1. Jg., Heft 1
Oktober 1996 |
Die Verantwortung der Architektur für die Verantwortungslosigkeit
1) Einleitung
Die Sicht auf Architektur, wie ich sie hier vorstellen werde, wird wesentlich durch meinen
psychologischen Hintergrund bestimmt. Ich werde mich in diesem Vortrag mit der Frage
beschäftigen, welchen Beitrag die Architektur dazu leistet, daß in
Industriegesellschaften zunehmend eine konsumorientierte und gegenüber Umweltfragen
verantwortungslose Haltung vorherrscht.
Wir leben in einer Zeit, in der die bebaute, künstliche Umwelt gegenüber der weitgehend
natürlichen Umwelt zunehmend die prägende, fast ausschließliche Erfahrung wird. In der
Planung dieser bebauten künstlichen Umwelt werden jedoch Zielsetzungen und Interessen
für den Einzelnen immer undurchsichtiger und die Erfahrung, an der Zukunft mitwirken zu
können, immer reduzierter. Verantwortung wird von wenigen Investoren und Experten
getragen, d.h. die Verantwortung für die Zukunft wird abgenommen, abgegeben, und somit
auch die Erfahrung der Selbstverantwortlichkeit und Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen für
die Umwelt. Man muß eine Tendenz feststellen, daß sich der Einzelne in
Industriegesellschaften zunehmend aus der materiellen Umwelt und ihren Problemen
zurückzieht und sich bevorzugt Traumwelten aussetzt.
Architektur wird immer wieder als gesellschaftsprägend diskutiert und daher interessiert
mich die moderierende Rolle der Architektur im Hinblick auf deren konsistenten
Einfluß auf die Entwicklung von Identität, Selbstwirksamkeitserwartungen und Interesse
an der Umwelt.
Ich werde dazu zunächst auf die Psychologie und Mensch-Umwelt-Transaktionen eingehen.
Dann werde die selbstverständliche Tradition in der Architektur diskutieren, die Nutzern
von Gebäuden bis zu deren baulicher Fertigstellung eine passive Rolle zuweist. Mit
Nutzern sind hier nicht Investoren, Imobilienmakler und Bauherren gemeint, sondern
diejenigen, die das Gebäude praktisch nutzen, indem sie sich darin verhalten, darin
handeln und es beleben.
Mit Hilfe der Sprache der Transaktionsanalyse (Berne, E. 1972) möchte ich
schließlich ein Modell einführen, um das charakteristische Transaktionsmuster zwischen
Architektur und Nutzer zu veranschaulichen und daraus abzuleiten, welche Auswirkungen
dieses selbstverständliche Muster letztlich auf die Identität der Laien mit ihrer Umwelt
hat.
2) Psychologie und Mensch-Umwelt-Transaktionen
Beschäftigt man sich mit der Umwelt der Menschen, dann kann man eine bebaute, physische
Umwelt (Architektur...) von einer unbebauten physischen (Wälder, Gebirge, Seen...) und
einer sozialen Umwelt unterscheiden.
Als bebaute Umwelt nimmt die Architektur allgegenwärtig Einfluß auf das Leben der
Menschen, da sie die räumlichen Strukturen vorgibt, in denen sich der größte Teil des
Lebens in Industriegesellschaften abspielt, nämlich Wohnen, Arbeiten und Freizeit
Gestaltung. Der Einfluß der Architektur nimmt durch immer größer werdende Städte und
künstlich angelegte Freizeitanlagen beständig zu.
Menschen passen sich ihrer Umwelt nicht nur passiv an, sondern gleichermaßen passen sie
die Umwelt auch aktiv an ihre Bedürfnisse an und greifen verändernd ein. Sie
interagieren jeweils auf individuelle Weise mit ihrer Umwelt, d.h. es kommt zu
charakteristischen Wechselwirkungen, und diese variieren über die Zeit, über Situationen
und über Personen. Da ständig neue Erfahrungen diese Interaktion verändern, spricht man
von Mensch-Umwelt-Transaktionen. Transaktion bezeichnet hierbei den wechselseitigen
Austausch zwischen dem Angebot der Umwelt und ihrer aktiven Aneignung, im Zeitverlauf
betrachtet (Altman, I. & Rogoff, B. 1991; Harloff, H.-J. 1989).
Betrachtet man diesen Interaktionsprozeß über die Lebensspanne, dann kann man
zusammenfassen:
In beständiger Auseinandersetzung mit der Umwelt - vom Kleinkindalter bis ins
Greisenalter - testen Menschen ihre Möglichkeiten, wie sie in die Umwelt eingreifen
können und wie sie die Angebote der Umwelt am besten für sich nutzen können. Sie
prüfen, validieren, erweitern und optimieren beständig ihre Erfahrungen (Piaget, J.
& Inhelder, B. 1974; Kelley, G.A. 1975; Epstein, S. 1979).
