From Outer Space:
Architekturtheorie außerhalb der Disziplin

10. Jg., Heft 1
September 2006
   

 

___Jörg Biesler
Köln
  Leidenschaft und Mathematik
Architekturtheorie vor der Architekturtheorie

 

   

„Man kann der Baukunst die Erregung der Leidenschaften nicht ganz absprechen“.[1] Moses Mendelssohn ordnet die Künste und Wissenschaften 1757 nach ihrer Fähigkeit, den Betrachter emotional zu bewegen. Der Architektur spricht der Philosoph in seinem Aufsatz Betrachtungen über die Quellen und Verbindungen der schönen Künste und Wissenschaften erstmals im deutschen Sprachraum nachdrücklich die Qualität einer Kunst zu. Charles Batteux hatte die Architektur gerade noch in seiner Abhandlung Les beaux arts reduits a une même principe gemeinsam mit der Rhetorik von den übrigen Künsten getrennt, da beide Disziplinen nicht auf dem Grundsatz der Nachahmung beruhten. Mendelssohn macht nun einen nicht nur für die Architektur entscheidenden Schritt, indem er von der produktionstheoretischen Seite auf die rezeptionstheoretische wechselt. Erst unter diesen Voraussetzungen kann die Architektur als Kunst betrachtet werden, aber auch die Architekturtheorie wird erstmals als Reflexion über die Disziplin verstanden und nicht als Sammlung dauerhafter wo nicht ewiger Gesetze. Damit begründet hier ein Philosoph emphatisch ein neues Architekturverständnis und liefert damit einen sehr bedeutenden Beitrag zu deutschen Architekturtheorie. Die Frage nach dem Charakter der Architektur ist im 18. Jahrhundert das grundlegende Problem des Nachdenkens über die Disziplin.

Für das 18. Jahrhundert stellt sich die Frage, was Architekturtheorie sei, drängender als für die vorhergehenden und nachfolgenden Jahrhunderte. Denn die Zeit von etwa 1730 bis 1790 ist eine Phase intensiver Diskussion und radikaler Veränderungen in der Bewertung aller Künste und Wissenschaften. Das moderne System der Künste bildet sich aus und stellt die Disziplinen auf eine vollständig neue definitorische Grundlage. Am Beginn des Jahrhunderts ist die Architektur unumstritten Teil der Mathematik, am Ende wird sie ganz nahe bei den bildenden Künsten zu finden sein und sogar vergleichbar mit der Literatur werden. Solche Vergleiche hat es zwar immer wieder gegeben, aber sie hatten den Charakter von Forderungen und nicht den allgemein akzeptierter Auffassungen.

Die bedeutendste deutsche Rezensionszeitschrift des 18. Jahrhunderts, Friedrich Nicolais Allgemeine Deutsche Bibliothek, spiegelt diese Prozesse der Neuordnung, die für die Architektur grundlegender waren als für andere Künste. In den thematischen Inhaltsverzeichnissen werden Besprechungen von Neuerscheinungen zur Architektur zunächst einheitlich unter Mathematik eingeordnet. Auch die namentlich zu ermittelnden Rezensenten waren Mathematiker. Zu den „Schönen Künsten“, die als einzige Rubrik noch eine Binnensortierung aufweisen, zählen um 1770 Malerei und Kupferstich sowie Musik. Die schönen Wissenschaften umfassen die literarischen Künste, die hierarchisch über den Künsten stehen. 1778 werden Malerei und Kupferstich zu bildenden Künsten zusammengezogen, die „Schönen Künste“ umfassen nun die „Bildenden Künste“ und die Musik.

Die praktischen Bücher zur Architektur, in denen bautechnische Fragen dominieren, werden bis zur Einstellung der Allgemeinen Deutschen Bibliothek 1794 in der Rubrik „Mathematik“ verzeichnet. Im letzten Jahrhundertdrittel gibt es zu dieser Rubrik allerdings eine Alternative. Bestimmte Schriften wandern in zwei wesentlichen Schritten hinüber, man könnte auch sagen: hinunter zu den Künsten. Die erste Schrift, die sich in dieser Rubrik findet, ist bezeichnenderweise eine Übersetzung aus dem Französischen, Marc-Antoine Laugiers 1768 in deutscher Übersetzung erschienene Neue Anmerkungen über die Baukunst. Besprochen wird sie 1770 in der Rubrik „Schöne Künste“ und zwar unter „a) Mahlerey und Kupferstecherey“. Laugiers zweites Buch über Architektur betraf so offensichtlich nicht mehr den Bereich der Mathematik, dass eine andere Einordnung notwendig schien. Der Rubriktitel wird nicht verändert, die Architektur kommt nicht darin vor. Das geschieht erst zehn Jahre später. Im 1780 erschienenen Anhangband zu den Bänden 25 bis 36 wird die Architektur erstmals neben den Künsten im Rubriktitel genannt, die Gruppe heißt nun: „Mahlerey, Kupferstecherey, Baukunst“ und verzeichnet eine Besprechung von Peter Heinrich Millenets 1776 erschienenen Kritischen Anmerkungen, die Baukunst in Berlin und Potsdam betreffend. Es folgen 1786 die im Jahr zuvor anonym erschienenen Untersuchungen über den Charakter der Gebäude, die erste von bautechnischen Fragen und solchen nach der Proportion der Säulenordnungen gänzlich freie architekturtheoretische Schrift des deutschen Sprachraums. In dieser Untersuchung geht es ausschließlich um die Wirkung von Gebäuden und ihre Lesbarkeit durch den Betrachter.

