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Der
öffentliche Raum |
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8. Jg., Heft 1 (September 2003) |
___Holger
Barth Berlin |
Mythos Prenzlauer Berg Öffentlichkeit und Stadterneuerung in der DDR |
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Einleitung
Der kritische Diskurs
über Öffentlichkeit wurde in den 70er Jahren überwiegend von Denkfiguren
des Zerfalls bestimmt. Ich möchte nur an Richard Sennetts Buch mit dem
pessimistischen Titel „Verfall und Ende des öffentlichen Lebens“ erinnern.[3]
Zu ganz anderen Ergebnissen neigen hingegen die politik- und
sozialwissenschaftlichen Forschungen seit den 90er Jahren, deren
Ambitionen stark von den sozialen Bewegungen der 80er Jahre beeinflusst
worden sind.[4]
Sie diagnostizieren Öffentlichkeit vorwiegend als idealisierte Form der
Kommunikation unter sozialen Akteuren.
In den 50er und 60er
Jahren entstanden in der DDR mit den Mitteln der Industrialisierung nicht
nur gesellschaftliche Bauten, sondern genauso Wohngebiete, die heute noch
gestalterische Qualitäten aufweisen und öffentliche Räume ausbilden. Erst
in den 70er Jahren nahm dieser qualitative Anspruch ab, weil der Staat den
Architekten primär einen Auftrag erteilte: nämlich in kürzester Zeit so
viele Wohnungen wie möglich zu produzieren. Den Ausschlag für diese so
genannte „Tonnenideologie“ – sprich: Masse statt Klasse – wird das
Ergebnis einer 1971 abgeschlossenen Wohnraumzählung gegeben haben. Es
stellte sich heraus, dass nur 20 % des gesamten Wohnraumbestandes in der
DDR nach 1945 entstanden war und dass durch die marode Bausubstanz der
Altbauten stetig Wohnraum wegfiel. Das daraufhin aufgelegte
Wohnungsbauprogramm sah eine jährliche Steigerung der
Wohnungsbauproduktion um 7,5-8 % vor, so dass 1990 die Wohnungsfrage rein
rechnerisch gelöst sein sollte.[13]
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In der DDR und in
Ost-Berlin fuhr man zweigleisig: Zwar hielt man einerseits bis Ende der
80er Jahre an den Großsiedlungen fest, deren Maßstabslosigkeit noch
gesteigert wurde. Allein drei Viertel aller nach 1970 entstandenen
Wohnungen in Ost-Berlin ballten sich in Marzahn (Abb. 1), Hellersdorf und
Hohenschönhausen. Andererseits ging man im zunehmenden Maße von der
extensiven zur intensiven Stadtentwicklung über. Die innerstädtische
Neubautätigkeit lag dabei zunächst weniger im Respekt vor der „alten
Stadt“ begründet als vielmehr darin, dass es aufgrund der vorhandenen
Erschließung bauökonomisch sinnvoll erschien. Zu der ersten
Kahlschlagsanierung kam es in Ost-Berlin 1967 im so genannten Fischerkiez.
Obwohl eine Rekonstruktion des Altbauquartiers wahrscheinlich möglich
gewesen wäre, wurde es mit sechs Wohnhochhäusern neu bebaut (Abb. 2). Auch
das war übrigens in West-Berlin nicht anders, denn einige Jahre zuvor
wurde im Stadterneuerungsgebiet Wedding-Brunnenstraße per Kahlschlag alles
abgeräumt, was dem Wohnungsneubau im Wege stand. |
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Bis zum Ende der 80er
Jahre entstanden gerade in Ost-Berlin unzählige Wohnkomplexe innerhalb des
Stadtgefüges, für die Ressourcen aus den anderen Bezirken abgezogen
wurden. Die jüngsten Beispiele sind das noch 1989 im Bau befindliche
Neubaugebiet an der Otto-Grotewohl-Straße (heute Wilhelmstraße) und der
„Ernst-Thälmann-Park“ (Abb. 3), die beide dem damaligen Planerverständnis
nach durchaus unter den Begriff der Stadterneuerung fielen. Beim
„Ernst-Thälmann-Park“ handelt es sich um das Gelände des ehemaligen
Städtischen Gaswerkes, auf dem Wohnhochhäuser in eine parkähnliche
Landschaft integriert wurden. Hier liefen viele Erfahrungen zusammen, die
die Planer im Laufe der Jahre gesammelt hatten: Es wurden
Funktionsunterlagerungen vorgesehen, und es mangelte nicht an
gesellschaftlichen Einrichtungen. Sogar an ein Schwimmbad wurde gedacht.