Das aktuelle soziale und physische Umfeld moderiert, auf welche Erfahrungen sie dabei
zurückgreifen, welche Selbstwirksamkeitsüberzeugungen sie haben und welche
Handlungsabsichten sie entwickeln (Mischel, W.; Ebbesen, E.B. & Zeiss, A. 1973;
Bandura, A. 1978; Carver, C.S. & Scheier, M.F. 1981; Hannover, B. 1988; Sommer A.
& Ermer C. 1994).
So schafft sich jeder in der interaktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt sein Bild von
der Welt, von sich selbst in dieser Welt und sein Erfahrungsspektrum eigener
Möglichkeiten darin.
3) Architekturpraxis und Mensch-Umwelt-Transaktionen
3.1. Architektur als Kunstwerk:
Ich verstehe hier 'Architektur als Kunstwerk' nicht nur im Sinne einer Skulptur, sondern
allgemeiner im Sinne von Baukunst. Architektur stellt einerseits eine
Ingenieurswissenschaft dar, andererseits wird sie traditionell zu den schönen Künsten
gerechnet. Sie ist somit nicht nur in einem Diskurs über Konstruktion, sondern auch in
einem entsprechenden Diskurs über Kunst verankert und wird dementsprechend auf dem
Hintergrund dieser Diskurse von der Fachwelt rezipiert.
Ein Architekt entwickelt somit auch ein Selbstbild, das den Anspruch beinhaltet, kreativ
etwas Eigenes, Neues, Herausragendes, Originelles, Besonderes zu schaffen, bzw. zu
konstruieren, und der eigenen Idee damit eine angemessene Form zu geben. Orientierung
bietet die aktuelle Szene, die Kunstkritik, Architekturzeitschriften und die eigene
Phantasie. Je nachdem, ob der persönliche Schwerpunkt auf der Identität als Ingenieur
oder als Künstler liegt, wird die Konstruktion oder die Gestaltung eine zentralere Rolle
spielen.
Wird Architektur als Kunstwerk gesehen, dann stehen eigene Ideen wie auch ästhetische
Werte und Haltungen im Vordergrund. Die Bedürfnisse und ästhetischen Urteile der Nutzer
spielen dabei keine wesentliche Rolle, sondern es wird vorausgesetzt, daß sich die Nutzer
den Gegebenheiten anpassen werden (vgl. Führ, E. & Sommer, A. 1996).
3.2. Architektur als Gebrauchswerk
Architektur wird nicht nur rezipiert und intellektuell diskutiert, sondern auch gebraucht.
Schon Vitruv benennt "Utilitas" als eine der drei wesentlichen Funktionen, die
Architektur zu erfüllen hat. Architektur sollte nicht nur stabil und wetterfest sein und
ästhetischen Ansprüchen genügen, sondern auch nutzbar sein, d.h. den Bedürfnissen und
Funktionen entsprechen. Architektur ist somit auch als Gebrauchswerk zu konzipieren und zu
diskutieren.
Dieser Aspekt hat spätestens seit den 20er Jahren dieses Jahrhunderts an Bedeutung für
den Entwurf gewonnen (vgl. Taut, B. 1924).
Fragen des Gebrauchs und der Funktionen sind selbstverständlicher geworden. Geleitet
werden diese durch die Vorstellung, daß der Einfluß der Umwelt auf das Verhalten von
Menschen durch Studien über Zusammenhänge zwischen Raumgestaltungen und Verhalten mit
kalkulierbaren Fehlerwahrscheinlichkeiten determiniert bzw. geplant werden kann. (vgl.
Bell, P.A. et al. 1990; Koh, J. 1981).
Hier wird durchaus von einem Nutzer ausgegangen, der seine Umwelt nicht nur rezipiert,
sondern sich diese auch aneignet. Fragen des Gebrauchs, der Bedürfnisse und der
Funktionen sind selbstverständlicher geworden. Geleitet werden diese durch die
Vorstellung, daß der Einfluß der Umwelt auf das Verhalten, d.h Zusammenhänge zwischen
Raumgestaltungen und Verhalten und Erleben von Menschen, durch Studien genau untersucht
werden können.
Mit Hilfe sozialwissenschaftlicher und interdisziplinärer Forschung sollen daher die
Fehler in der Planung weitgehend minimiert werden (Cooper, M.C. & Sarkissian, W. 1985;
Flade, A. 1987; Zimmermann, G. 1993).
Die Nutzer werden jedoch auch bei Kooperation von Sozialwissenschaftlern mit dem bezugsfertigen
Bauwerk konfrontiert und können erst dann selber aktiv werden, d.h. das Objekt
konsumieren. Wie gut ihnen das gelingt, kann man wiederum empirisch überprüfen.
Egal ob Architektur als Kunstwerk oder als Gebrauchswerk verstanden wird, das gängige
Verständnis von Architektur impliziert einen passiven, sich anpassenden Nutzer und leitet
daraus eine Herstellungspraxis ab, die besagt, für den Nutzer oder ohne ihn, jedoch nicht
mit ihm zu planen. Die Transaktionen zwischen Mensch und Umwelt beginnen
nach dieser Prämisse frühestens, nachdem die Umwelt konsumfertig ist.