Georg Germann hat diesen Prozess als Abwertung der Architektur als Kunst beschrieben, schließlich hatten die Architekten seit Vitruv darum gekämpft der Baukunst Wissenschaftsrang zu verschaffen. Und gerade erst, am Ende des 17. Jahrhunderts, hatten sie die Architektur auch im deutschen Sprachraum sicher an die Mathematik gebunden. Doch eben im Wechsel der Perspektive und der Preisgabe der Sicherheiten liegt die Möglichkeit einer Architekturtheorie, die als Reflexion der Disziplin und nicht länger als wissenschaftliche Suche nach Wahrheit angelegt ist. Die ästhetische Betrachtung der Architektur führt dazu, dass sie den Künsten assoziiert wird. Gleichzeitig macht sie es nötig, über das Wesen der Disziplin neu nachzudenken und so eine weder mathematisch noch theologisch fundierte Theorie zu entwickeln.

Mendelssohns eingangs zitierter Aufsatz erschien in der Bibliothek der schönen Wissenschaften und freyen Künste, einer von ihm selbst und Friedrich Nicolai herausgegebenen Zeitschrift, die wie der Titel nahe legt sich allgemein bildenden Themen widmete. Die radikalste Überlegung zum Wesen der Architektur erscheint außerhalb der professionellen Architekturtheorie, deren großformatige, kostbare Bände nicht auf Diskussion und Wandel, sondern auf die Kanonisierung ausgelegt sind. Die kleinformatige, rasch zu publizierende Zeitschrift ist da der Beschleunigung des Nachdenkens im 18. Jahrhundert gemäßer. Als Quelle für die Geschichte der Architekturtheorie sind die Zeitschriften allerdings bislang kaum beachtet worden, wie auch die Kunsttheorie und die Tradition des geselligen Gesprächs über Architektur innerhalb des Adels. Alle drei sind aber von immenser Bedeutung für die Architekturtheorie des 18. Jahrhunderts. Zumindest für diese Epoche bedarf der Begriff der Architekturtheorie der Erweiterung. Dem Kriterienkatalog, den wir heute an die Architekturtheorie herantragen, entsprechen Texte anderer Disziplinen weit mehr als die tabellarische Auflistung von Proportionen, Abrisse über die Architekturgeschichte und baupraktische Anleitungen wie sie die traditionelle Architekturtheorie bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts bestimmen.

Die Anfänge der deutschsprachigen Architekturtheorie liegen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und auch sie liegen – streng genommen – außerhalb der Disziplin. Denn Architekturtheorie ist bis weit in das 18. Jahrhundert Sache der Mathematik. Ein Mathematiker, Nikolaus Goldmann, ist der erste Autor, der die Kupferstiche seiner Vollständigen Anweisung zu der Civil-Baukunst nur noch zur Illustration nutzt und seine Anliegen sprachlich formuliert. Noch bei Joseph Furttenbach hatten die Abbildungen im Vordergrund gestanden und der Text diente lediglich zu deren Erläuterung. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Furttenbach ein Vorlagenbuch verfasst, das konkrete Beispiele zur Nachahmung empfiehlt, während es Goldmann um das Allgemeine, Grundsätzliche geht und seine Abbildungen dementsprechend keine Entwürfe sondern Typen und Schemata zeigen.

Damit beginnt in Deutschland der Blick auf das Wesen der Architektur. Die Geschichte der Grundsätze und deren Aufarbeitung begründet für Goldmann den Wissenschaftscharakter der Architektur und ermöglicht es, sie aus der Gruppe der „Künste“ auszusondern.[2] Auf dieser Grundlage könne man zu sicheren, eben wissenschaftlich fundierten Aussagen über Architektur gelangen und diese lassen sich mathematisch ausdrücken. Goldmann wendet sich auch der Wahrnehmung der Architektur zu und stellt einen unbedingten Zusammenhang von göttlich determinierter Harmonie der Proportionen und menschlichem Wohlgefallen her. Die Sinne sind Goldmann allerdings suspekt, denn „so gar weit seyn wir von unserer ersten Vollkommenheit herunter gestürzet, daß wir (es ist eine Schande zu sagen) durch die Sinne erst einlassen müssen, was ins Gemüthe kommen soll“.[3]

