Die große Frage nach dem Werthe des auf uns
überkommenden Erbes an typischen
Architekturformen für das Schaffen der Jetztzeit tritt heute
in erhöhter
Wichtigkeit in den Vordergrund des Interesses. Die Beantwortung der
Frage nach
dem Werthe der geistigen Potenzen, welche wir jetzt
noch als wirksam anerkennen müssen, ist nicht mehr abzuweisen.
Ueberblicken wir
die gesammte Baugeschichte, so tritt als wichtiges Ergebniss derselben
ein stetiger Fortschritt hervor, der,
abgesehen von stilistischen Wandlungen, in der Ausbildung der
Gebäudetypen
stattfindet, und zwar sowohl in den Aussensystemen,
wie in den Raumbildungen, welche nachweisbar sich in fortlaufender
Kette immer
aus dem Vorhergehenden entwickeln. Anders verhält es sich
dagegen mit den
stilistischen Veränderungen. Das stilistische Element
hängt zwar ebenfalls von
der Ueberlieferung ab, wird aber durch die
verschieden beanlagte Kunstphantasie der Völker oft
von dem geraden Wege des Fortschrittes abgelenkt und erhält
eine stetige Zufuhr
neuer Motive, die nur zuweilen durch die obwaltenden
Konstruktions-Bedingungen
zu erklären sind. Um es kurz zu sagen: die Darstellung des
historischen Erbes
aus allen Stilepochen fällt wesentlich mit einer
Entwicklungsgeschichte der Hauptanordnungen für das Aeussere
und Innere der Bauwerke zusammen.
Die
Architektur auf der Grossen Berliner Kunstausstellung 1901 - Landhaus
Andrevits - Arch:
Alfr. J. Balcke in Berlin
Das Architekturschaffen der Jetztzeit
kann ungeachtet alles Ringens nach originellem Ausdruck doch nur eine
Weiterbildung der bereits gefundenen Typen für die einzelnen
Gebäudeklassen
bezwecken und muss sich sogar des vorhandenen stilistischen Apparates
für die
Einzelformen bedienen, wenn auch für diese die bisher vielfach
festgehaltene
puristische Hartnäckigkeit in Fortfall kommt. Vielleicht
verlangen wir Neueren überhaupt ein zu grosses
Maass von Originalität. In der klassischen Antike
äusserte sich diese keineswegs in weit ab führenden
Sprüngen des individuellen Beliebens. Jene grossen
Künstler hielten sich Original genug, wenn sie die
Fähigkeit beweisen konnten,
den typischen Ausdruck einer Idee in sich aufzunehmen und ihn auf ihre
Weise
wieder darzustellen. Auch der Verlauf aller folgenden Jahrhunderte
beweist die
Richtigkeit des Satzes von der Herrschaft der Ueberlieferung.
Zwar bildet das von alter Denkmälern Erhaltene und
Bekanntgewordene
nur ein Bruchstück des Geleisteten, aber doch treffen wir auf
tausendfältige
Wiederholungen derselben Form für den gleichen Gedanken, ein
Umstand, der wohl
zur Genüge auf die Schranke hinweist, welche der
Erfindungskraft des
Menschengeistes gesteckt ist. Offenbar trägt in der Baukunst
das Gebundensein
der Phantasie an konstruktive Bedingungen, welche sich meist aus dem
Gesetz der
Schwere ergeben, viel zur Beschränkung in der Anzahl der
ausgebildeten Typen
bei. Uebrigens ergiebt sich
erst aus der häufiger wiederholten Erscheinungsform
für den Ausdruck desselben
Gedankens das Charakteristische für eine bestimmte
Gebäudeklasse. In seiner
Vollendung tritt das Charakteristische zuerst in der
Blüthezeit
des griechischen Stils auf; vorher, in den vorklassischen Stilepochen,
finden sich meist mehrere Erscheinungsformen für dieselbe
Idee. Es ist eine der
bezeichnendsten Eigenschaften der „klassisch"
genannten Perioden, dass in ihrem Verlaufe dasselbe Bauprogramm stets
mit
denselben Mitteln zur Erledigung kommt, und gerade deshalb seine
für Jedermann
verständliche Sprache spricht. Die neueste Richtung in der
Architektur
wird aus Furcht vor dem Schablonenhaften zu einer krankhaften
Neuerungssucht
getrieben. Allerdings haben wir in den letzten Jahrzehnten das
Gegentheil; eine Uebertreibung in
der Nachfolge des historischen Bildes, zugleich einen gesuchten
Stilpurismus hervortreten sehen. Man wollte keine neuere
Form gelten lassen wenn sie nicht durch den Stempel einer gegebenen
Stilepoche geheiligt war. Dieser gedankenarmen
Nachahmungskunst mag die moderne frische Richtung mit Recht
entgegentreten,
indem sie vorzugsweise Gewicht auf das selbständige,
das persönliche Empfinden des Künstlers legt. Aber
gewiss kann kein Einzelner
die Ueberlieferung ganz beiseite schieben, und in
Wirklichkeit wird dies auch nur selten versucht. Den sklavischen
Nachahmern
einer historischen Stilart treten nur die
prinzipienlosen Eklektiker entgegen, die aus allen Blüthen
ohne Wahl ihren Honig saugen. Die allgemein übliche Wahl des
Stils
nach gelehrten Erwägungen oder nach den für den
besonderen Fall und die
Umgebung passenden Umständen kann so recht eigentlich
für den Ausdruck einer
unkräftigen Zeitrichtung angesehen werden. Ein
älteres Bauwerk ist vollständig charakterisirt, wenn
man sagt, es sei im Stile des 13., 14.