Was für Konsequenzen ergeben sich aus dieser Prämisse für die Erfahrungen der Nutzer
mit Architektur?
Ich hatte Architektur als Teil der physischen Umwelt eingeführt. Dennoch stehen hinter
einem solchen Bauwerk Architekten und Bauherren mit ihrer Haltung zum Planungs- und
Produktionsprozeß. Das Gebäude transportiert nicht nur Form und Materialität.
Architekten und Planer kommunizieren und transportieren über die Herstellungspraxis ihre
ästhetischen Werte und ihre Haltung gegenüber den späteren Nutzern. Auch wenn es im
Herstellungsprozeß zu keiner direkten Interaktion von Planer und Nutzer kommt, so gilt
auch hier: "Man kann nicht nicht kommunizieren" (Watzlawick, P.; Beavin, J.H.
& Jackson, D.D.; 1969).
Die hier diskutierte Prämisse besagt zwar, daß der Nutzer erst mit der konkreten
Aneignung, bzw. dem tatsächlichen Konsum, in Transaktion mit dem Objekt tritt, doch de
facto beginnen die Transaktionen des Architekten mit dem Nutzer schon früher.
Ich möchte diesen Einfluß der Passivitätsprämisse in der Architekturpraxis auf das
Verhalten der Nutzer und auf ihr Selbstverantwortungsgefühl gegenüber der physischen
Umwelt nun näher untersuchen.
4) Transaktionsanalyse (TA)
Dazu werde ich das Modell der Transaktionsanalyse einführen, da es einen beachtlichen
Anteil persönlichkeits-, sozial- und entwicklungspsychologischer Forschung plakativ
zusammenfaßt, und ermöglicht, die charakteristische Architektur-Nutzer-Transaktion
anschaulich zu machen, sowie diese in Hinblick auf ihre Konsequenz für die Identität von
Laien zu analysieren.
So begeben wir uns also auf einen kurzen Ausflug in die TA:
Entwickelt wurde das Modell der Transaktionsanalyse von Eric Berne an der differenzierten
Betrachtung von Transaktionen des Menschen mit der sozialen Umwelt. Er untersuchte
alltägliche Gespräche, z.B. was geschieht, nachdem man "guten Tag!" gesagt
hat. Aufgrund seiner Beobachtungen über Transaktionsverläufe formulierte er ein Modell,
das inzwischen vielfach ausdifferenziert wurde und in den unterschiedlichsten Bereichen
angewendet wird, wo soziale Interaktion eine Rolle spielt (vgl. Berne, E., 1972; Harris,
T.A., 1975; Kottwitz, G., 1987).
4.1. Die drei Ich-Zustände
Ich hatte erläutert, daß Menschen in Transaktion mit ihrer Umwelt einerseits durch ihr
soziales und physisches Umfeld beeinflußt werden. Andererseits nehmen sie ihre Umwelt auf
dem Hintergrund ihrer Erfahrungen und Erwartungen wahr und schließlich bestimmt auch ihre
Stimmung die Aufmerksamkeitsverteilung.
Die Summe der Erfahrungen und der Bedürfnisse werden in der TA als phänomenologische
Realitäten in drei Ich-Zustände aufgeteilt. Diese drei Ich-Zustände sind jederzeit
vorhanden, in gleicher Weise bedeutsam und potentiell wirksam, allerdings nehmen sie
unterschiedlich Einfluß auf den Transaktionsverlauf.
Der Ich-Zustand, aus dem heraus hauptsächlich agiert wird, beeinflußt in
charakteristischer Weise das Transaktionsmuster über die Wahrnehmung, das Verhalten und
das Erleben.
Ich-Zustände sind nicht als Persönlichkeitstypen zu verstehen, vielmehr beschreiben sie
eine Kategorisierung von phänomenologischen Inhalten auf dem Hintergrund der Erfahrung,
die jeweils das Verhalten, neben physischen und sozialen Kontextvariablen, bestimmen.
Man unterscheidet nach Berne drei Ich-Zustände, die ich in Hinblick auf die Richtung der
Verantwortungsübernahme zusammenfassen möchte (vgl. Abb.1):
a) Der erste Ich-Zustand speist sich
entwicklungsgeschichtlich zunächst aus Erfahrungen mit Botschaften und Überzeugungen aus
externen Quellen, meist der Eltern, aber auch anderer wichtiger Bezugspersonen und
Autoritäten. Später werden diese Überzeugungen aufgrund eigener Erfahrungen modifiziert
oder Neues hinzugefügt. Darin sind auch Werte und Normen enthalten, vermitteltes Wissen,
die Fähigkeit, für andere zu sorgen, zu loben, zu tadeln und andere zu kontrollieren.
Ich möchte die Qualität dieses Ich-Zustandes allgemein so zusammenfassen, daß damit die
Tendenz, das Bedürfnis oder die Fähigkeit beschrieben ist, Verantwortung für
andere zu übernehmen.