Goldmann ist Mathematiker und Professor an der Universität im niederländischen Leiden. Seine Vollständige Anweisung verfasst er als Lehrbuch für seine Studenten. Architekturtheorie ist hier eindeutig und ausschließlich abstrakte Produktionstheorie und sie ist eingebunden in heilsgeschichtliche Zusammenhänge. Zwar denkt Goldmann als erster deutschsprachiger Autor systematisch über Schönheit in der Architektur und ihre Bedingungen nach.  Die Grundlage der Schönheit wie der Wahrheit bilden aber eindeutig die Zahlen, die wiederum für Goldmann eindeutig göttlichen Ursprungs sind und sich im Salomonischen Tempel offenbaren. „Die Erfindung der Baukunst“, schreibt Goldmann, „rühret ohne Mittel her von der Hand des Herrn.“[4] Bei einer solchen Auffassung stellen sich viele Fragen gar nicht. Mathematik und Metaphysik bestimmen die Architektur und ihr Zusammenhang ist um 1700 noch Gemeingut.[5]

Selbst wenn sich die Mathematik mehr und mehr von der Theologie löst, verändert sich die mathematisch fundierte Architekturtheorie seit Goldmann kaum. Dessen Vollständige Anweisung bleibt – vielfach aufgelegt – was den Bereich der Bauanleitungen und Proportionsbücher angeht bis in das letzte Drittel des Jahrhunderts maßgebliche Instanz. Selbst Johann-Georg Sulzer beruft sich 1771 in seiner weit verbreiteten Allgemeinen Theorie der schönen Künste noch auf Goldmann und hält in ihr die Theorie der Säulenordnungen für erschöpfend behandelt. Wo die Abhandlungen nicht allein die Säulenordnungen beschreiben, spiegeln sie allenfalls in Vorworten die außerhalb der kanonischen Architekturtheorie ablaufenden Prozesse, die Neuordnung der Disziplinen, die erstmalige Trennung von Künsten und Wissenschaften und die (Wieder-)Entdeckung der Sinne als Möglichkeit einer anderen Erkenntnis. Sie haben aber regelmäßig nur implizit an ihnen Teil, sind also Rezipienten aber nicht Akteure der Veränderung.

Die deutsche Theorie des 18. Jahrhunderts galt daher bislang als kaum erwähnenswert. Georg Germann findet in seiner in seiner glänzenden Einführung in die Geschichte der Architekturtheorie vor Semper keinen erwähnenswerten Theoretiker deutscher Sprache.[6] Fritz Neumeyer zitiert in seiner jüngst erschienen Anthologie Quellentexte zur Architekturtheorie lediglich aus den spektakulären Untersuchungen über den Charakter der Gebäude und Christof Thoenes und Bernd Evers verzeichnen in ihrer Architekturtheorie zwischen Johann Bernhard Fischer von Erlach (1721) und Friedrich Weinbrenner (1810) keine nennenswerte deutschsprachige Publikation.

Hanno-Walter Kruft immerhin widmet in seiner monumentalen Geschichte der Architekturtheorie der deutschsprachigen Theorie des 17. und 18. Jahrhunderts ein eigenes Kapitel. Dessen kurze Einleitung, in der Kruft die Kriterien der Auswahl bestimmter Texte zu formulieren sucht, spricht die Probleme an, die die Forschung über das 18. Jahrhundert bestimmen. „Die zahlreichen Säulenlehren“ wolle Kruft nicht behandeln, denn „viele von ihnen verlassen die Architekturtheorie“. Stattdessen habe er nur Texte aufgenommen, „bei denen ein gesamtheitliches Architekturverständnis spürbar“ werde.[7] Seine ungewöhnliche Absicht, ein Verständnis erspüren zu wollen, resultiert aus der unklaren Lage im 18. Jahrhundert. Kruft ist auf der Suche nach eigenständigen Gedanken, diese aber finden sich eben kaum in den Architekturbüchern, die sich entweder nur mit den Säulenordnungen beschäftigen oder Vorlagenbücher sind, die den Schwerpunkt auf die kopierbaren Illustrationen legen. Beide Gattungen sind sicher zur Architekturtheorie zu zählen, allerdings interessieren sie aus heutiger Sicht wenig, da in ihnen das immer gleiche, vermeintlich feststehende Wissen wiederholt wird. Eigenständige Gedanken über Architektur finden sich eben gerade nicht in den eigenständigen Publikationen zur Architektur, die traditionell die Architekturtheorie bilden, sondern in jenen Disziplinen, die die Architektur eher von außen betrachten und die Frage nach der Bestimmung der Architektur neu stellen.