oder irgend eines anderen Jahrhunderts ausgeführt; wird aber
das Gleiche der
Fall sein, wenn von einer Schöpfung des 19. Jahrhunderts die
Rede ist? Für uns
Mitlebende gewiss nicht, obgleich vielleicht die Zukunft auch
für die
Architektur des 19. Jahrhunderts gewisse unterscheidende Kennzeichen
herausfinden wird, wenn auch diese ausserhalb der
früher als Norm geltenden stilistischen Bedingungen liegen
sollten.
Die wiederholt aufgeworfene Frage: „Ob
ganz allgemein in der Neuzeit ein Nachlassen der
künstlerischen Erfindungskraft
und damit zugleich eine Minderschätzung der hervorgebrachten
Kunstwerke durch
den Zeitgenossen stattfindet?", ist nicht zu beantworten und eigentlich
ganz
unnöthig. Die grossartigen
Erfindungen, welche den Menschen immer mehr zum Herrn über die
Naturkräfte
machen, stehen wohl augenblicklich im Vordergrunde, weil sie
unzählige
praktisch greifbare Lebensinteressen fördern; indess
zeigt sich der Menschengeist doch besonders in den Schöpfungen
der Kunst von
seiner erhabensten Seite, gewissermaassen als einer,
der die Geheimnisse der Schöpfung erlauscht hat und sich
selbständig bildend
mit Freiheit innerhalb ihrer gesetzmässigen Kreise
bewegt, während die Naturforschung immer nur neue
Eigenschaften der Materie
entdeckt, ohne den Grundursachen näher zu kommen. Die
künstlerische Phantasie und der
Antrieb zum künstlerischen Bilden sind ein allgemeines
Erbtheil
der ganzen Menschheit; schon die Urmenschen des Steinzeitalters haben
Schnitzereien und Zeichnungen hervorgebracht, welche nicht entfernt an
Nützlichkeitszwecke anstreifen, wie es heute noch die
sogenannten
Wilden thun. Eine Fortsetzung dieses allgemeinen
Kunsttriebes ergiebt sich bei den in der Kultur
fortgeschrittenen Völkern durch das, was wir heute Volkskunst
oder, mit Bezug
auf die neueren Völker Mittel- und Westeuropas,
„Bauernkunst" nennen. Der
Kreis, den diese volksentsprungene Kunst umspannt,
ist nicht allzu klein; es fallen in denselben: die Grundzüge
der Wehrbauten für
Burgen und Städte, die verschiedenen Typen der
Bauernhäuser, welche dann auf
das Burghaus und das städtische Wohnhaus übertragen
werden. Unter den Arbeiten
im Kleinen, die wir heute als „kunstgewerbliche''
zusammenfassen, ist besonders
der Kerbschnitt in Holz wichtig. Die in dieser Technik hervorgebrachten
Formen
gehen von den Geräthen auf die Fachwerks- und
Schrotholzbauten über und bestimmen selbst noch
später den Charakter der
romanischen, ornamentalen Steinskulptur. Weberei,
Gefässbildnerei,
sowie das Giessen und Treiben von Schmuckstücken in Metall und
das Verzieren
derselben mit eingelegten Glasflüssen gehören
ebenfalls in den Bereich der
ursprünglichen Volkskunst. Gehen wir von dem oben
berührten
Besonderen wieder auf Allgemeines zurück, so finden wir den
Boden, auf dem eine
Volkskunst gedeihen kann, durch gewisse Bedingungen
beschränkt. Jede
künstlerische Thätigkeit setzt eine in sich beruhende
Sinnigkeit und ein freies Spiel der Phantasie voraus, also seelische
Zustände,
die nur mit einer gewissen Musse und Befreiung von
der gemeinen Sorge für das Bedürfniss des
täglichen
Lebens vereinbar sind. Deshalb blüht die Volkskunst bei den
einfachen
Naturvölkern, wird aber nicht von den Arbeiterklassen der
modernen Kulturvölker
geübt, denen die freie Zeit mangelt. Wer genöthigt
ist, seine ganze Tageszeit in mechanischer harter Arbeit zuzubringen,
kann
keine Anmuthung zur Kunst haben. Die vorhistorischen
Höhlenmenschen, von denen wir so naturwahre geschnitzte und
auf Knochenstücke
eingeritzte Menschen- und Thierbilder besitzen, waren
ohne Zweifel Jäger, die einen guten Theil ihrer Zeit
auf der Bärenhaut verträumen konnten. Auch den
Ackerbauern der älteren Zeiten
blieb noch freie Zeit genug zu einer sinnvollen feineren
Thätigkeit.