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Unmut kam jedoch
seitens einer kritischen Öffentlichkeit auf, als 1984 das Gasometer
gesprengt und an dessen Stelle das Ost-Berliner Großplanetarium errichtet
wurde.[17]
Denn zwischenzeitlich hatte sich in der DDR die Denkmalpflege längst
etabliert, 1979 wurde sogar ein genereller Abrissstopp erlassen.[18]
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Der erste Meilenstein dafür wurde eigentlich schon in den 60er Jahren mit den ersten Fußgängerzonen gesetzt. Unter dem Label des Städtebaulichen Denkmalschutzes begannen in den 70er Jahren erste Versuche, die „alte Stadt“ im großen Stile als Plagiat neu zu errichten. Als groß angelegtes Experimentierfeld dienten die maroden Altstädte von Bernau und Greifswald (Abb. 4). Unter der Federführung der Bauakademie wurden in Greifswald ab 1975 nach Teilabriss der Altbauquartiere mit den Mitteln des Plattenbaus eine große Anzahl von Neubauwohnungen neu errichtet und einige Altbauwohnungen modernisiert. Der historische Grundriss blieb erhalten, indem die alten Straßenfluchten aufgegriffen wurden und sich die Kubatur der Neubebauung an der ursprünglichen Maßstäblichkeit orientierte.[22] |
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Diese Form des Städtebaulichen Denkmalschutzes setzte sich vielerorts, so auch in Ost-Berlin, vollends durch. 1982 wurde ein Ideenwettbewerb „zur Erzeugnisentwicklung des komplexen Wohnungsbaus unter den Bedingungen der intensiven Stadtentwicklung“ ausgeschrieben, der zur beachtlichen Verbesserung der WBS-Produktpalette führte: Nun wurden nicht nur Erdgeschossunterlagerungen möglich (Abb. 5), sondern die üblichen Flachdächer konnten auch als Mansarddächer ausgebildet werden, wie z. B. bei der Wohnbebauung in der Großen Scharrnstraße in Frankfurt/Oder (Abb. 6). |
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Abgesehen von den
umfangreichen Baumaßnahmen im Wohnungsneubau sah der Generalplan
„Grundzüge der gesellschaftspolitischen und städtebaulichen Entwicklung
der Hauptstadt der DDR“ auch zahlreiche Prestigevorhaben in Berlin-Mitte
vor. Neben Neubauten, wie dem Palast der Republik (Abb. 7) und dem
Internationalen Handelszentrum in der Friedrichstraße waren es vor allem
Wiederaufbaumaßnahmen, die z. B. dem Schauspielhaus, dem Dom und der
Museumsinsel galten. Am Platz der Akademie, dem heutigen Gendarmenmarkt,
wurden die alten Gebäude neu erfunden (Abb. 8).[23]
Die historisierenden, vorgeblendeten Betonwerksteinfassaden gaben dem
Platz seine Raumkanten wieder, so dass er überhaupt wieder als städtischer
Raum wahrgenommen werden konnte. Auch die Friedrichstraße wurde endlich in
Angriff genommen. |