Der Herausgeber von Goldmanns zu Lebzeiten unpubliziert gebliebenen Schrift, Leonhard Christoph Sturm, hat eine Vielzahl mathematischer wie theologischer Schriften verfasst. Auch bei ihm ist die Architektur eindeutig Teilbereich der Mathematik. 1707 behandelt er „Civil- und Militär-Architektur“ in seiner Schrift Kurtzer Begriff der gesambten Mathesis neben Rechen- und Meß-Kunst, Artillerie, Astronomie, Optik und Perspektive. Wie bereits Goldmann beklagt auch Sturm die Theoriefeindlichkeit der zeitgenössischen „Baumeister“, die „dero Baukunst Empirice und nicht Theoretice gelernet und tractiret und demnach mit disputieren nicht gerne zu thun hätten.“[8] Dagegen fordert Sturm streitlustig eine intensive Diskussion über architektonische Fragen. Die Ästhetik der Architektur spielt in zwei gänzlich anderen Publikationen Sturms eine wesentliche Rolle. Als Professor an der Wolfenbütteler Ritterakademie hat Sturm Anleitungen für junge Adlige verfasst. In diesen Leitfäden spiegelt sich die höfische Tradition des geselligen Gesprächs über Architektur. Die zum Vergnügen der Reisenden geöfnete Baumeister-Academie ist Teil der Reihe Der geöfnete Ritter-Platz,[9] in der außer der Architektur, unterteilt in die Bereiche „die geöfnete Festung“, „die geöfnete Baumeister-Academie“ und „der geöfnete See-Hafen“, Fechten, Reiten, Jagen, Antiquitäten und Münzen behandelt werden. Der vollständige Titel beschreibt den Nutzen des Lehrbuchs: „Die zum Vergnügen der Reisenden geöfnete Baumeister-Academie, oder kurtzer Entwurf derjenigen Dinge, die einem galant-homme zu wissen nöthig sind, dafern er Gebäude mit Nutzen besehen und vernünfftig davon urtheilen will“.

Hier wird Wissen über Architektur explizit nicht an Fachleute, sondern an Laien vermittelt, an jene „die nicht Profession von dieser Kunst machen“ und für die Architekturkritik offensichtlich zum Bereich des Vergnügens zählt. Reisende Architekturbetrachter sollen in die Lage versetzt werden, selbst zu urteilen, denn „ein galant-homme (soll) von Gebäuden zu reden und zu judicieren wissen“ und dabei räumt Sturm trotz starken Bezugs auf Konventionen einen gewissen Freiraum ein. Allerdings solle man sein Urteil nicht öffentlich machen, auf „daß es nicht auf hitziges Disputiren ankomme.“ Auch die Urteile der Laien sollen vernunftbegründet sein, allerdings bedürfen sie nicht des mathematischen Belegs, sondern lediglich der Empfindung. Es lässt sich sogar eine ansatzweise Lösung der Begriffe schön und vernünftig feststellen. Etwa wenn Sturm mit Blick auf die Fenster meint „alle diese Arten sind eben nicht gantz zu verwerffen, aber vor etwas besonders schönes nicht zu achten“ und damit sein Urteil primär auf die Anschauung gründet. Gelegentlich gibt Sturm das rational gegründete Urteil zugunsten eines empfundenen gänzlich auf, etwa wenn er einzelne Fassadenteile ablehnt, „weil sie nicht eben schön aussehen“, „ein Gebäude sehr verstellen (Im Sinne von entstellen, J. B.)“ oder einfach „nicht so schöne sind“.

Sturm nähert sich hier der Architektur nicht wie ein Mathematiker, sondern wie ein Reisender, wenn er zunächst die Gesamtanlage und die Grundanforderung des jeweiligen Bautyps schildert und dann die Einzelglieder untersucht. Der Blick Sturms ist der des Dilettanten, der Qualitäten und Mängel des Gebäudes spontan empfindet, wobei der gewonnene Eindruck der Rückversicherung in logischen Schlüssen bedarf. Diese hier im Lehrbuch manifestierte Praxis adliger Architekturdiskussion hat natürlich Folgen für spätere Ausbildung der Architekturkritik. Sie ist aber zugleich viel grundsätzlicher die erste greifbare Legitimierung eines raschen, zunächst nicht regelgegründeten Urteils über Architektur in Deutschland. Diese Tradition nimmt letztlich auch Mendelssohn auf, wenn er die Architektur dem Blick freigibt und sie über diesen vermittelt zur Quelle von Erregungszuständen macht, sie also psychologisiert.

In den 1730er Jahren beginnt eine intensive Publikationstätigkeit, die eine ganze Reihe von Lehrbüchern in der Tradition der mathematischen Traktate von Goldmann und Sturm hervorbringt. Die Motivation dieser Bücher ist eine als desolat empfundene Situation der Architektur in Deutschland. Die Autoren sind Architekten wie Johann Christoph Naumann oder Johann Friedrich Penther, der zugleich Mathematikprofessor in Göttingen war. Grundsätzliche Fragen werden in dieser Gattung ausschließlich in den Vorworten abgehandelt, ansonsten bestehen die Arbeiten aus technischen Anleitungen und Abhandlungen über die Proportionen. Meist wird die Architekturgeschichte zusammenfassend dargestellt und zunächst die römische, später die griechische Antike als Höhepunkt verstanden. Außerdem wird die vorhergehende Literatur bewertet. Was die Architektur sei und auf welchem Wege gute Architektur erreichbar wäre, diese Frage wird mit dem Blick in die Geschichte erschöpfend beantwortet. Der Baumeister muss nur das richtige Vorbild wählen und die Regeln befolgen.