So sehen wir die Kunstübung von ihrem Beginn an, auch in den
zum Kunstgewerbe
zählenden Zweigen, an eine gewisse Vornehmheit der
Lebensauffassung geknüpft.
Jedoch fordert die Ausübung der Monumentalkunst weit mehr, als
das Ledigsein
von gewöhnlichen mechanischen Verrichtungen, sie verlangt ein
besonderes, das
ganze Leben in Anspruch nehmendes Studium, mit einem Worte die
Ausbildung eines
Künstlerstandes. Wir sehen im Verlaufe der Geschichte nur
wenige zur höheren
Kultur fortschreitende Völkerschaften eine Monumentalkunst zur
Reife bringen,
und wie diese als eine Kunst der Gebildeten bezeichnet werden kann, so
muss
dieselbe nothwendig in Gegensatz zu der in breiten
ungelehrten Schichten wurzelnden Volkskunst treten. Das Aufnehmen und
Fortbilden der vorhandenen Formen, wie es die Monumentalkunst fordert,
setzt
immer einen gewissen Grad von Bildung des Künstlers voraus.
Die eigenthümlich
veranlagte Kunstphantasie der verschiedenen Völker ist es
aber, welche durch
das Zusammentreffen mit konstruktiven Bedingungen zur Ursache der
verschiedenen
Stilformen wird. Es ist richtig, dass nichts in die
Phantasie hineinkommt, was nicht durch einen Natureindruck von aussen
angeregt wird; aber die künstlerische Phantasie
beschränkt sich nicht darauf, ein Abbild des Naturgegenstandes
zu geben, sie
verarbeitet diese Vorbilder nach eigenen Prinzipien und bringt durch
Ueber- und Unterordnen nach bestimmten harmonischen
Gesetzen das Element der Schönheit in die sinnliche
Erscheinung. Die Schönheit wird erst im Menschengeiste durch
freie
schöpferische That hervorgebracht; ein fester Kanon
für dieselbe ist
nicht aufzustellen, da das Empfinden des Einzelnen verschieden ist.
Symmetrie,
Eurythmie, gelten als Eigenschaften des Schönen, sind aber
nicht unentbehrlich
wenigstens wird gelegentlich die Symmetrie ohne Schaden dem
Charakteristischen
aufgeopfert. Wie sich in den älteren Zeitabschnitten
die Bauformen durch Ueberlieferung fortpflanzten, ist
bekannt. Erst mit der Bearbeitung der „Allgemeinen
Kunstgeschichte" und
den Aufnahmen und Veröffentlichungen der alten
Baudenkmäler um die Wende des
18. Jahrhunderts beginnt für das Neuschaffen die Zeit des
Experimentirens.
Als rettenden Anker in diesem Wirbelstrome begrüsste
man um die Mitte des 19. Jahrhunderts die schon immer betonten, aber
nun in
aller Stärke, politisch wohl zuerst in Italien, wieder
auftauchende
Nationalitätsidee, über deren Einwirkung auf das
Kunstschaffen hier nur das
Wesentliche inbezug auf deutsche Verhältnisse bemerkt
werden soll. So musste die Deutsche Renaissance geradezu erst wieder
entdeckt
werden, - man hatte bis dahin diese eigenartige Verbindung zwischen
Spätgothik und Renaissance garnicht
der Beachtung werth gehalten und nur die Leistungen
der Florentinischen Frührenaissance und der römischen
Hochrenaissance in das
kanonische Musterbuch aufgenommen. Nun fand man in der
Deutschen Renaissance einen durch kühne Umrisse und reizvolle
Einzelheiten für
das malerische Empfinden der Jetztzeit höchst geeigneten Stil,
der in seiner
Anwendung auf städtische Wohnhäuser viel zur Belebung
der monoton gewordenen Strassenbilder beitragen konnte, jedoch noch
mehr den
Landhäusern zugute kam, und endlich auch für einzelne
Klassen der öffentlichen
Gebäude, namentlich für die Rathhäuser,
einen genügenden Grad ernster
Monumentalität zuliess. In dem fortgesetzten
Suchen nach „deutscher Art" erkannte man den hohen Werth der
heimischen
romanischen Bauperiode, in welcher Deutschland, wie weder
früher noch später
wieder, die führende Rolle innerhalb der grossen
germanischen Gruppe zufiel; und die Folge war eine praktische
Verwerthung der romanischen Formen für moderne Baugedanken.