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Das herausragendste und gleichzeitig umstrittenste Projekt hing mit der anstehenden 750-Jahr-Feier Berlins zusammen. Gemeint ist das Nikolaiviertel (Abb. 9), auf dessen mittelalterlicher Stadtstruktur – ähnlich wie in Greifswald – Neubauwohnungen mit vorgefertigten Außenwandplatten errichtet wurden. Dabei übernahm man äußerlich das Verhältnis von geschlossener Wandfläche und Öffnung sowie die Proportionen von Länge und Höhe der Baukörper. Neben dieser – wie es offiziell hieß: „historischen Adaption in moderner Technologie“[25] wurden einige der historisch wertvollen Bauten, wie die Nikolaikirche und das Ephraimpalais, denkmalgerecht rekonstruiert. Sicher, eine postmoderne Plattenbauästhetik, die aber durchaus einen städtischen Charme hat und die – allen Unkenrufen zum Trotz – auch nach der Wende Schauplatz eines bunten Treibens ist. |
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Ost-Berlin war von nun
an eine Großbaustelle: 1983 wurde den Bezirken die Zuständigkeit für
solche Prestigebauten entzogen und es wurde eigens dafür eine Baudirektion
unter der Leitung von Ehrhardt Gißke eingerichtet. Auf seine Rechnung
gingen weitere Neubauvorhaben wie der Friedrichstadtpalast (Abb. 10) und
das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) in Friedrichshain (Abb. 11). |
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Als Musterprojekte
wurden im Ost-Berliner Bezirk Prenzlauer Berg nach 1971 mehrere
Altbauquartiere arrondiert: Dazu zählte das Viertel um den Arnimplatz
(Abb. 12). Das vorangestellte Adjektiv bei dem Terminus "komplexe
Rekonstruktion" deutet schon daraufhin, dass nicht einzelne Häuser,
sondern ganze Straßenzüge und Wohnquartiere modernisiert wurden. Das hatte
unter anderem bauökonomische Gründe, denn bei der Modernisierung griff man
auf seriell vorgefertigte Bauteile, wie z. B. Balkone und Fenster, zurück.
Die Wohnungen erhielten Innentoiletten und Durchlauferhitzer und wurden z.
T. zusammengelegt. Erdgeschosswohnungen wurden für städtische
Einrichtungen, wie Kinderkrippen und Bibliotheken, umgenutzt. Neben der
Gebäudesanierung bezogen die Planer auch die städtebauliche Struktur mit
ein, indem Hinterhöfe entkernt und durch kleinere Neubauten ergänzt wurden
(Abb. 13). Insgesamt wurde 18 % der Altbausubstanz abgerissen, um dadurch
30 % zusätzliche Frei- und Grünflächen zu erhalten. Der konzeptionelle
Gedanke ist übrigens nicht so weit entfernt von den Intentionen der
aktuellen Stadtumbauplanungen. Was nicht wundert, denn der Hintergrund war
derselbe, nämlich das „Schrumpfen“ von Altbaugebieten. |
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In einem weiteren
Gebiet um den Arkonaplatz (Abb. 14) ging man so weit, die Hauseingänge in
die Innenhöfe zu versetzen und durch Blockdurchquerungen den öffentlichen
Raum zu erweitern. Die Spielräume waren groß, denn auf
Grundbesitzverhältnisse musste ja, wie auch bei den Großsiedlungen, keine
Rücksicht genommen werden. Das heißt, es wurden Prinzipien der extensiven
Stadtentwicklung auf die Stadterneuerung übertragen: Das gilt im
Besonderen für die Entdifferenzierung öffentlich-privater Räume. Dabei sei
zur Verteidigung angemerkt, dass die Altbauquartiere im Prenzlauer Berg im
eigentlichen Sinne auf keine gewachsene Struktur zurückgehen, sondern
vielmehr im Zuge der Stadterweiterung und auf der Grundlage des so
genannten Hobrecht-Plans von 1862 mehr oder weniger in einem Guss
entstanden waren.
