich. Vor dem Messvorgang existiert das Elektron an keinem konkreten Ort, der Messvorgang zwingt die Wahrscheinlichkeitswelle zu kollabieren und das Elektron, sich zu zeigen.
Je nachhaltiger dieser Kollaps ist, desto unmöglicher werden alternative Interpretationen, desto größer sind auch die Auswirkungen auf das Objekt. Die mit der Verbalisierung einhergehende Festlegung auf eine Interpretation erzwingt diesen Kollaps auch, um den Interpreten ein logisches Kontinuum zwischen Vergangenheit und Zukunft zu gewährleisten. Die Interpretation wird durch die Verbalisierung zur unumstößlichen gegenwärtigen Tatsache, frei von Widersprüchen im Hinblick auf ihre Vergangenheit mit einer Vielzahl von möglichen Interpretationen und somit tragfähig für die Zukunft.
Die Verbalisierung mag mit dem ironischen Ausspruch erläutert werden „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich nicht höre, was ich sage.“ Erst wenn das Gedachte ausgesprochen wird, ist es, und alles andere ist nicht mehr. Die Verbalisierung der Interpretation ist mit einem Moment der Ausschließlichkeit behaftet, der unabhängig vom Inhalt ist und deshalb nachhaltige Auswirkungen auf das Objekt haben muss. Wird also zum Beispiel ein architektonisches Objekt nur in seiner funktionalen Dimension interpretiert, kann dieser Kollaps fatal sein.
Beim Kollaps wird die Interpretation im Interpretationsraum mit all seinen Bedeutungsdimensionen zum singulären Ereignis. Wie bei einem Kippbild werden alle anderen Interpretationen im Moment der Verbalisierung unsichtbar. Die ausgesprochene Interpretation beansprucht auf Grund ihres Wahrheitsanspruches, der durch die Verbalisierung legitimiert wird, für sich den Vordergrund, während alle anderen möglichen Interpretationen in den Hintergrund gedrängt werden. Mit der Verbalisierung bevorzugt der Interpret für den Moment eine Interpretation, die er für richtiger und besser hält und somit für aussprechenswert. Somit mag die Interpretation für das Objekt wie ein Vorurteil sein, welches nur mühsam widerlegt werden kann und mit der Verbalisierung zu einer vom Inhalt unabhängigen Tatsache wurde. Der Kollaps findet nicht nur beim einzelnen Interpreten statt, sondern breitet sich mit der Verbalisierung weiter aus.


Die Abspaltung

Mit der Verbalisierung kommt es zu einer Aufspaltung zwischen dem Objekt und der Interpretation. Dieses ist nicht nur eine analytische oder formale Aufspaltung, sondern es ist auch eine tatsächliche Abspaltung, deren Ausschließlichkeit in der Translozierung der Wahrheit vom Objekt auf die Interpretation liegt und zur Schaffung einer Tatsache jenseits des Objektes führt.
Wenn die Interpretation auf das Objekt verweist, so verweist sie nicht auf die Ursache ihrer selbst, sondern benutzt das Objekt als Beweis der eigenen Integrität. Das Objekt bleibt außen vor, gebunden an seine eigene Lokalität im Gegensatz zur Ubiquität der Interpretation. Dies ist eine Folge der Aufspaltung zwischen Objekt und Interpretation. Während die Interpretation wie ein Kind im Mutterleib bis zur Verbalisierung an das Objekt gebunden ist, so lässt die Interpretation das Objekt mit der Verbalisierung allein zurück. Die Bindung des Objektes an seinen Ort steht der nicht lokalen Präsenz der Interpretation gegenüber. Diese Spaltung zwischen dem Objekt und der Interpretation ist in der zwangsläufigen Lokaliät des Objekts und der möglichen Ubiquität der Interpretation begründet. Die Interpretation bedarf keiner räumlichen Bindung, und in der Folge kann sich die Interpretation vom Objekt lösen. Dies ist ein wesentlicher Grund für die Verschiedenheit von Objekt und Interpretation.
Das interpretierte Objekt und der auf die Ebene der Interpretation verlagerte Diskurs über das wahre Sein des Objekts lässt das Objekt wie nackt zurück.
Welche Bedeutung außerhalb der Interpretation verbleibt dem Objekt? Die vom Objekt losgelöste und abgespaltene Interpretation, die sich zwar durch das Objekt rechtfertigt, ist auf Grund der vollzogenen räumlichen Trennung nicht mehr an das Objekt gebunden. Die Interpretation ist nun ohne das Objekt selbstständig existent und hat als Tatsache eine eigene Existenzberechtigung.
Die Nutzbarmachung von Information über das Objekt kann nun ausschließlich über die Interpretation erfolgen. Das Objekt als Ursache der Interpretation wird zum Beweis der Interpretation, es wird von der Interpretation auf das Objekt rückgeschlossen.