Auch im Bereiche der Gothik und des Barocks studirte man jetzt mehr als
früher die vaterländischen
Neubildungen und die neuschöpferischen Erfindungen deutscher
Meister und suchte
die Unterschiede der deutschen Denkmäler von den
französischen, beziehungsweise
italienischen Vorbildern festzustellen. Diese Bestrebungen setzten
unter
anderem die reiche und eigenartige deutsche Spätgothik
wieder an den ihr gebührenden Platz, und besonders fand die
Tiroler Gothik, welche den Uebergang zur
Renaissance markirt, durch ihre weichen malerischen
Formen Eingang in den modernen Wohnhausbau. Ebenso würdigte
man in den
deutschen Barockpalästen und den grossartigen
Repräsentations-Bauten der süddeutschen
Klöster derselben Zeit den erreichten,
niemals übertroffenen Grad der Ausbildung, der in der Anlage
des Inneren wohl
die italienischen Palastbauten übertrifft, und im Aeusseren
der Neigung, zum Malerischen, die seit alters her einen deutschen
Grundzug
ausmacht, glücklich entgegenkommt.
Neuere palastartige Wohnhäuser und öffentliche
Gebäude sind denn auch vielfach
mit Erfolg diesen Spuren nachgeschritten. Selbst das
Rokoko, dessen Selbständigkeit der Formgebung in der
Gliederung der Innenräume
erst jetzt wieder anerkannt wurde, welches sogar in der Vermeidung des
Apparates der Aussenformen für das Innere mit den
hellenistischen Wohnhausformen Pompeji's und Rom's in innige Parallele
tritt, hat in seiner deutschen
Umbildung eine Wiederaufnahme erfahren. Zweifellos
nehmen die Kunstformen unter dem Einflusse der nationalen,
landschaftlich
bedingten Phantasie eine besondere Färbung an, deren
Wichtigkeit nicht
zu
verkennen ist. Wenn nun die neueste Architekturbewegung in dem
Hervorkehren des ausschliesslich nationalen Standpunktes eine Klippe
sieht, indem durch diese Beschränkung eine Blindheit gegen
fremde
Leistungen
hervorgebracht wird, so ist auch diese Meinung nicht ohne tiefere
Berechtigung.
Denn, was wäre sonst aus der ganzen Kunstentwicklung der
Jahrhunderte
geworden,
die von Volk zu Volk fortschreitend, in jeder folgenden Epoche sich auf
den
Errungenschaften der vorhergehenden aufbaut?
(Schluss
folgt)
DER WERTH DES HISTORISCHEN ERBES FÜR DAS ARCHITEKTONISCHE SCHAFFEN DER JETZTZEIT
(Schluss
aus No. 41.)
Das den jetzigen Zustand des
Kunstschaffens anbelangt, so wäre der vielerorts behauptete,
aber schon weiter
oben infrage gestellte Mangel an Kunstempfinden der Massen erst noch zu
beweisen. Sehen wir uns auf architektonischem Gebiete um, so finden
wir, dass
gerade jetzt eine grössere Anzahl an Umfang und
Ausstattung hervorragender Monumentalbauten entstehen, als je zuvor,
und zwar
in immer vermehrter Zahl, je mehr sich das Jahrhundert seinem
Abschlusse
genähert hat. Allerdings wird dies vortheilhaft
erscheinende Bild wieder einigermaassen durch die
Betrachtung getrübt, dass man nur allzuhäufig die
grossen modernen Aufgaben schablonenhaft mit den
hergebrachten Mitteln erledigt, zwar mit einer grossen
Gewandtheit in der Verwendung der alten Stilformen,
aber ohne eine Fortbildung derselben im Zeitsinne anzustreben. Diese
echt
romanischen und gothischen Kirchen, die zahlreichen
Rathhäuser in Deutscher Renaissance, an denen der jetzt
bedeutungslos gewordene
Rathsthurm nicht fehlen darf, die Verwaltungs-Gebäude
in den Formen der Barockpaläste u. a. müssen
nothwendig,
sobald sie des Stempels eigenartiger Erfindung entbehren, eine gewisse
Gleichgiltigkeit gegen die modernen Architekturschöpfungen
hervorrufen. Wir wollen indess trotzdem im guten
Glauben an die aufsteigende Linie in der heutigen Kunstbewegung
verharren. Schon vorhin wurde die Nothwendigkeit einer Erziehung zur
Kunst betont,
sowohl für
den Künstler, wie für den Laien; ein wesentlicher
Theil
dieser Aufgabe wird immer nur durch das Studium der
Entwicklungs-Geschichte des
überlieferten Formenschatzes gelöst werden
können. Soll aber die Baugeschichte
zum Erreichen dieses Zieles helfen, so muss sie den Nachdruck auf die
Darstellung der typischen Schöpfungswerke legen und den
verwirrenden Ballast
der nebenhergehenden Erscheinungen beiseite lassen. Ausserdem
wäre so manche sich ins Unendliche
fortschleppende Phrase zu unterdrücken. Eine der
inhaltsleersten Behauptungen
ist die vom Verfall der Kunst am Ende jeder nationalen Stilperiode,
die doch nur wahr ist, wenn sie auf die Bildung der EinzeIgliederungen
bezogen wird, jedoch sofort in der Ausdehnung auf die Typenbildung im
Grossen
ihre Geltung verliert; denn diese bildet eine Kette stetigen
Fortschrittes zu
höheren Entwicklungsstufen. Ein zweiter, gelegentlich auf
ganze Perioden
ausgedehnter, unhaltbarer Vorwurf ist der des Unorganischen in der
Stilbildung, der doch auch wieder von den mehr dekorativ
verwendeten als konstruktiv entwickelten Einzelformen hergenommen ist
und den
Kern der Sache, die Systeme des Innen und Aussenbaues,
nicht trifft. Ein kunsttheoretischer Tadel dieser Art hat namentlich
die
Römerbauten eine Zeit lang in Missachtung gebracht, auf deren
Fortschritten im
Gewölbebau doch die ganze spätere Entwicklung beruht.