Penther referiert in seiner Ausführlichen Anleitung zur Bürgerlichen Baukunst (1744-48) für den Bereich der Schönheit ausschließlich und offensichtlich verfälschend eine fremde Abhandlung.[10] Lorenz Daniel Suckow (Erste Gründe der bürgerlichen Baukunst, 1751) hat einen originellen Ansatz, wenn er Bauen als „Verknüpfen“ versteht, bewegt sich aber ansonsten innerhalb der Konvention. Allerdings rezipiert er Ansätze der ästhetisch fundierten Kunsttheorie, wenn er drei Stufen der Schönheit nach der leichten oder schweren Wahrnehmbarkeit der Proportionen unterscheidet. Außerdem nehmen bei Suckow die Säulenordnungen in ihrer Bedeutung ab, wenngleich ihre Behandlung noch einen sehr bedeutenden Teil der Publikation ausmachen. Allmählich werden die tradierten Architekturregeln einer genauen Überprüfung unterzogen, die Autoritäten historisiert und ihre Postulate den Bedürfnissen des 18. Jahrhunderts angepasst. Die Betrachter gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Theorie und der Wirkung wird zunehmend Interesse entgegengebracht. Gleichwohl bleibt in den Lehrbüchern die Mathematik dominant.

Die bei Sturm dokumentierte Praxis des geselligen Austauschs über Architektur ist die methodische Quelle der laienhaften Beschäftigung mit Architektur, wie sie bei Mendelssohn zur radikalen Umwertung der Architektur führt. Der Schritt von einem spezifischen Urteil der Laien zu ihrer Beteiligung am architektonischen Diskurs insgesamt wird durch die Zeitschriften vollzogen. Der erste Artikel in einem deutschsprachigen Magazin,[11] in Johann Christoph Gottscheds Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste (1747) stammt gleichwohl von einem Fachmann, vom Architekten Johann Georg Fünck, der am Berliner Opernhaus und an Schloss Wilhelmshöhe gearbeitet hat. Sein Aufsatz ist ein Plädoyer für die Besinnung auf Vitruv und Palladio.

Mit der neueren Architekturtheorie rechnet Fünck  unmissverständlich ab. Sie bestehe lediglich aus Schriften von „Auslegern“, die den Blick auf die „für das Reich der Künste und Wissenschaften so glücklichen Zeiten der Griechen und Römer“ verstellten. Entsprechend nennt Fünck seinen Aufsatz Betrachtungen über den wahren Geschmack der Alten in der Baukunst und dessen Verfall in neuerer Zeit. An den Architekturbüchern kritisiert er, dass sie „entweder schwer zu verstehen“ seien oder „die sogenannten deutlichen Anweisungen wegen ihrer Weitläuftigkeit und der vielen Ausrechnungen verdrießlich fallen.“[12] Fünck will die zeitgenössische Architektur verbessern, indem er sie an Vitruv und Palladio ausrichtet und alle späteren Regeln einer Prüfung unterzieht. Formal und inhaltlich ist sein Aufsatz den Vorreden ähnlich, die den Hand- und Lehrbüchern üblicherweise vorangestellt werden. Allerdings hat sich diese Gattung von einer Einführung zum Wesentlichen zu einer autonomen Form der Auseinandersetzung mit drängenden Fragen der Architektur verselbstständigt. Das Wichtigste zum Thema kann nun auf 17 Seiten ausgebreitet und verhandelt werden.

Zwei Jahre später veröffentlicht der preußische Offizier Abraham de Humbert sein Schreiben von dem guten Geschmacke in der Baukunst. Darin nimmt er schon formal die Tradition des geselligen Austauschs über Architektur auf, wenn er sein Schreiben als fiktiven (?) Brief ausgibt. Explizit nimmt er Bezug auf den „guten Geschmack“, auf dem das spontane, erst in zweiter Instanz regelgegründete Urteil basiert. Dagegen hatte Fünck das Normative betonend noch den „wahren“ Geschmack im Blick. Humbert deklariert seinen Text als Fortsetzung einer Konversation über architektonische Fragen und spricht diesen eigentlich privaten Charakter auch an, wenn er sein Schreiben mit der Anrede „Mein Herr“ beginnt. Auch inhaltlich nimmt Humbert die Tradition des architekturkritischen Gesprächs auf. Sein Thema sind die sinnlich erfahrbaren Qualitäten der Baukunst. Grundsätzliche Gedanken entwickelt er aus der Betrachtung konkreter Gebäude. Indem diese den privaten Kreis verlassen und in der Zeitschrift veröffentlicht werden, ist zumindest theoretisch jeder aufgefordert, seine Meinung beizusteuern, um die Situation der Architektur zu verbessern, was Humbert erklärtes Anliegen ist.