Berne benennt diesen Ich-Zustand als das sogenannte Eltern-Ich. Es ist damit, wie gesagt,
kein Typ gemeint, sondern ein Titel für die inhaltliche Zusammenfassung einer
phänomenologischen Realität.
b) Ein weiterer Ich-Zustand setzt sich aus intern erlebten Wünschen und
Erfahrungen zusammen. Hier sind die Bedürfnisse nach sozialer Anerkennung und
Wertschätzung angesprochen, wie sie v.a im Kleinkind, aber letzlich über die gesamte
Lebensspanne bei Menschen vorherrschen. Berne bezeichnet diesen Zustand dementsprechend
als Kind-Ich. Das Kind-Ich beinhaltet eigene Ideen, Phantasien, Spiel, Kreativität,
Anpassung und Rebellion.
Ich möchte die Qualität dieses Ich-Zustandes mit der Tendenz, der Fähigkeit oder dem
Bedürfnis beschreiben, Verantwortung an andere Menschen abzugeben.
c) Das sogenannte Erwachsenen-Ich entwickelt sich v.a. ab dem 10. Monat, sobald die
eigene Koordinationsfähigkeit zunehmend ausgebildet wird. Damit ist die Fähigkeit zur
Orientierung, Entscheidung, Problemlösung, Verantwortung, Koordinierung von
Handlungsabsichten und -plänen zusammengefaßt. "Mit Hilfe des Erwachsenen-Ichs kann
der kleine Mensch allmählich den Unterschied feststellen zwischen dem Leben, wie es ihm
beigebracht und gezeigt wurde (Eltern-Ich), dem Leben, wie er es gefühlt, sich gewünscht
oder ausgemalt hat (Kind-Ich) und dem Leben, wie er es nun auf eigene Faust begreift
(Erwachsenen-Ich)" (Harris, T.A. 1975, S. 46).
Ich fasse mit diesem Ich-Zustand die Tendenz, die Fähigkeit oder das Bedürfnis zusammen,
Verantwortung für das eigene Selbst, für eigene Bedürfnisse und Werte zu
übernehmen.
Beständig gibt es Wünsche (Kind-Ich), Überzeugungen (Eltern-Ich), Bedarf an
Entscheidungen (Erwachsenen-Ich). Alle drei Ich-Zustände gehören nach Berne zu einem
gesunden Menschen. Es geht nicht darum, das Kind-Ich im Sinne eines "Es" zu
bezwingen oder möglichst aus dem Erwachsenen-Ich heraus der Umwelt zu begegnen. Es kann
trist und trocken werden, nur problemorientiert vorzugehen und es ist wichtig auch Spaß
zu haben oder sich ärgerlich gegen etwas zu wehren. Es ist nicht nur zentral,
selbstverantwortlich handeln zu können, sondern auch Verantwortung für andere zu
übernehmen, wenn es nötig ist, oder auch Verantwortung abgeben zu können. Ziel ist es,
auf ein ausgewogenes Erfahrungsspektrum mit allen 3 Ich-Zuständen zugreifen zu können,
dieses immer wieder zu prüfen, zu validieren und zu optimieren und in jeder Situation mit
der angemessenen Verantwortlichkeit zu reagieren.
4.2. Transaktionsverlauf
Der Vorteil der TA liegt darin, daß man damit recht einfach Transaktionsverläufe
analysieren kann.
Beobachtet man Transaktionen mit der Brille der TA, dann kann man anschaulich feststellen,
aus welchen Ich-Zuständen die beteiligten Partner agieren und ob die Transaktion
komplementär oder überkreuz verläuft (vgl. Abb.2).
Komplementäre Transaktionen funktionieren so lange, wie die Akteure sich dem Muster
gemäß verhalten. Überkreuz-Transaktionen sind immer ein Zeichen für einen Konflikt
oder eine veränderte Situationsdefinition. Sie fordert die Partner heraus, ihre Haltung
und ihr Verhalten zu verändern.
Z.B. kann ein Partner Verantwortung für den anderen übernehmen, für ihn entscheiden,
ihn zurechtweisen, loben, oder, nehmen wir einmal an, eine Suppe servieren; dann agiert er
aus seinem Eltern-Ich heraus. Die entscheidende Frage für den Transaktionsverlauf ist
die, wie der andere Akteur reagiert. Reagiert er im Kind-Ich, d.h. ist er einverstanden
damit, Verantwortung an den anderen abzugeben, dann verläuft die Transaktion
komplementär und problemlos weiter. Ist er jedoch nicht damit einverstanden, dann muß
er/ wird er das angebotene Transaktionsmuster durchbrechen, und evtl. aus seinem
Erwachsenen-Ich heraus oder ebenfalls aus dem Eltern-Ich heraus reagieren. Damit fordert
er den Partner heraus, auf andere Weise zu interagieren. Es gibt unzählige
Möglichkeiten, aus einem Ich-Zustand heraus zu agieren und ebensoviele, zu reagieren. Ich
möchte dazu ein Beispiel anführen, um Ich-Zustände im Transaktionsverlauf zu
veranschaulichen.