Das Kasettensystem
der römischen Gewölbedecke darf keineswegs als eine
dekorative Uebertragung von der flachen Balkendecke aufgefasst werden,
dasselbe ist vielmehr durch die Konstruktion des Gewölbes aus
aufsteigenden
Rippen, dazwischen gespannten wagrechten Bändern und dem
Füllwerk aus Beton
gegeben. Für das Tonnengewölbe und die Kuppel kann
man die Kasettenform
als eine vollständig gelungene Lösung betrachten; nur
bei dem Kreuzgewölbe ist
der Konflikt der Diagonalgurte mit der beibehaltenen Dekoration des
Tonnengewölbes nicht ausgeglichen. Auch der architravirte
Bogen sowie das zwischen Säule und Bogen eingeschobene
Gebälkstück sind
keineswegs widersinnige Formen; und besonders muss die
römische Auflösung der
Wand in Arkaden zwischen Säulen and Pilastern als eine der
wichtigsten ästhetischen
Thaten gelten. Ueberhaupt
wird der Begriff des „organischen Stiles" gewöhnlich
zu eng und einseitig
aufgefasst, und in dieser Art mit Unrecht als Werthmesser für
die Schöpfungen
aller Perioden hingestellt. Zudem ist der organische Stil keineswegs
bereits
ein Eigenthum der frühen Stilperioden,
sondern erscheint erst in den eigentlichen Blüthezeiten.
Namentlich bieten die alt-orientalischen Stile keine Muster organischer
Durchbildung. In den Pyramiden und Mastabagräbern Aegyptens
sind unregelmässig
liegende Kammern ausgespart, wie in einem Felsklotz; selbst in den
ägyptischen
Tempelbauten erscheinen die ungegliederte Umwallung und die Pylonen als
ungefüge Elemente, welche sich nicht mit den Hallen der
Höfe und den
Säulensälen zu einem harmonischen Ganzen verbinden.
Nach der strengen, hauptsächlich von
den griechischen Tempelbauten abgeleiteten Auffassung wäre ein
vollkommen
harmonisches Bauwerk ein solches, in dem jeder Bautheil,
jede Einzelgliederung eine wirklich statische Funktion
ausübte, dem Umschliessen, Stützen oder Ueberdecken
diente, und auch seinen ornamentalen Schmuck nur in dem Sinne erhielte,
dass
damit den im Inneren latent wirkenden Kräften Sprache und
sinnlicher Ausdruck
gegeben würde. Das hiesse also: die Säule oder der
Pfeiler sowie das Gebälk sollen wirklich tragen, das
Hauptgesims soll nur am
Dachrande erscheinen und der Giebel wirklich den Abschluss des Daches
bilden
usw. Man wird aber diesen Forderungen einer einseitigen Kunsttheorie
entgegenstellen können, dass die Phantasie für ihr
Wirken einen freieren
Spielraum verlangt und nur ihr gutes Recht behauptet, wenn sie die
Gliederungen
wieder als ästhetische Kunstmittel behandelt, um ganze
Baumassen geistig zu
beleben. Hier und da hat irgend ein philosophirender
Jemand der Architektur die Eigenschaft einer Kunst abstreiten wollen,
doch wohl
ohne Zustimmung zu finden; denn die Bauwerke höherer Ordnung
zeigen vor allem
die Haupteigenschaft einer echten Kunst in der Fähigkeit, die
vom Urheber
gewollte ideale Stimmung auf den Beschauer zu übertragen.