Dabei hat Humbert durchaus kameralistische Aspekte im Blick. Die Baumeister begingen „ganz entsetzliche Fehler, sowohl was das Hauptwesen als auch die Einrichtung und Vertheilung der Zierathen betrift. Da setzt es nichts als hängende Gebälke, eingeblindete Säulen und andere Kindereyen nach dem gothischen Geschmack. Diese Baumeister, die sich bloß auf den täglichen Gebrauch stützen, verursachen gleichwohl unnütze Kosten, welche zuweilen auch den Umsturz der Glücksgüter derjenigen Personen, welche bauen lassen, nach sich ziehen.“[13] Auch Humbert nennt Vitruv und die antiken Ruinen als „Lehrmeister des Geschmacks“, behauptet jedoch keine uneingeschränkte Geltung tradierter Regeln, sondern plädiert für einen kritischen Umgang: „Man will hiemit nicht so viel sagen, daß man zuweilen darinn verändern, oder hinzufügen kann. Niemals soll man einen blinden Nachfolger, oder einen übertriebenen Bewunderer abgeben. Man wird nichts finden, so nicht noch vollkommener sein könnte. Ueberdem gibt es Vorfälle, welche zuweilen erheischen, daß man einen Theil der allgemeinen Grundsätze fahren läßt, ob sie gleich unwiderruflich sind.“[14] Dieser kritische Umgang mit der Tradition und den Regeln erweist sich auch in der Analyse einzelner Gebäudeglieder, bei der Humbert nur zwei Argumente kennt, die konstruktive Logik und das kennerschaftliche Schönheitsempfinden. So fordert er, dass Säulen nur konstruktiv verwendet werden sollte, „denn eine Säule ist eigentlich zu reden nichts anderes, als eine steinerne Stütze, die eine Last tragen soll.“[15] Humberts Absicht ist nicht die Durchsetzung eines dogmatischen Architekturideals, sondern die Verbesserung der Architektur durch diskursive Kritik ausgeführter Gebäude und die Diskussion der Grundsätze.

Johann Ulrich König hat das Geschmacksurteil unter Rückgriff auf die französische Theorie erstmals für den deutschen Sprachraum systematisiert.[16] Für die Architektur liegt dieses Verfahren wegen der bei Sturm beschriebenen, aber nicht theoretisch fundierten Tradition des Laienurteils besonders nahe. So bedient sich Johann Christoph Gottsched in seinem 1730 erschienen Versuch einer critischen Dichtkunst des Beispiels der Architektur, um die Funktionsweise des spontanen Urteils zu erläutern.[17] Gleichwohl hält Gottsched das bloße Spontanurteil in keiner Kunst für legitim, es bedarf stets der Absicherung durch Regelkenntnis. Gottsched kritisiert Charles Batteux’ Aussonderung der Architektur aus der Gruppe der „beaux arts“ und dessen Begründung des Kunstcharakters im Prinzip der Nachahmung. Gottsched nennt die Künste „angenehm“ und rechnet die Architektur dazu, obwohl sie nicht nur „zur Lust“ diene, sondern „aus Noth“ erfunden worden sei.[18]

Johann Georg Sulzer zählt in seiner 1759 erschienen Abhandlung Kurtzer Begriff aller Wissenschaften und andern Theile der Gelehrsamkeit die Baukunst wie Moses Mendelssohn zwei Jahre zuvor zu den „schönen Künsten“. In Verkehrung der vitruvianischen Kategorien stellt Sulzer die Schönheit an die erste Stelle der von einem Gebäude zu erwartenden Eigenschaften. „Die Theorie der Baukunst“ lehre, wie „die Schönheit mit Festigkeit und Bequemlichkeit“ zu verbinden sei.[19] Die theoretischen Schriften kritisiert er, da sie „zu wenig allgemeine Untersuchungen über den Geschmack und die verschiedenen Arten von Schönheiten enthalten, welche an einem Gebäude angebracht werden. Die meisten schrenken auch gar die Regeln gar zu genau ein.[20] Die Kunsttheorie diskutiert anhaltend, in welchem Verhältnis die Architektur zu den Künsten steht. Friedrich Riedel zählt sie in seiner Theorie der schönen Künste und Wissenschaften (1767) zu den Künsten, hält dies aber für erläuterungsbedürftig: „Die Architektur ist die Kunst, nach einem Grundrisse von sinnlich deutlichen Ideen die Produkte für die Bedürfnisse des Lebens, ihrer Vollkommenheit unbeschadet, schön zu machen. Dieser Begrif ist zu weit; er soll dann verbessert werden, wenn sich die Architekten über die Erklärung eines Gebäudes werden verglichen haben.“[21]