Komme ich zu einem
kurzen Resümee, bleibt festzuhalten, dass ausgerechnet in Zeiten, in denen
die Funktionäre zu Zugeständnissen bereit waren und sich das Leben in der
DDR liberalisierte – was eingeschränkt gilt, denn immerhin wurde Wolf
Biermann 1976 ausgewiesen –, ausgerechnet in Zeiten, wo für Freizeit und
Kultur erhebliche Aufwendungen unternommen wurden – das politische System
zusammenbrach. Grund dafür wird gewesen sein, dass das System trotzdem
nicht flexibel genug und die Funktionärsköpfe zu starr waren, um auf
Veränderungen innerhalb und außerhalb des Systems zu reagieren. |
Abbildungen:
Nachweis: Die Abbildungen wurden dankenswerterweise von den
Wissenschaftlichen Sammlungen des Instituts für Regionalentwicklung und
Strukturplanung (IRS) zur Verfügung gestellt.
1. Großsiedlung Berlin-Marzahn
2. Ost-Berlin: Wohngebiet Fischerkiez
3. Berlin-Prenzlauer-Berg: „Ernst-Thälmann-Platz“
4. Greifswald: Rekonstruktionsgebiet
5. Ost-Berlin: Wohnbebauung Torstraße
6. Frankfurt/Oder: Fußgängerzone Große Scharrnstraße
7. Ost-Berlin: Palast der Republik
8. Berlin-Mitte: Platz der Akademie (heute Gendarmenmarkt)
9. Ost-Berlin: Nikolaiviertel
10. Berlin-Mitte: Friedrichstadtpalast
11. Berlin-Friedrichshain: Sport- und Erholungszentrum (SEZ)
12. Berlin-Prenzlauer Berg: Rekonstruktionsgebiet Arnimplatz
13. Rekonstruktionsgebiet Arnimplatz, Innenhöfe
14. Berlin-Prenzlauer Berg: Rekonstruktionsgebiet Arkonaplatz
[1]
Kil, Wolfgang:
Prenzlauer Berg. Aufstieg und Fall einer Nische. In:
Helms, Hans G (Hg.): Die
Stadt als Gabentisch: Beobachtungen zwischen Manhattan und Berlin-Marzahn.
Leipzig, 1992, S. 508-520.
Ich will an dieser Stelle den Quellennachweis betonen, weil sich mein
Beitrag weniger auf eigene Forschung stützt, als dass er – so meine
Absicht – einen Impuls für die Diskussion setzen soll.
[2] Vgl. Beiträge in diesem Heft.
[3] Sennett, Richard: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens: die Tyrannei der Intimität. Frankfurt a. M., 1993 (Orig.: 1974).
[4] Vgl. Neidhardt, Friedhelm (Hg.): Öffentlichkeit, öffentliche Meinung, soziale Bewegungen. Opladen, 1994 (=Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderbd. 34).
[5] Häußermann, Hartmut: Topographien der Macht: Der öffentliche Raum im Wandel der Gesellschaftssysteme im Zentrum Berlins. In: Hofmann, Andreas R.; Wendland, Anna Veronika, 2002 (Hg.): Stadt und Öffentlichkeit in Ostmitteleuropa: Beiträge zur Entstehung moderner Urbanität zwischen Berlin, Charkiv, Tallinn und Triest. Stuttgart, 2002, S. 81-93.
[6] Abgedruckt z. B. in Düwel, Jörn: Baukunst voran: Architektur und Städtebau in der SBZ/DDR. Berlin, 1995, S. 85-92.
[7] Vgl. Metscher, Thomas: Historismus, Humanismus und konkrete Subjektivität. Überlegungen zu Antonio Gramscis Beitrag zu einer marxistischen Theorie der Ideologie und Kultur. In: Holz, Hans Heinz; Sandkühler, Hans Jörg (Hg.): Betr.: Gramsci: Philosophie und revolutionäre Politik in Italien. Köln, 1980, S. 254-274.
[8] Habermas, Jürgen: Strukturwandel der Öffentlichkeit: Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft. Neuwied, 1990 (Orig.: 1962).