Interpretation im Widerstreit

Der Inhalt der Interpretation mag bekannt sein, von vielen bereits lange gedacht, aber erst durch die Verbalisierung verändert sich der Interpretationsraum, und die Beziehung zwischen Interpretation und Objekt wird durch die Aufspaltung verändert.
War das Objekt bis zu diesem Zeitpunkt noch es selbst einschließlich aller möglichen Interpretationen, verliert es nun seine Eigenständigkeit und auch die Kontrolle über den möglichen Inhalt der eigenen Bedeutung, nicht weil es die Bedeutung aktiv kontrollieren könnte, sondern weil es durch den Kollaps des Interpretationsraumes über keine verbliebene Bedeutung mehr verfügt. Die Interpretation steht nun als Tatsache neben bzw. über dem Objekt. Durch die zeitliche Reihenfolge der Verbalisierung, die zum Kollaps anderer Interpretationen führen kann, wird eine zeitliche Hierarchie und damit ein Gefälle zwischen Interpretationen eingeführt.
Indem die Interpretation zu einer Tatsache wird, ist sie Basis für ein Handeln. Der Inhalt mag das Handeln lenken, die Verbalisierung ist aber die Initialisierung des Prozesses und grundlegend für die Aufspaltung des Objektes in Objekt und Interpretation. Ohne Verbalisierung ist jegliche mögliche Interpretation inexistent, folgenlos, und die Aneignung des Objektes nicht endgültig vollzogen.
Mit der Verbalisierung wird das Objekt zum interpretierten Objekt, und dieser Verlust an Eigenständigkeit und Wahrheit zerstört das Objekt. Je weniger das Objekt interpretiert wurde und wird, desto mehr kann es von seiner Eigenständigkeit und Wahrheit erhalten.
Fällt die Interpretation weg oder verändert sie sich, bleibt das nicht ohne Einfluss auf das architektonische Objekt. Die Interpretation legitimiert das Objekt. Entfällt diese Legitimation, wirkt sich dies auf das Objekt aus. So verliert die Baukunst als Buch der Menschheit mit dem Aufkommen der Buchdruckerkunst im „Glöckner von Notre-Dame“ (Hugo 1997
**) ihre Bedeutung. Dieser Bedeutungsverlust, also die Möglichkeit, in diesem Sinne interpretiert zu werden, verändert den Baustil und das Gebäude. Bestehende Gebäude werden der neuen Interpretation angepasst und verändert. Der Wahrheitsanspruch der Interpretation, diese Aneignung durch die Interpretation, wird aufgegeben und durch die neue Interpretation ersetzt. Um diesem Wahrheitsanspruch der neuen Interpretation wieder gerecht zu werden, muss das Gebäude verändert und, wenn dieses nicht möglich ist, vernichtet werden.