Diese Unsicherheiten spricht auch der anonyme Rezensent von Hans Christoph Wageners Säulenlehre Gründliche Anweisung zu der Civil-Baukunst (1755) an, wenn er kritisiert, dass Wagener wie die Autoren von Architekturbüchern insgesamt die Regeln der Schönheit als bekannt voraussetze: „Dörften wir hier eine philosophische Anmerkung machen: so wird es diese seyn. Wir haben noch in keiner Anweisung zu den fünf Säulenordnungen solche Erklärungen gefunden, die uns den Grund ihrer Regeln aus den allgemeinen Begriffen der Schönheit hergeleitet hätten. Alles gründet sich darinn auf willkührliche Verbindungen der verschiedenen Glieder, oder Theile des Ganzen. Nichts ist demonstrativ; es wäre denn, dass die Nachahmung der alten Kunstwerke einen genugsamen Beweis von der Schönheit einer Sache abgeben könnte. Allein selbst Vitruv giebt keine philosophische Gründe von den Verhältnissen der Säulendicken und ihrer Höhen an; daher auch unsres Erachtens, in den Ordnungen der Simse, Capitale, und der Zierrathe, alles willkührlich bleibt, und noch unzähliche Abänderungen erfunden werden können. Wann werden wir einmal einen philosophischen Baumeister bekommen?[22]

Aus der Sicht des Laien steht die venustas und deren Bestimmung im Zentrum des Interesses. Francesco Milizias 1784 in deutscher Übersetzung erschienene Principi di Archittetura civile formulierte die Frage nach dem „Schönen und dem Geschmack“ aus Sicht des Laien und damit bewusst widersprüchlich. Sein Rezensent in der Allgemeinen Deutschen Bibliothek, der Mathematiker Georg Simon Klügel, der selbst ein Lehrbuch zur Architektur publiziert hat, kritisiert dies als „verworren, unbestimmt und schwankend“. Milizia liege zwar „richtig“ wenn er schreibe: „Schön sey keine Eigenschaft der Sache, sondern der Begriff entstehe bloß in dem Verstande dessen, der einen Gegenstand betrachtet.“[23] Doch auch für die Rezeption fordert Klügel eine klare Bestimmung, deren Fehlen wirft er Milizia vor: „Man soll nach S. 289 den Geschmack üben, ihn dadurch feiner und richtiger machen (...). Nach S. 293 sind die Regeln des Geschmacks das Resultat von dem, was allgemein gefällt (....). Wiederum S. 294 ist die vornehme Führerin des Geschmacks die Vernunft, und, S. 295 hat uns die Natur gewisse Gesetze eingeprägt, um das Schöne zu erkennen und zu empfinden.[24]

Johann Georg Sulzer wird mit seiner Allgemeinen Theorie der schönen Künste schließlich zum einflussreichsten Kunsttheoretiker der zweiten Jahrhunderthälfte. Er unterscheidet wie Mendelssohn beeinflusst vom englischen Sensualismus explizit produktive und rezeptive Fähigkeiten, stellt also der Kunst des Bauens die des Betrachtens gegenüber. Die Regeln besitzen für Sulzer nur für jene Baumeister unbedingte Autorität, „die selbst kein Augenmaaß und wenig Geschmack haben“.[25] Sulzer will wörtlich eine „Theorie der Baukunst“ entwickeln, dazu sondert er „das Wissenschaftliche, das der Baumeister aus der Mathematik schöpfen muß“ und das „Mechanische“ aus. Er beschränkt sich auf jene Teile der Architektur, über die „alle Menschen“ urteilen könnten, „weil ihre Wirkung von der Empfindung abhängt“.[26] Die Architektur wird zum sozialen Ereignis, ihre Qualität bedingt und spiegelt den Zustand der Gesellschaft: „Das Wesen der Baukunst (...) besteht darinn, daß sie den Gebäuden alle ästhetische Vollkommenheit gebe, deren sie, nach ihrer Bestimmung fähig sind. Vollkommenheit, Ordnung, Schicklichkeit der inneren Einrichtung; Schönheit der Form, ein schiklicher Charakter, Ordnung, Regelmäßigkeit, guter Geschmack in den Verzierungen von außen und innen: dieses sind die Eigenschaften, die ein Baumeister einem Gebäude geben muß.“[27] Hier sind offensichtlich auch moralische Qualitäten angesprochen und hier ist der Umfang heutiger Reflexion über Architektur angedeutet. Sulzer fragt rhetorisch: „Ist die Nation, die in den besten Gebäuden wohnt, nicht eben die vollkommenste?

Damit wird die Frage nach der Architektur zugleich eine nach der Gesellschaft. Über die Betonung der Rezeption der Gebäude wird die Architektur auch diskursiv zur öffentlichen Kunst. Die mathematische Bestimmung ihres Wesens und die enge Bindung an theologische Zahlensymbolik hatte die Architektur geradezu als Geheimwissenschaft bestimmt, über die zu Urteilen nur Spezialisten zukam. Mit der Verschiebung bautechnischer Fragen und der Proportionslehre aus dem engsten Bereich der Theorie und der Bedeutungszunahme ästhetischer und gesellschaftlicher Fragen verändert sich die Theorie radikal. Fortan sprechen nicht mehr nur Fachleute über Gebäude, die Diskussion darüber und über die Grundlagen ihrer Gestaltung steht zumindest theoretisch allen offen. Alle Disziplinen sind aufgerufen über die Angemessenheit von Gebäuden und das Wesen der Architektur je neu nachzudenken und eigene Erkenntnisse in den Planungsprozess einzubringen.
 