[9] Vgl. Beitrag in diesem Heft.
[10] Vgl. von Saldern, Adelheid: Stadt und Öffentlichkeit in urbanisierten Gesellschaften. Neue Zugänge zu einem alten Thema. In: Informationen zur modernen Stadtgeschichte (2000), Nr. 2, S. 3-22.
[11] Vgl. Bahrdt, Hans-Paul: Die moderne Großstadt. Reinbek b. Hamburg, 1961.
[12] Engler, Wolfgang: „Aushandlungsgesellschaft“ DDR. In: Beck, Ulrich; Sopp, Peter (Hg.): Individualisierung und Integration: Neue Konfliktlinien und neuer Integrationsmodus. Opladen, 1997, S. 37-46.
[13] Vgl. Gudermann, Rita: Wohnungsbaupolitik und –finanzierung in Ostberlin. 1949-1989. In: Wohnen in Berlin: 100 Jahre Wohnungsbau in Berlin. Ausstellungskatalog. Berlin, 1999, S. 150-183; vgl. auch Palutzki, Joachim: Architektur in der DDR. Berlin, 2000.
[14] Vgl. Topfstedt, Thomas: Wohnen und Städtebau in der DDR. In: Flagge, Ingeborg (Hg.): Geschichte des Wohnens: 1945 bis heute. Bd. 5. Stuttgart, 1999, S. 419-562.
[15] Hunger, Bernd: Stadtverfall und Stadtentwicklung – Stand und Vorschläge. In: Marcuse, Peter; Staufenbiel, Fred (Hg.): Wohnen und Stadtpolitik im Umbruch: Perspektiven der Stadterneuerung nach 40 Jahren DDR. Berlin, 1991, S. 32-48, hier S. 35.
[16] Bodenschatz, Harald, 1999: Wohnungsbaukonzeptionen in der geteilten Stadt 1957-1989. In: Wohnen in Berlin: 100 Jahre Wohnungsbau in Berlin. Ausstellungskatalog. Berlin, S. 222-237.
[17] Vgl. Ladd, Brian: Altstadterneuerung und Bürgerbewegung in den 1980er Jahren in der DDR. In: Barth, Holger (Hg.): Planen für das Kollektiv: Handlungs- und Gestaltungsspielräume von Architekten und Stadtplanern in der DDR. Erkner: Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Graue Reihe 19), 1999, S. 89-93.
[18] Vgl. Topfstedt, Thomas, 1999, a. a. O.
[19] Vgl. Hoffmann-Axthelm, Dieter: Rückblick auf Berlin-DDR. In: Ders.: Die Rettung der Architektur vor sich selbst. Braunschweig, Wiesbaden, 1995, S. 24-44; vgl. auch Barth, Holger: „Portraits in miniature“. Architekten und Stadtplaner in der DDR. In: Ders. (Hg.): Grammatik sozialistischer Architekturen: Lesarten historischer Stadtforschung zur DDR. Berlin, 2001, S. 21-47.
[20] Mitscherlich, Alexander: Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Anstiftung zum Unfrieden. Frankfurt a. M., 1969, S. 15.
[21] Zit. n. Stimmann, Hans: Stadterneuerung in Ost-Berlin. Vom „sozialistischen Neuaufbau“ zur „komplexen Rekonstruktion“. Berlin, 1985, S. 10.
[22] Rietdorf, Werner: Stadterneuerung: innerstädtisches Bauen als Einheit von Erhaltung und Umgestaltung. Berlin, 1989, S. 189-192; vgl. auch Barth, Holger: Chancen und verlorene Orte. Spurensuche auf den Baustellen der 80er Jahre. In: Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern (Hg.): Architektur zwischen Aufbruch und Bewahrung - 10 Jahre Architektenkammer Mecklenburg-Vorpommern. Hamburg, 2001, S. 123-135.
[23] Behr, Adalbert: Bauen in Berlin : 1973 bis 1987. Leipzig, 1987, S. 169-173.