Ein Beispiel:
Der Vater kocht eine Suppe für die Tochter (nährendes Eltern-Ich zu Kind-Ich), und die
Tochter reagiert komplementär aus dem Kind-Ich zum Eltern-Ich, indem sie rebellisch sagt:
"Ich mag keine Suppe, du kochst immer so schreckliches Zeug!". Was kann nun
komplementär als nächstes geschehen?
Der Vater bleibt im Eltern-Ich und erwidert etwa "Du mußt aber etwas essen"
oder "dann schmier' dir meinetwegen ein Brot" usw.
Wie könnte das abendliche Gespräch verlaufen, wenn entweder die Tochter oder der Vater
das komplementäre Muster durchkreuzen würde?
Die Tochter könnte tatsächlich Verantwortung übernehmen für ihre Entscheidung, keine
Suppe zu wollen, indem sie z.B. sagt: "nett von dir, für mich zu kochen, doch an
deiner Suppe fehlen immer wesentliche Gewürze, wie z.B....., ich mag das nicht so und
schmier' mir lieber ein Brot." Oder sie könnte auch ins Eltern-Ich wechseln und dem
Vater die Verantwortung für das Essen abnehmen, indem sie selbst den Löffel in die Hand
nimmt...
Der Vater könnte wiederum ins Kind-Ich wechseln und sagen: "na gut, dann geh ich und
dann kannst du dir selber dein Essen kochen".
Grundsätzlich könnte es in der Situation auch angemessen sein, daß der Vater für seine
Kochkünste oder seine ursprüngliche Absicht, gemeinsam mit der Tochter schön Abend zu
essen, Verantwortung übernimmt (aus dem Erwachsenen-Ich).
Jedenfalls wäre damit das Muster durchbrochen und etwas Neues muß in der Interaktion
geschehen.
Berne stellt bei seinen Untersuchungen fest, daß nur ein Bruchteil aller Transaktionen
wirklich spontan und der aktuellen Situation und den Akteuren angemessen ist. Die meiste
Zeit verbringen wir mit festgefahrenen Transaktionsmustern, d.h. wir orientieren uns an
unseren vertrauten Erfahrungen und halten daran fest. Wir nutzen die Fülle der
Möglichkeiten selten, die sich in Interaktionen bieten, die vertrauten Erfahrungen zu
überprüfen oder zu ergänzen.
Je länger und konsistenter jedoch solche charakteristischen Muster bestehen, desto
stärker geht dies auf Kosten der anderen Ich-Zustände, da die damit verbundenen
Erfahrungen im Verhältnis reduziert und geschwächt werden. Die Umweltwahrnehmung und
Selbstwirksamkeitserfahrungen werden durch solche konsistente Transaktionsmuster
systematisch verzerrt, und es wird zunehmend schwerer, die vertrauten Muster zu
durchbrechen und sich weiter zu entwickeln (vgl. auch Epstein, S.; 1979 ; Frey, D. &
Benning, E.; 1983).
Die Transaktionsanalyse ist selbstverständlich sehr viel komplexer und differenzierter,
als ich sie in diesem Rahmen eingeführt habe. Ich habe sie hier auf ein Minimum an
Grundlagen reduziert, um nun einen ersten Schritt zu unternehmen,
Architektur-Nutzer-Transaktionen im Hinblick auf die Passivitätsprämisse zu untersuchen.
4.3. Transaktionsanalyse und Architektur-Nutzer-Transaktion
Akteur 1: der Planer
Je nach der Architektenperson und ihrem Schwerpunkt auf Kunst oder Gebrauch in ihrer
Architektur werden die im folgenden skizzierten Transaktionsmuster in ihren Betonungen
variieren. Die folgende Ausführung stellt einen Versuch dar, das aus den verschiedenen
Ich-Zuständen heraus charakteristisch motivierte Verhalten von Architekten in der Planung
und Produktion, wie ich es anfangs dargestellt hatte und wie es sich aus der
Passivitätsprämisse ergibt, zu beschreiben und demgegenüber den musterhaften Verlauf
auf Seiten der Nutzer abzuleiten (vgl. Abb.3).
Der Architekt als kompetenter Experte übernimmt in der Auseinandersetzung mit
Fragen der Funktion und des Gebrauchs die Verantwortung für die Nutzer, indem er sich
bemüht, deren Bedürfnisse auf dem Hintergrund seines Wissens, seiner Erfahrungen und
evtl. sozialwissenschaftlicher Untersuchungen zu berücksichtigen. Er agiert in der
Sprache der TA aus dem nährenden und kontrollierenden Eltern-Ich heraus und spricht den
Nutzer in seinem Kind-Ich an.
Da der Architekt sich ebenfalls als Künstler und Ingenieur versteht, wird er
versuchen, kreativ eine besondere Form zu finden, sowie eine angemessene Konstruktion.
Diese Transaktion wiederum ist motiviert aus dem Kind- Ich. Aus dem kreativen Kind-Ich
wirkt ein starkes Bedürfnis danach, etwas besonderes zu schaffen, und dafür die
entsprechende Anerkennung zu erhalten.