Ausserdem
ist die Architektur in den Raumbildungen selbstschöpferisch
ohne Naturvorbild.
Von einer Seite hat die Architektur sogar einen Vorzug vor den anderen
Zweigen
der bildenden Kunst, indem ihr vor allem der Ausdruck des Erhabenen zu
Gebote
steht. Das Gefühl des Erhabenen führt den Menschen
mehr als alles Andere aus
seinen gewöhnlichen Grenzen, es steht über dem
Sinnlich-Schönen. Nun kann aber
das Erhabene der Quantität, das Unfassbare für den
Verstand besonders zur
Darstellung des Uebersinnlichen dienen. Ein Beispiel
aus der Plastik, mit welcher die Architektur in dieser Beziehung einen
Berührungspunkt hat, gab der olympische Zeus des Phidias.
Der Gott verdankte doch wohl den grössten Theil seiner
überwältigenden Wirkung der ungeheuren
Grösse
seiner Bildung. Als Mittel der Architektur, um das
Erhabene zum Ausdruck zu bringen, ist als vornehmstes die Raumbildung
zu
betrachten. Ohne diese wären Eindrücke, wie sie
beispielsweise das Innere des Pantheons und der Peterskirche in Rom,
der Sophienkirche in Konstantinopel, der Dome zu Speier und
Köln u. a. bieten, nicht möglich; und nichts
Anderes könnte sie ersetzen, wenigstens nicht im Bereiche der
bildenden Kunst. Unerlässlich für jedes Kunstwerk,
zumal
für das architektonische, ist die Erfüllung der
ideellen Zweckmässigkeit.
Das architektonische Gebilde wird erst zum Kunstwerk, wenn dasselbe zum
Ausdrucke einer Idee dient. So mag zwar ein einfacher Brettersteg
praktisch
genügen, um den Zugang von einem Wasserlauf zu dem Ufer zu
vermitteln, aber ein
kunstgemässer Ausdruck wird doch erst durch eine
geordnet aufsteigende, an den Anfangs- und Endpunkten durch Pfeiler,
Säulen
oder Figuren bezeichnete Landungstreppe erreicht. Ein Heckenthor
giebt genügsam Eintritt in einen Nutzgarten, aber
erst ein festlich geschmücktes Portal bereitet würdig
auf den dahinter
liegenden Schmuckgarten vor. Nicht anders ist es mit den Quellen,
Springbrunnen
und Wasserstürzen, welche erst durch die Einfassungen und
Aufbauten eine
Sprache für den inneren Sinn bekommen. Es lässt sich
durch das ganze weite
Gebiet der Architektur nachweisen, wie sich die zur Befriedigung des
gemeinen
Bedürfnisses erfundenen Anlagen erst durch gleichzeitige
Erfüllung der ideellen
Zweckmässigkeit zur Kunstform steigern. Die Laube aus
Pfosten, Balken und Brettern wird zur Säulenhalle, die
Lichtöffnungen und Thüren werden zur
schmückenden Wandgliederung, das
Dachgesims erscheint als Bekrönung und das Dach selbst ergiebt
sich als ästhetisch nothwendiger Abschluss des
Baukörpers und giebt durch seine Giebelaufbauten
Veranlassung zu reizvollen Umrissen. Die Innenräume gewinnen
durch die Gliederung der Wände und Decken, durch die auf
perspektivische
Zusammenwirkung berechnete axiale Verbindung, sowie durch den
ornamentalen und
figürlichen Schmuck ein Stimmungselement, welches wohl
geeignet ist, alle Schattirungen des Empfindens, von höchster
weihevoller
Würde bis zur heiteren Traulichkeit
allgemeinverständlich zum Ausdruck zu
bringen; der Mensch hauchte seine Seele in den todten
Stoff und gab ihm damit geistiges Leben. Die Vermischung zwischen
Nutzbau und
Kunstbau ist wohl die nächste Veranlassung gewesen, dass man
gelegentlich der
Architektur die Eigenschaft einer Kunst abgesprochen hat, umsomehr,
als scheinbar eine feste Grenze zwischen beiden Arten nicht zu ziehen
ist. Man
sollte sich indess hüten, gewissen Klassen von
Nützlichkeitsbauten den Anschein von Kunstwerken aufzuzwingen,
da der
Missbrauch von Kunstformen nur Schaden anrichten kann, indem derselbe
den
praktischen Zweck unkenntlich macht oder gar vereitelt. Die Bogenreihen
einer
römischen Wasserleitung oder einer in kühner
Höhe über einen Strom
geschwungenen Brücke, ein Festungsthurm oder eine
Bastion können allein durch ihre Massenhaftigkeit wirken und
entfernt den
Eindruck von Kunstgebilden hervorrufen; auch Fabrikgebäude
können durch Gruppirung, technische Sauberkeit und
überlegte
Konstruktion einen angenehmen Eindruck verschaffen, aber in den Bereich
der
wahren Kunst gehören diese Bauten nicht.