[24] Flierl, Bruno: Stadtgestaltung in der ehemaligen DDR als Staatspolitik. In: Marcuse, Peter et al. (Hg.), 1991, a. a. O., S. 49-65.
[25] Stahn, Günther: Rund um die Berliner Nikolaikirche. In: Architektur der DDR (1982), Nr. 4, S. 218-225.
[26] Vgl. Beck, Ulrich, 1996: Das Zeitalter der Nebenfolgen und die Politisierung der Moderne. In: Ders.; Giddens, Anthony; Lash, Scott, 1996: Reflexive Modernisierung: eine Kontroverse. Frankfurt a. M., S. 19-112.
[27] Vgl. Gudermann, Rita, 1999, a. a. O.
[28] Vgl. Zache, Manfred: Modernisierungsgebiet Arnimplatz im Stadtbezirk Prenzlauer Berg. In: Deutsche Architektur (1973), Nr. 6, S. 354-357; vgl. auch Stimmann, Hans, 1985, a.a.O., S. 16ff.
[29] Vgl. Kil, Wolfgang: Kunstwerk Schönhauser. In: Form & Zweck (1983), Nr. 1, S. 23-25.
[30]
Vgl. Hain, Simone, 2000:
Zwischen Arkonaplatz und Nikolaiviertel. Stadt als soziale Form versus
Inszenierung. Konflikte bei der Rückkehr in die Stadt. In:
Scheer,
Thorsten; Kleihues, Josef
Paul; Kahlfeldt, Paul, 2000
(Hg.): Stadt der Architektur. Architektur der Stadt: Berlin 1900-2000.
Berlin, 2000, S. 337-347.
Ein
Problem übrigens, das nochmals in den 90er Jahren unter anderen
Bedingungen am Beispiel der Friedrichstraße heftig diskutiert wurde.
[31] Staufenbiel, Fred, 1983: Von sozialen Prozessen ausgehen. In: Form & Zweck (1983), Nr. 1, S. 4-8, hier. S. 7.
[32] Vgl. Hain, Simone: Konfiguration der Urbanität. Ein Lernprozeß im sozialen Raum. in: Dies.: Archäologie und Aneignung: Ideen, Pläne und Stadtfigurationen. Aufsätze zur Berliner Stadtentwicklung nach 1945. Erkner: Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (Regio 10), 1996, S. 114-115.
[33] Vgl. Blankenburg, Tanja, 2001: Stadterneuerung im Konflikt. Das Modellvorhaben Rykestraße in Berlin. In: Barth, Holger (Hg.), 2001, a. a. O., S. 253-263.
[34] Auszugsweise abgedruckt in Stimmann, Hans, 1985, a. a. O., S. 31.
[35] Hannemann, Christine, Statement in: Barth, Holger (Hg.), 1999, a. a. O., S. 94ff.
[36] Vgl. Betker, Frank: Handlungsspielräume von Stadtplanern und Architekten in der DDR. In: Barth, Holger (Hg.), 1999, a. a. O., S. 11-33.
[37] Kil, Wolfgang, 1992, a. a. O., S. 513.
[38] Engler, Wolfgang: Die ungewollte Moderne in der DDR. Vom Wohnpalast zum Normidyll. In: Freibeuter (1991), Nr. 50, S. 71-77.
[39] Zohlen, Gerwin, 2002: Auf der Suche nach der verlorenen Stadt: Berliner Architektur am Ende des 20. Jahrhunderts. Berlin, 2002, S. 126.
[40] Vgl. Beitrag in diesem Heft.
[41] Vgl. z. B. Günter, Roland; Günter, Janne: Elemente sozialer Architektur und ihre Gebrauchswerte. In: Andritzky, Michael; Selle, Gert (Hg.): Lernbereich Wohnen: Didaktisches Sachbuch zum Wohnumwelt vom Kinderzimmer bis zur Stadt. Bd. 2. Reinbek b. Hamburg, 1983, S. 10-44rt