Diese Transaktion soll im Grunde nicht zwischen Architekt und Nutzer ablaufen, sondern
zwischen Architekt und Kritikern oder Kollegen, denn eigentlich erwartet der
Künstler/Ingenieur die Anerkennung von einer kompetenten Fachöffentlichkeit und nicht
von Laien - deren Reaktion hat in diesem Kontext für sein Schaffen keine Bedeutung.
Dennoch - er kann nicht nicht kommunizieren - und wird somit auch den Laien in seinem
Urteil, d.h. in seinem Eltern-Ich herausfordern.
Der Architekt als Künstler wird jedoch nicht nur aus dem Kind-Ich motiviert, sondern auch
aus dem Eltern-Ich, denn er wird bemüht sein, seine ästhetischen Werte in den Entwurf
einzubringen und damit gleichsam erzieherisch am Nutzer tätig zu werden.
Aus seinem Erwachsenen-Ich heraus agiert der Architekt (hoffentlich) weitgehend kompetent,
trifft Entscheidungen, ist verantwortlich, löst Probleme, jedoch nicht in
Auseinandersetzung mit den Nutzern, sondern mit Bauherren, Baufirmen, Handwerkern,
Materialien. Der Nutzer wird (außer in den sehr seltenen Fällen von Nutzerbeteiligung)
erst in seiner Verantwortung für den Konsum des Objekts angesprochen, d.h dafür, sich in
der fertig gestalteten Umwelt und ihrere Materialität möglichst gut zu orientieren und
sich anzupassen.
Akteur 2: der Nutzer
Wie läßt sich die Transaktion auf Seiten der Nutzer beschreiben und erklären? Wie
treten nun diese in Interaktion mit der Architektur?
Ich werde drei Beispiele aus der Aneignungsforschung anführen - Vandalismus, konservative
ästhetische Urteile und das selten tatsächlich genutzte Angebot flexibler Grundrisse -
und damit exemplarisch und skizzenhaft versuchen, zu veranschaulichen, wie die
Passivitätsprämisse in charakteristischer Weise das
Architektur-Nutzer-Transaktionsmuster prägt:
Der Nutzer fühlt sich in seinen Bedürfnissen anerkannt und genährt oder aber
kontrolliert und unbefriedigt. Er wird sich dementsprechend anpassen oder auch
rebellieren, z.B. vandalieren.
Dies gilt nicht nur bezüglich der funktionalen Bedürfnisse, sondern auch bezüglich der
Ästhetik. Der Nutzer macht entweder die Erfahrung, daß seine eigenen ästhetischen
Bedürfnisse berücksichtigt und anerkannt wurden oder nicht. Man kann mit Hilfe der TA
ableiten, warum viele neuartig, unkonventionell und künstlerisch gestaltete Bauwerke so
häufig auf Ablehnung bei Nutzern stoßen: Fühlt sich der Nutzer in seinen ästhetischen
Werten nicht anerkannt, wird er aus dem Kind-Ich heraus in irgendeiner Form reagieren, um
darauf aufmerksam zu machen.
Auch wenn dem Nutzer meist der Wissenshintergrund und die intellektuell systematisch
geschulte Auseinandersetzung mit ästhetischen Werten und Stilen fehlt, wird er das Werk
auf seinem persönlichen Erfahrungshintergrund aus dem Eltern-Ich heraus ästhetisch
bewerten. Es fehlt ihm in vielen Fällen moderner Architektur die angemessene Kontrolle
über Sinn und Absicht der ästhetischen Situation, so daß er auf das ihm
vertraute/kontrollierbare zurückgreifen wird, nämlich evtl. konservative Kriterien.
Das Erwachsenen-Ich des Nutzers ist in charakteristischer Weise zunächst nicht
angesprochen, denn er hat keine großen Entscheidungsmöglichkeiten bezüglich der
Umweltgestaltung und -planung. Er wird mit dem fertigen Produkt konfrontiert. Nur die
wenigsten Menschen sind finanziell, beruflich und sozial so unabhängig, daß sie
Architekten selbst beauftragen oder einfach woanders hinziehen können. Der Nutzer
verbindet keine Selbstverantwortung mit dem Gebäude, er kann sich nur möglichst daran
anpassen. Auch wenn z.B. der Grundriß flexibel ist und Umbau möglich wäre, läßt ihm
dies keine wirklich eigenverantwortliche aktive Entscheidung, denn auch hier paßt er sich
praktisch nur einer vorhergegangenen fremdbestimmten Entscheidung an.
Die Veranschaulichung der Architektur-Nutzer-Transaktion mit Hilfe der TA zeigt:
Transaktionen, die ein Verantwortungsgefühl des Nutzers für Umweltplanung aktivieren,
gehen von der Architektur nicht aus. Konsistent und immer wieder aktiviert wird durch die
Architektur die Verantwortung der Nutzer für den eigentlichen Konsum.
Darin liegt für mich der entscheidende Moment der Verantwortung der Architektur für die
Verantwortungslosigkeit.