Literatur

Allgemeine Deutsche Bibliothek (1765-1794).

Anonym, Rezension von: Hanns Christoph Wagener, Gründliche Anweisung zu der Civil-Baukunst, 1. Teil, Dresden 1755, in: Das Neueste aus der anmuthigen Gelehrsamkeit, 6. Bd. (1756), S.677-683.

Biesler, Jörg, BauKunstKritik. Deutsche Architekturtheorie im 18. Jahrhundert, Berlin 2005.

Fünck, Johann Georg, Betrachtungen über den wahren Geschmack der Alten in der Baukunst und dessen Verfall in neuerer Zeit, in: Neuer Büchersaal der schönen Wissenschaften und freyen Künste, Bd.4 (1747), S. 411-428.

Germann, Georg, Einführung in die Geschichte der Architekturtheorie, (3. Aufl.), Darmstadt 1993.

Goldmann, Nikolaus und Sturm, Leonhard Christoph, Vollständige Anweisung zu der Civil-Baukunst, Wolfenbüttel 1696.

Gottsched, Johann Christoph, Versuch einer Critischen Dichtkunst vor die Deutschen, Leipzig 1730.

Gottsched, Johann Christoph, Auszug aus des Herrn Batteux, öffentlichen Lehrers der Redekunst zu Paris, Schönen Künsten nach dem einzigen Grundsatz der Nachahmung hergeleitet, Leipzig 1754.

Humbert, Abraham de, Schreiben von dem guten Geschmacke in der Baukunst, in: Hamburgisches Magazin, 3. Bd., 4. Stück (1749), S.383-409.

Klügel, Georg Simon, Rezension von: Francesco Milizia, Grundsätze der bürgerlichen Baukunst, 1. und 2. Teil, Leipzig 1784/ 1785, in: Allgemeine Deutsche Bibliothek, 70. Bd. (1786), 1. Stück, S.132-137.

Kruft, Hanno-Walter, Geschichte der Architekturtheorie, München 1985.

Mendelsohn, Moses, Betrachtungen über die Quellen und Verbindungen der schönen Künste und Wissenschaften, in: Bibliothek der schönen Wissenschaften und freyen Künste, 1. Bd., 2. Stück (1757), S.231-268.

Neumeyer, Fritz, Quellentexte zur Architekturtheorie, München 2002.

Riedel, Friedrich Justus, Theorie der schönen Künste und Wissenschaften, Jena 1767.

Sturm, Leonhard Christoph, Kurtzer Inbegrif der gesambten Mathesis, Frankfurt/ Oder 1707.

Thoenes, Christoph und Bernd Evers (Hg.), Geschichte der Architekturtheorie, Kön 2003.

Sulzer, Johann Georg, Pensées sur l’origine et différens emplois des sciences et beaux-arts, discours prononcé dans l’Assenblée publique de l’Acendémie, 27 janvier 1757, Berlin 1757, deutsche Übersetzung: Kurtzer Begrif aller Wissenschaften und andern Theile der Gelehrsamkeit, Berlin 1759.

Sulzer, Johann Georg, Allge
 

 

[1] Mendelssohn (1757), S. 233.

[2] Mit den hier angesprochenen „Künsten“ meint Goldmann zeittypisch die Handwerke.

[3] Goldmann (1696), S. 30.

[4] Goldmann (1696), S. 2.

[5] Bestimmende theoretische Kraft ist Gottfried Wilhelm Leibniz, in dessen Werk sich die unbedingte Verflechtung von Mathematik und Theologie allüberall manifestiert.

[6] Georg Germann (1993) S. 2.

[7] Kruft (1985), S. 193.

[8] Leonhard Christoph Sturm (1707), S. 5.

[9] erschienen in Hamburg 1700ff.

[10] Biesler (2005), S. 87.

[11] Zuvor hat es lediglich Rezensionen gegeben, siehe: Biesler (2005), S. 127-130.

[12] Fünck (1747), S. 419f.

[13] Humbert (1749), S. 386.

[14] Humbert (1749), S. 384f.

[15] Humbert (1749), S. 392.

[16] Johann Ulrich König, Über den Geschmack in der Dicht- und Redekunst, Leipzig 1727.

[17] Gottsched (1730), S. 121

[18] Gottsched (1754), S. 14.

[19] Sulzer (1759), S. 59.

[20] Sulzer (1759), S. 61.

[21] Riedel (1767), S. 32.

[22] Anonym (1756), S. 678.

[23] Klügel (1786), S. 133.

[24] Klügel (1786), S. 134.

[25] Sulzer (1771), Bd.1, S. 322.

[26] Sulzer (1771), Bd.1, S. 314.

[27] Sulzer (1771), Bd.1, S. 315f.

 

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September 2006