Entwurf "Sichel". I. Preis.
Ingenieure: Maschinen-Fabrik Nürnberg, Grün &
Bilfinger, Mannheim. Architekt: Geh. Ob.-Brth. Prof. K.
Hofmann, Darmstadt
Entwurf "Freie Bahn C".
Ingenieure: Grün & Bilfinger, Mannheim. Architekt:
Herrmann Billing, i. F. Bilfing & Mallebrein, Karlsruhe -
Mannheim. Wettbewerb um den Entwurf zu einer 2. festen
Strassenbrücke
über den Neckar bei Mannheim
Alle Architekturwerke, fast allein mit
Ausnahme der Tempel und Kirchen, setzen sich, besonders vom Beginn der
hellenistischen Periode ab, nicht nur aus einer oder mehreren Reihen
nebeneinander, sondern auch in zwei oder mehreren Geschossen
übereinander
gelagerter Räume zusammen; welche einzeln für einen
besonderen Zweck bestimmt
sind, und in einem gewissen Bezuge der Lage zu einander stehen. Bei den
grossen, vielfältigen Anforderungen unterworfenen Aufgaben
der Neuzeit ist es schon hinreichend schwierig, die praktische
Zweckerfüllung
in der Anlage und dem Zusammenordnen der Räume zu erledigen.
Es giebt Viele und nicht blos Laien,
welche in dieser Arbeit die Hauptleistung der Architekten erblicken,
und alles übrige nur für beiläufigen Aufputz
halten wollen. Wäre dem
wirklich so, läge die Arbeit des Architekten allein oder
wesentlich in der
praktischen Lösung der Nützlichkeitsforderung, so
wäre die Architektur
allerdings keine Kunst, sondern höchstens ein Kunsthandwerk.
Es ist dies eine
Auffassung, welche selbst Platon in seiner „Republik" theilt,
indem er alle Künste von seinem Staate ausschliessen
oder zum Handwerk herabdrücken will. Vortrefflichkeit,
Schönheit und
Richtigkeit des Gebildes bezieht Platon auf nichts anderes, als auf den
praktischen Gebrauch. Das eigentlich künstlerische Schaffen,
dem
ein in der Phantasie empfangenes Bild zugrunde liegt, geht indess
weit über die zu erreichenden praktischen Zwecke hinaus, oder
geht vielmehr
denselben voran. Gleich an diesem Ausgangspunkte der geistigen Arbeit
scheiden
sich die Klassen der Monumental-Gebäude nach ihren
charakteristischen Typen;
und zwar wird die bildende Phantasie bewusst oder unbewusst von der
Ueberlieferung beeinflusst. In den älteren Perioden
klassischer Kunstübung war im Wesentlichen für jede
Klasse von Gebäuden nur
eine Lösung möglich, die Hauptform stand fest, wenn
dieselbe auch im Einzelnen
zahllose Varianten zuliess. So lassen sich
beispielsweise die griechischen Tempel in wenigen Klassen unterbringen,
wenn es
auch nicht zwei Tempel giebt, die genau
übereinstimmen. Wie gesagt, muss das Festhalten an der einmal
festgestellten
Idealform als besonderes Kennzeichen der klassisch vollendeten Epochen
gelten.
Die Freiheit des Schaffens wurde deswegen dem Künstler der
älteren Zeiten, der
für denselben Baugedanken nur einen maassgebenden
Typus vorfand, keineswegs genommen, da er in der Fortbildung des
Gegebenen nach
neuen Bedingungen keineswegs beschränkt war. Diese innere
Nöthigung
zum Fortschreiten auf einfacher Grundlage fehlt nun der Neuzeit
gänzlich. Es giebt heute für jede Aufgabe eine Anzahl
stilistisch
verschiedener Lösungen, unter denen der Architekt
wählen kann, und zwar wird
die Entscheidung für diesen oder jenen Stil meist durch
äussere,
zuweilen sehr zufällige Umstände bedingt. Es kommt
die Schule inbetracht, aus welcher der Architekt hervorgegangen ist,
oder die Umgebung des zu errichtenden Bauwerkes, oder endlich bei
Kirchenbauten
gewisse konfessionelle Rücksichten usw.