5) Architekturpraxis und Identität - Die Verantwortung der Architektur
Ich möchte noch einmal zusammenfassen:
Mensch-Umwelt-Transaktionen, die über einen längeren Zeitraum in ähnlichen
Zusammenhängen konsistent verlaufen, führen zu Erfahrungen, mit denen man sich zunehmend
identifiziert.
Selbstwirksamkeitserfahrungen motivieren, den Handlungsradius auszuweiten, sich immer
weitere Umweltäume anzueignen, sich mit immer mehr Aspekten der Lebenswelt und deren
Problemlösungen zu identifizieren, daran zu partizipieren, sich verantwortlich für die
Umwelt zu fühlen, und schließlich diese Verantwortung tatsächlich zu übernehmen.
Negative oder fehlende Erfahrungen der Selbstwirksamkeit reduzieren ihrerseits die
Erwartung, sich erfolgreich mit der unmittelbaren Umwelt auseinanderzusetzen, stärken die
Tendenz, Verantwortung lieber abzugeben, wodurch wiederum die Motivation, der
Handlungsradius und die Möglichkeit, weitere Selbstwirksamkeitserfahrungen zu machen,
eingeschränkt werden. Es kommt zu einer zunehmenden Einschränkung von Umwelträumen, mit
denen man sich identifiziert, für die man Verantwortung fühlt und an denen man
partizipiert (vgl. Abramson, L.Y., Seligman M.E.P. & Teasdale, J.D. 1978).
Die Architektur als konstant präsente Umwelt, als Wohnwelt, Arbeitswelt, Freizeitwelt...,
ist ständig an Mensch-Umwelt-Transaktionen beteiligt.
Die Architekturpraxis schafft mit der Passivitätsprämisse eine selbsterfüllende
Prophezeiung, indem sie ein langfristig und allgemein wirksames Transaktionsmuster
unterstützt, wodurch einseitig das Kind-Ich in einer Konsumhaltung gestärkt wird, das
Eltern-Ich v.a. konservativ herausgefordert wird und das Erwachsenen-Ich im Sinne
selbstverantwortlichen Eingreifens in die Umwelt praktisch ignoriert wird.
Im Kind-Ich stecken jedoch kreative Tendenzen, im Eltern-Ich nährende und das
Erwachsenen-Ich besitzt die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, sich und die Umwelt
weiterzuentwickeln, an der aktiven Umweltgestaltung mitzuwirken und dafür Verantwortung
zu übernehmen.
Und genau diese Aspekte sollten in der aktuellen und zukünftigen Architekturpraxis
gefördert werden, wenn man der Tendenz zunehmender Entfremdung und Zukunftsverdrossenheit
entgegenwirken will.
Beklagt man Konsumhaltung, Fertighauskultur und die Verlagerung der Stadtzentren an die
Stadtperipherie, dann ist die Implikation aus den Ausführungen die konsequente
Integration der Partizipationsprämisse in die Architektur.
Dies bedeutet im Sinne der TA, daß in den alltäglichen Mensch-Architektur-Transaktionen
gleichermaßen und schon im Planungs- und Herstellungsprozeß das Eltern-Ich (Nähren und
Kontrolle), das Kind-Ich (Bedürfnisse und Spiel) und v.a. auch das Erwachsenen-Ich
(Verantwortung für die Umwelt, Entscheidungs- und Planungsfähigkeit) angesprochen und
gefordert werden.
Es reicht nicht, die Wohn-/Arbeits-/Freizeit- Bedürfnisse zu erforschen, sondern es ist
erforderlich, den Nutzern schon in der akutellen Phase der Planung und Veränderung ihrer
Umwelt eine verantwortliche Rolle zuzuweisen. Wie kann das aussehen?
a) Die Grundhaltung im Gefälle Architekt (Experte)- Nutzer (Laie) prüfen
Architekten und Planer müssen ihr Kontrollbedürfnis und Ego etwas zurücknehmen, zu
Gunsten einer verantwortlichen, nährenden Haltung.
b) Das Kind-Ich ansprechen
Dies kann geschehen, indem man gemeinsam in ungezwungenem spielerischem Rahmen Konzepte
bzgl. der vorherrschenden Bedürfnisse und der aktuellen Situation entwickelt und
daraufhin kreativ räumliche Lösungen funktional und formal erarbeitet.
c) Das Eltern-Ich ansprechen
Hiermit ist z.B. gemeint, die ästhetischen Urteile, die Werte und Normen von Nutzern
ernstzunehmen und sich darüber direkt im Transaktionsprozeß austauschen, mit der
Absicht, bisher evtl. unreflektiert übernommene Vorstellungen von Laien im direkten
Gespräch zu explizieren und u.U. behutsam mit anderen Positionen zu konfrontieren.
d) Das Erwachsenen-Ich ansprechen
Hierbei müßte z.B. ein Angebot von Alternativen entwickelt werden um damit die Nutzer am
Planungs- und Entscheidungsprozeß zu beteiligen. Ihre Alltagskompetenz sollte integriert
werden, Informationslücken bzgl. aktueller Fragen gefüllt werden und somit ihre
Selbstverantwortlichkeit herausgefordert werden.