Die Entbindung

Die Verbalisierung ist die Geburt der Interpretation, welche die Relation von Objekt und Interpretation verändert und das Objekt auf die Interpretation reduziert. Mit der Verbalisierung wird die Interpretation dem Objekt entbunden. Die Nabelschnur, die Objekt und Interpretation über das Wahre und Eigentliche des Objekts verbindet, wird zertrennt, und die Interpretation emanzipiert sich zwangsläufig auf Kosten des Objekts. „Wehe, dieses wird jenes töten“ ist also nicht nur die Konsequenz aus der Trennung zwischen der Lokalität des Objektes und der Ubiquität der Interpretation, sondern das Resultat der Verbalisierung, diese vollzogene Translozierung der Wahrheit vom Objekt auf die Interpretation.
Im Moment der Verbalisierung wird die Freiheit des Interpreten, zu entscheiden, wie er das Objekt interpretiert, und des Objektes, beliebig interpretiert zu werden, auf eine Interpretation reduziert. Gleichzeitig wird die Interpretation in einen Zusammenhang jenseits der Freiheit eingeordnet und diese Freiheit auch gleichzeitig in Frage gestellt, in einem Kontext von Tatsachen und Notwendigkeiten außerhalb des Objektes, die eine eigene Dynamik aufweisen. Insofern ist die Interpretation besonders auf die eigene Integrität, also die Integrität außerhalb des Objektes, angewiesen.
Dieses wird jenes töten, nicht weil es der Inhalt so will oder zum Handeln zwingen würde, sondern weil dieses nicht das andere ertragen kann, nicht dulden, dass das Objekt die zur Tatsache gewordene Interpretation anzweifelt und der Interpretation schadet. Trotzdem verbleibt dem Objekt durch die Interpretation noch eine letzte Existenzberechtigung. Dies ist aber fatal, wenn die Interpretation versagt oder der Anspruch an Wahrheit nicht aufrechterhalten werden kann. Es droht die Vernichtung des Objekts. Es ist eben dieser Verlust, der im „Glöckner von Notre Dame“ (Hugo 1997
**) die Architektur verändert. Nicht dass Architektur nun anders interpretiert wird, es ist der Verlust der Interpretationsebene, der diese Architektur – das Buch der Menschheit – zum Tode verurteilt und die Aussprache diesen Verlust offensichtlich macht. Die Verbalisierung ist wie ein Biss in den Apfel vom Baum der Erkenntnis.
Dieses wird jenes töten, weil es die Alternativen vernichtet, und weil das eigentliche Objekt durch die Aufspaltung in Objekt und Interpretation seiner Integrität beraubt wird. Dies geschieht nicht nur allein auf der inhaltlichen Ebene, sondern durch das in-die-Welt-Treten der Interpretation. Diese Aufspaltung des Objektes in das Objekt und seine Interpretation kann nur durch die Vernichtung des Objektes durch die Interpretation geheilt werden, nicht aber durch das Ersetzen der einen Interpretation durch eine andere. Denn mit der Vernichtung des Objektes – und dies ist nicht nur auf einer metaphorischen Ebene zu verstehen – zieht die Interpretation endgültig und für immer alle Wahrheit auf sich. Der Ausspruch „Dieses Gebäude ist baufällig“ mag für das Objekt zutreffend sein, aber erst mit der Aussprache wird die Notwendigkeit zur Handlung offensichtlich, und mit dem Abbruch des Objektes hat die Aussage ihre höchst mögliche Wahrheit erhalten. Der Abbruch bestätigt die Interpretation des angeblichen Bauzustandes.


Schlusswort

Die Interpretation nobilitiert nicht das Objekt, die Interpretation vernichtet in letzter Konsequenz das Objekt. Dieses wird jenes töten, nicht nur weil es der Inhalt so will, sondern weil es der Interpretation immanent ist und die Grundlage der Existenz bildet. Die Diskussion über die Interpretation mag ein Diskurs über das sterbende Objekt sein. Die Verbalisierung ist dabei wie der Biss von jenem verbotenen Apfel, der mit der Vertreibung aus dem Paradies endet, der Preis der Erkenntnis. Die Rettung des Objektes liegt nur in der passiven Vernichtung der Interpretation durch die Zeit – im Vergessen.


 



* Hugo, V. (Dt. Fassung 1997): Der Glöckner von Notre-Dame (S. 194),
Frankfurt am Main: Insel Verlag.

** Hugo, V. (Dt. Fassung 1997): Der Glöckner von Notre-Dame (insbesondere S. 185-203),
Frankfurt am Main: Insel Verlag.

 


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