In Wahrheit spielen wir Neueren etwas theaterhaft mit den Bauformen. Es
sollen hier gar nicht die
schon erwähnten zahlreichen Bauschöpfungen als
Beispiele herangezogen werden,
welche sich nur aus Nothdurft mit dem Mantel irgend
welcher herkömmlichen Stilformen drapiren,
sie dienen dem gemeinen Tagesverbrauch; aber selbst die einen
höheren Rang
beanspruchenden Werke erscheinen noch allzu oft als gutgemeinte
Wiederholungen historischer Modelle. Dieser auf äusserlichen
Effekt ausgehenden, dekorativen Manier könnte nur durch
ernsten „Verismus"
abgeholfen werden. Wie uns in den Dichtwerken der Gegenwart das Spielen
mit
unwirklichen und chargirten Charakteren und das
Aneinanderreihen unwahrscheinlicher, nur die Ueberraschung
bezweckender Ereignisse zuwider geworden ist, und wie dieser
Mummenschanz der
einfachen, schlichten, aus der Natur geschöpften,
realistischen und dennoch
echte Poesie athmenden Darstellungsweise hat weichen
müssen, so bedürfen wir auf dem Gebiete der Kunst
einer dasselbe Ziel
verfolgenden Wandlung. Die Armseligkeit der nur so zusammen
gestoppelten
Motive, welche einer gewaltsam gesuchten malerischen Wirkung zu Liebe
dem Werke
angeheftet werden, muss verschwinden, um einer gesunden, mit Bedacht
aus dem Reichthum des historischen Erbes schöpfenden und durch
eigene, den Bedingungen der Neuzeit entsprechende Gedanken befruchteten
Richtung Platz zu machen. Diese neuen Gedanken versprach schon
die konstruktive Schule, der ersten Hälfte des 19.
Jahrhunderts zu liefern;
auch hat sie thatsächlich manches Beachtenswerthe
hervorgebracht, namentlich in der Deckenbildung mit Hilfe der
Eisenkonstruktionen. Jedoch blieb die Bewegung in den Anfängen
stecken und
wurde schliesslich von der „nationalen" Richtung
überflügelt. Immerhin bedingen neue Konstruktionen
noch nicht das Eintreten
eines neuen Stiles, sie sind nur eine der Vorbedingungen für
einen solchen. Wollte man die Formenwelt allein aus der Konstruktion
ableiten, so gäbe man damit den Kunstgedanken völlig
auf, denn man liesse die ordnende Idee unberücksichtigt,
welche sich des
Stoffes zum Ausdrucke einer seelischen Stimmung bemächtigt.
Das Vorhergesagte mag genügen, um den
unvermindert fortdauernden Werth des historischen Erbes in der
Architektur für
das Schaffen der Gegenwart nachzuweisen. Allerdings ist uns heute der
hergebrachte stilistische Apparat der Einzelgliederungen das weniger
Wichtige,
obgleich derselbe nicht entbehrt werden kann, da kein einzelnes noch so
hoch
begabtes Individuum im Stande sein würde, die unendliche
Formenwelt, welche die
Bestandtheile eines architektonischen Ganzen hergiebt, aus sich zu
erfinden und für die Allgemeinheit
verständlich zu charakterisiren. Der
Hauptnachdruck für die auch heute noch unerlässliche
Anknüpfung an die Ueberlieferung liegt auf dem Gebiete der
Raumkombinationen,
die zumtheil, wie beispielsweise die grossen, in geistreicher Folge
angeordneten Säle der
römischen Bäder, der überwältigende
Kuppelbau des Pantheon, die weiträumigen
altchristlichen Basiliken, der wunderbare Gewölbebau der Agia
Sophia, die gegliederten Chorräume unserer mittelalterlichen
Dome und die
kühnen Hallenkirchen der gothischen Spätzeit, endlich
die Säle und Treppenhäuser der
Barockpaläste, sowie manches Andere bis heute
noch unübertroffen sind, und der Phantasie des schaffenden
Künstlers unendliche
Anregungen bieten, ohne nothwendigerweise seine
Freiheit zu fesseln. In der Nachfolge dieser alten Typen werden ja auch
bestenfalls keine todten Kopien entstehen, sondern
die Keime des Neuen werden sich, wie es früher geschah, mit
dem Alten mischen,
bis jenes überwiegt und dieses nur als Erinnerung bestehen
bleibt. So hat sich
in Wirklichkeit von jeher die Entwicklung der Bautypen vollzogen,
welche in
einer Folge von einem Volke zum anderen fortläuft und auch
wohl in der Zukunft
nicht abbricht. Die sogenannten
„Modernen" in ihrem Stolze auf die neuerfunde,
in Wahrheit den Japanern abgelernte „Linie", welche
mit Bewusstsein dem reizenden Spiel des antiken Rankenwerkes
entgegengestellt
wird, bewegen sich doch meist noch in den Schranken des Kunstgewerbes
und in
der Anwendung desselben auf die Innendekoration der Räume.
Einzelne Versuche,
neue Systeme für Fassaden und neue Ueberdeckungen
aufzustellen, welche sich ganz von der Ueberlieferung
lossagen, sind nicht besonders geglückt und weisen
eindringlich genug auf die Nothwendigkeit hin, diese für das
architektonische Erfinden
im Grossen nicht unbeachtet zu lassen. -
G. Ebe |