Es erscheint heute notwendig, daß die Aneignung in der Transaktion Mensch-Umwelt bewußt
schon in der Planung und Gestaltung beginnt, und daß in dieser Transaktion alle drei
Ich-Zustände prinzipiell gleichermaßen angesprochen werden, um eine Identität mit der
eigenen Verantwortung für die Umwelt zu schaffen.
Die Architektur hat die Verantwortung, diesen notwendigen gesellschaftsverändernden
Einfluß zu nehmen. Man muß allerdings den Mut aufbringen, die verstaubte
Passivitätsprämisse mit allen Konsequenzen für die Architekturherstellung in die für
unsere Gesellschaftsform eigentlich zeitgemäßer erscheinende Partizipationsprämisse zu
verwandeln.
Es soll nicht darum gehen, die Struktur Experte-Laie gänzlich in Frage zu stellen und
aufheben zu wollen. Als Expertin habe ich eine Verantwortung für die Umwelt zugewiesen
bekommen und übernommen. Ich muß mir jedoch klar werden, worin diese Verantwortung liegt
und wo die Grenzen sind. Sicherlich bedeutet dies nicht, daß die Laien somit keine
Verantwortung mehr haben, geschweige denn, daß ich ihnen die Verantwortung gar abspreche.
Es ist verführerisch für das Ego, aber in Anbetracht der zunehmend akuter werdenden
Umweltprobleme nicht sehr verantwortlich, die Kontrolle und die Verantwortung alleine zu
haben.
Ich denke, es ist notwendig, verantwortlich auch bei Laien Verantwortung zu wecken.
Dies ist offensichtlich nicht nur eine Herausforderung an Architekten - aber die
Architektur transportiert diese Haltung konsistent und selbstverständlich als
alltägliche Lebenswelt. Sie erinnert praktisch permanent an die Verantwortungslosigkeit
der Laien für Umweltplanung und hält ein letztlich traditionelles Transaktionsmuster
aufrecht.
Ich meine jedoch, daß dieser Partizipationsanspruch in der heutigen Zeit, in der wir mit
allen Arten ernster Umweltprobleme konfrontiert sind, keinen Luxus mehr darstellt. Es geht
nicht mehr darum, zu überlegen, ob dieser Anspruch zu erfüllen ist, sondern nur
noch darum, praktisch zu versuchen, wie dies zu schaffen ist.
Literaturangaben:
Abramson, L.Y., Seligman M.E.P. & Teasdale J.D.; 1978. "Learned Helplessness in
Humans: Critique and Reformulation" Journal of Abnormal Psychology, 87, 49-74.
Altman, I. & Rogoff, B.; 1991. "World Views in Psychology: Trait, Interaction,
Organismic and Transactional Perspectives" in I. Altman & D. Stokols
(Eds.)."Handbook of Environmental Psychology, Vol 1", Malabar.: Krieger.
Bandura, A.; 1978. " The Self Esteem in Reciprocal Determinism".American
Psychologist, 33, 344-358.
Bell, P. A., Fisher, J. D., Baum, A. & Greene, T. C.; 1990 . "Environmental
Psychology". Fort Worth: Harcourt Brace Jovanovich.
Berne, E.; 1972. "What do you say after you say hello? The psychology of human
destiny." New York.: Grove Press.
Carver, C.S. & Scheier, M.F.; 1981. "Attention and Self-Regulation: A Control
Theory Approach to Human Behavior". New York: Springer.
Clark, M.S. & Isen, A.M.; 1981. "Toward Understanding the Relationship between
Affect and Behavior". In A.H. Hastorf & A.M. Isen (Eds.), "Cognitive Social
Psychology". New York: Elsevier-North Holland.
Cooper M.C. & Sarkissian, W.; 1985. "Housing as if People Mattered".
Berkeley, CA: University of California Press.
Epstein, S.; 1979. "Entwurf einer integrativen Persönlichkeitstheorie". In
S.-H. Filipp (Hrsg), "Selbstkonzeptforschung: Probleme, Befunde, Perspektiven".
Stuttgart: Klett-Cotta.
Flade, A.; 1987. "Wohnen psychologisch betrachtet". Bern: Huber.
Frey, D. & Benning, E.; 1983. "Das Selbstwertgefühl". In H. Mandl & G.
Huber (Hrsg.) "Emotion und Kognition". München: Urban & Schwarzenberg.
Führ, E. & Sommer, A., 1996. "Architekturzeitschriften auf den Zahn
gefühlt". Cottbus: TU-Profil, 1
Fuhrer, U. & Kaiser, F.; 1993. "Ortsbindung: Ursachen und deren Implikationen
für Wohnungs- und Siedlungsgestaltung". In H.-J. Harloff (Hrsg.) "Psychologie
des Wohnungs- und Siedlungsbaus". Göttingen: Hogrefe.
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